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020
01.03.2011, 11:30 Uhr
ao

(Operator)


Herr zu Guttenberg ist gerade als Minister zurückgetreten.

Ich denke, das war die richtige Entscheidung. Besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.

Alles weitere ist jetzt seine Privatangelegenheit.
 
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021
01.03.2011, 15:37 Uhr
Guybrush Threepwood
Gefürchteter Pirat
(Operator)


Da ich ihn für einen Blender halte find ich das gut.

Aber ich denke nicht das das das Ende seiner Karriere ist.
 
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022
01.03.2011, 17:25 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)


Hi,


Zitat von 0xdeadbeef:
Mit der Topologiekiste meine ich, dass man in einem Netzwerk von Organisationen, die untereinander verbunden sind, einige bis jedes (abhängig von individuellen Verstrickungen) in den Mittelpunkt rücken und die anderen konzentrisch darum anordnen kann, indem man die Verbindungslinien entsprechend lang aufzeichnet. Das gemeinte Argument hielte nur dann Wasser, wenn untereinander nicht in Kontakt stehende Institutionen über eine Zentrale miteinander verbunden wären, wie es in diesem Zusammenhang nicht der Fall ist.


Ach so, okay. So kann man das auch sehen.


Zitat:

...für nachfolgende Aussagen benutzt. Beispielsweise:
[quote]
Hier half die Arbeithypothese weiter, dass es auch innerhalb des CFR eine Sprachregelung geben muss.


...woraus sich dann unter Ausblendung aller Aussagen von CFR-Mitgliedern, die nicht ins Bild passen, wunderbar eine Verschwörung zusammenstricken lässt. Man kann mit Arbeitshypothesen arbeiten, aber nur, wenn man diese auch hinreichend belegen kann, was der Artikel unterlässt. Ich für meine Teil halte es für plausibler, dass eine Organisation, deren Mitglieder von George Soros über Paul Krugman und Bill Moyers zu Dick Cheney und Rupert Murdoch das gesamte politische Spektrum der USA abdecken und die zusätzlich schwer einzuordnende Persönlichkeiten wie Angelina Jolie beinhaltet, mehr als eine einzige Meinung beherbergt. [/quote]
Dass der CFR eine ganze Reihe unterschiedlicher Mitglieder in seinen Reihen vereinigt, steht ja schon in dem anderen Artikel. Wahrscheinlich wird es einem sogar schon klar, wenn man sich nur mal Autoren und Themen von einem Jahrgang der CFR-Publikation Foreign Affairs ansieht.
Das verbindende Element von allen soll ja nach Ploppa die Einstellung sein, das eine kleine Elite über den Rest der Welt herschen müsste, weil der einfache Bürger zu blöd sei, um globale Zusammenhänge erkennen und verstehen zu können, und daher nicht wissen könne, was in diesen Zusammenhängen gut und richtig sei. - Das halte ich zwar für völligen Unsinn, weil man mit vernünftiger Bildungspolitik etwas dagegen unternehmen kann. Aber dieses Weltbild ist durchaus verbreitet.

Den Link zu der CFR-Mitgliederliste kannte ich bisher noch nicht. Da er in der Wikipedia auch erstmalig im März 2010 auftauchte gab es ihn noch nicht, als die Artikel geschrieben wurden, die ich bisher angegeben habe. Und wenn ich jeden Artikel, den ich lese, auf seine Korrektheit überprüfen wollte, dann hätte ich den ganzen Tag nichts anderes mehr zu tun. Also bin ich davon ausgegangen, das die Leute bei den Nachdenkseiten, von denen ich die Links zu den Artikeln habe, diese Arbeit schon erledigt haben.


Zitat:
Das bedeutet nicht, dass ich alle Verstrickungen des Herrn (ehemals Dr.) zu Guttenberg gutheiße oder die Rolle solcher Seilschaften in der Politik verharmlosen will. Seine kometenhafte Karriere hat er mit ziemlicher Sicherheit auch solchen Kontakten zu verdanken, und das kann man durchaus kritisch sehen.

Nun, dann sind wir uns in diesem Punkt zumindest einig, denn das sehe ich auch so.

Hans
--
Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung.
 
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023
01.03.2011, 18:30 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)



Zitat von Hans:

Dass der CFR eine ganze Reihe unterschiedlicher Mitglieder in seinen Reihen vereinigt, steht ja schon in dem anderen Artikel. Wahrscheinlich wird es einem sogar schon klar, wenn man sich nur mal Autoren und Themen von einem Jahrgang der CFR-Publikation Foreign Affairs ansieht.
Das verbindende Element von allen soll ja nach Ploppa die Einstellung sein, das eine kleine Elite über den Rest der Welt herschen müsste, weil der einfache Bürger zu blöd sei, um globale Zusammenhänge erkennen und verstehen zu können, und daher nicht wissen könne, was in diesen Zusammenhängen gut und richtig sei. - Das halte ich zwar für völligen Unsinn, weil man mit vernünftiger Bildungspolitik etwas dagegen unternehmen kann. Aber dieses Weltbild ist durchaus verbreitet.


Da widerspricht der erste von dir genannte Artikel dem zweiten. Wie dem auch sei, dass es Menschen gibt, die die Ansicht vertreten, die Welt müsse von einer Elite regiert werden, ist richtig; ich kenne da einen oder zwei. Zugrunde liegt dem aus meiner Sicht ein Missverständnis der Geschichte - diese zeigt, dass Regierungen, die im persönlichen Eigeninteresse arbeiten, für das Volk bedeutend schlimmer sein können als Unfähige - das heutige China ist ein Paradebeispiel für eine fähige Eliteregierung, deren Volk leidet. Deswegen ist es wichtig, die Regierungsverantwortung auf eine möglichst breite Basis zu stellen. Inwieweit die repräsentative Demokratie das bewerkstelligt, ist eine andere (höchst interessante) Frage.

Was den CFR betrifft, ich gehe davon aus, dass es in seinem Kreis auch in dieser Frage solche und solche geben wird. Jedenfalls sieht es mir nicht danach aus, als werde dort eine einheitliche Linie in Richtung Weltaristokratie verfolgt.


Zitat von Hans:

Und wenn ich jeden Artikel, den ich lese, auf seine Korrektheit überprüfen wollte, dann hätte ich den ganzen Tag nichts anderes mehr zu tun. Also bin ich davon ausgegangen, das die Leute bei den Nachdenkseiten, von denen ich die Links zu den Artikeln habe, diese Arbeit schon erledigt haben.


Naja, wenn ich einen Artikel in einer Diskussion verwenden will, dann denke ich schon, dass ich seine Seriösität vorher überprüfen sollte. Im Fall des Telepolis-Artikel hätte es gereicht, Google nach dem Namen des Autors zu fragen - zumal die mäßig kohärente Schreibweise des Artikels mich schon stutzig machte; es war ziemlich offensichtlich, dass den niemand korrekturgelesen hat.

Papier ist geduldig, und Internetseiten sind es auch. Gerade bei so wichtigen Themen sollte man sich schon mal die Mühe machen, eine Meinung zu prüfen, bevor man sie übernimmt - sonst läuft man in Gefahr, jeden verschwörungstheoretischen Blödsinn zu glauben - und ganz besonders, wenn sich diese Themen um die Behauptung drehen, eine Organisation täusche die ganze Welt. Du musst zugeben, dass darin ein ziemlich großes Ironiepotential steckt.

Was den Herrn zu Guttenberg angeht, ich habe mir gerade die Rücktrittsrede angesehen. Sie hat mich darin bestärkt, ihn als ziemlich durchschnittlich schleimigen Politiker zu betrachten. Er trete zurück, weil die Diskussion um seine Doktorarbeit die Soldaten schädige? Um ihm das zu glauben, kommt der Rücktritt etwa zwei Wochen und einige Enthüllungen zu spät. Ich denke, es ist offensichtlich, dass er dem Urteil aus Bayreuth zuvorkommen wollte. Wie das aussehen wird, muss ja inzwischen jedem klar sein.

Bleibt noch die Frage, ob die Affäre damit tatsächlich vorbei ist. In der Sache können ja durchaus noch Strafverfahren anhängig werden, und wenn der Baron und Minister a.D. sich vor Gericht verantworten muss, könnte das nochmal Medieninteresse generieren.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra

Dieser Post wurde am 01.03.2011 um 18:56 Uhr von 0xdeadbeef editiert.
 
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024
02.03.2011, 15:10 Uhr
Guybrush Threepwood
Gefürchteter Pirat
(Operator)


Guttenberg hats einfach nicht drauf

Zitat von Gutenberg:

Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte erreicht.




Zitat von Captain Kirk, Star Trek II – Der Zorn des Khan:

Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte erreicht.


 
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025
02.03.2011, 18:32 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


EDIT: Doch nicht . Das hab ich davon, die Star-Trek-Filme nicht auswendig zu kennen.

Der Satz kommt in "Der Zorn des Khan" nicht vor. Scheinbar ist da ein Witz außer Kontrolle geraten, siehe:

http://danielbroeckerhoff.de/2011/03/02/guttenberg-star-trek-zitat-die-entstehung-eines-hoax/

Und zur Strafe schreiben wir jetzt alle einen Brief an Sat.1, dass sie dieses Wochenende die komplette Star-Trek-Filmreihe zeigen sollen. Bildungslücken müssen geschlossen werden!
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra

Dieser Post wurde am 03.03.2011 um 13:41 Uhr von 0xdeadbeef editiert.
 
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026
04.03.2011, 11:03 Uhr
ao

(Operator)



Zitat von 0xdeadbeef:
Und zur Strafe schreiben wir jetzt alle einen Brief an Sat.1, dass sie dieses Wochenende die komplette Star-Trek-Filmreihe zeigen sollen. Bildungslücken müssen geschlossen werden!

Picard können sie überspringen, wenn sie wollen. Käptn Körk rulez.

Und anschließend noch diese Veräppelung mit Alan Rickman und Sigourney Weaver, wie hieß der Streifen noch?
 
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027
04.03.2011, 11:46 Uhr
Tommix



Galaxy Quest. Der war echt genial.
Gruß, Tommix
 
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028
05.03.2011, 15:47 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


Eins muss ich zum Thema Guttenberg noch loswerden, nachdem ich einen Artikel unter der Überschrift "Er war ein Pirat" in der neuen Zeit las. (Zeit vom 3.3.2011, Seite 5, untere Hälfte, für diejenigen, die es nachlesen wollen)

Wichtiger Abschnitt:

Zitat:

»Die Union ist in einer Legimitationskrise«, sagt Markus Beckedahl, der das Blog Netzpolitik betreibt. »Ausgerechnet die größten Urheberrechts-Hardliner haben die Vorwürfe gegen Guttenberg viel zu lang als lächerlich zurückgewiesen.« (...)
Aber auch Guttenbergs Jäger finden sich in einer seltsamen Situation wieder: Sie bekämpfen einen Unionspolitiker, der sich ihrer Kulturpraxis des copy and paste bedient hat. Als der IT-Anwalt Thomas Stadler Guttenberg in seinem Blog als »Raubkopierer« bezeichnet, entbrennt in der Kommentarspalte gleich eine Diskussion: Das Wort »Raubkopierer« sei doch von den Unionspolitikern negativ besetzt – eben duch jene mühsamen Debatten ums Urheberrecht. Warum müsse Stadler denn ausgerechnet diesen Begriff aus dem gegnerischen Lagern benutzen? Auch dem Blogger fällt die Antwort schwer.


So wie ich das sehe, und ich möchte gerne eure Meinung zu dem Thema hören, liegt da ein Missverständnis vor. Für mein Verständnis – völlig gleichgültig, was Frau Schavan sagt – ist Raubkopie ein Kavaliersdelikt. Es handelt sich nicht um Diebstahl und schon gar nicht um Raub; die Vorstellung ist albern. Dadurch, dass der Guttenberg Passagen abgeschrieben hat, fällt den ursprünglichen Autoren kein Zacken aus der Krone, denn die Passagen stehen weiter in ihren nachprüfbar älteren Büchern.

Wenn jemand von jemand anderem abschreibt, ist mir das gleichgültig. Was man nicht macht, ist sich danach hinzustellen und zu sagen: "Schaut, was ich hier tolles geschaffen habe." Das ist Hochstapelei, und damit habe ich ein Problem. Ganz besonders bei einem Bundesminister.

Das gilt auch in anderen Bereichen. Wenn ich hier Code reinstelle, könnt ihr ihn benutzen, wozu ihr lustig seid. Frei oder kommerziell, das ist mir gleichgültig – wenn's euch auf der Arbeit weiterbringt, schön. Ich wäre allerdings etwas angefressen, wenn ich später herausbekäme, dass jemand meinen Code benutzt und

C++:
// (C) 2011 Eigener V. Name


darüber geschrieben hätte.

Das ist mein Senf dazu. Wie seht ihr das?
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
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029
05.03.2011, 16:30 Uhr
FloSoft
Medialer Over-Flow
(Administrator)


zum Thema guttenberg fällt mir noch ein witz ein (wenn auch inzwischen überholt):

Fragt der Praktikant im Verteidigungsministerium: "Wo issn der Kopierer?"
Kommt als Antwort: "In Kundus"

Naja bei Code hier aus dem Forum ist das halt immer so ne Sache - wenns kleine Abschnitte sind, einzelne Funktionen o.ä, denke da muss man das nicht so eng sehen - schließlich könnte man das 1:1 auch so selbst geschrieben haben. Wenn man jetzt z.b komplette Klassen für bestimmte Dinge 1:1 kopiert, dann wärs schon schön wenn man angibt zumindest "von xyz @ fun-soft.de" oder so.
--
class God : public ChuckNorris { };
 
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