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000
23.10.2004, 12:16 Uhr
A-l-e-x



Ich spiel gerade mit dem Gedanken mir ein Mac-Betriebsystem zu holen. Auf der Herstellerseite jedoch meinen sie unterSystemanforderungen das ich einen Mac-Rechner brauche. Ist den Mac nicht ein Unix System? Denn Unix Rechner laufen auch mit Windoof (wie FreeBSD). Ist das nur so, dass die Unwissende noch ein Komplettsystem andrehen wollen? Oder haben die irgend welche mysteriose Bausteine drin die ein Win PC nicht hat? Wenn nein, dann würde mich interessieren wie die Anforderungen sind, die ich verstehe (also Takt, Ram, Speicher usw.). Hoffentlich seid ihr nicht überfragt.

mfg A-l-e-x
 
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001
23.10.2004, 13:29 Uhr
~mike
Gast


Hi!
Cherry als auch PearPc sind "nett" zum testen - doch selbst auf guten Maschinen bootet der ne Ewigkeit. Grund: du bekommst höchstens 10-25% Leistung eines G4 1GHz. Da MacOS Darwin (FreeBSD 4.8 fork) als Kernel hat, würde ich dir auch FreeBSD stable (aktuell 5.3) empfehlen. Mit Xorg und Gnome kommst du schon sehr nahe an Auqa ran - mit gdesklets kannst du sogar den Symbolleistenbalken von MacOS nach baun.

mfg
 
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002
23.10.2004, 13:36 Uhr
~mike
Gast


Achja. Um deine erste Frage zu beantworten
Ja, du brauchst für MacOS Apple Hardware. Es gibt eben Programme wie PearPC und CherryPC (ident außer GUI), die es dir ermöglichen MacOS aus einem anderen OS zu starten (alla VMware). Darwin selbst kannst du gratis beziehen und es geht auf Intel HW:
www.opendarwin.org/en/articles/booting_on_x86/
Aber das geile an MacOS ist ja die Verschmelzung von Auqua und UNIX ;-) Auqua ist nicht OpenSrc und kann daher wahrscheinlich auch nicht portiert werden. Aber ich kann dir FreeBSD wärmstens empfehlen *oswar*

mfg
 
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003
23.10.2004, 15:15 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)


Hi,

Zitat:
Ist den Mac nicht ein Unix System?

soweit ich weis: Nein. Es mag vielleicht auch den einen oder anderen Einfluss von Unix haben, ist (bzw. war in den 1980er Jahren) aber eine völlige Eigenentwicklung von Apple, genau so wie Amiga-OS oder TOS von Atari (für die ST-Serie). Nun weis ich allerdings auch nicht in wie weit die von Unix beeinflusst waren... - wäre schön, wenn da mal jemand die Geschichte aufrollen könnte, oder Quellenverweise hätte.

Hans
--
Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung.
 
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004
23.10.2004, 15:24 Uhr
~mike
Gast


@Hans: MacOS 9 und MacOS X hat fast nix mehr gemeisam. Panther ist aber 10.3 - hat Darwin als Kernel (FreeBSD) und auch das ganze FreeBSD userland. MacOS9 hat imo wirklich nix mit UNIX am Hut.

mfg

Noch was gefunden:

Zitat:

Mac OS ist der Name des Betriebssystems von Apple für Macintosh-Rechner. Der Begriff ist abgeleitet von Macintosh Operating System, einer Bezeichnung, die so niemals verwendet wurde.


Zwei Produktlinien werden unterschieden:

Das ursprüngliche Mac OS umfasst alle Versionen bis 9.2.2. Die Mac OS Versionen 0.1 bis 7.5.5 trugen nur schlicht den Namen System (z.B. System 6). Seit dem Erscheinen von Mac OS X wird dieses System als Mac OS Classic (oder schlicht Classic) bezeichnet.

Das neuere Mac OS X mit dem freien Betriebssystemkern Darwin und der Benutzeroberfläche Aqua als Nachfolger des ursprünglichen Mac OS.



Aktuelle Macintosh-Rechner können nur noch unter Mac OS X starten. Es ist aber möglich, innerhalb eines laufenden Mac OS X-Systems eine spezielle Version von Mac OS 9 zu nutzen, um ältere Programme weiter verwenden zu können.



http://de.wikipedia.org/wiki/Mac_OS_X
http://de.wikipedia.org/wiki/Darwin_%28Betriebssystem%29

Dieser Post wurde am 23.10.2004 um 15:27 Uhr von mike editiert.
 
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005
23.10.2004, 22:03 Uhr
A-l-e-x




Zitat von Hans:
... aber eine völlige Eigenentwicklung von Apple, genau so wie Amiga-OS ...


Was ist eigentlich mit Amiga? Soll ja bald (oder schon) eine neue Version rauskommen. Das braucht doch keine spezielen Hardware, oder?

mfg A-l-e-x
 
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006
21.02.2005, 14:18 Uhr
~Greifenwald
Gast


Hallo Zusammen,

@ A-l-e-x: Also, ich will jetzt mal nicht zu weit ausholen, aber ein Mac ist von der Hardware-Seite her kein x86-PC. Es geht dabei um die Struktur des Prozessors (CPU) an sich. Ein Mac wird von einem sog. PowerPC-CPU angetrieben, die zur Gattung der sog. RISC-CPUs zählt. Die sog. x86-CPUs (also Intel und AMD) sind sog. CISC-CPUs. Man kann also ein Betriebssystem, das für eine RISC-CPU gemacht ist, nicht auf einem CISC installieren (und umgekehrt). Bei Linux und den meisten anderen Unixen (BSD etc.) ist der Code so geschrieben, dass man ihn je nachdem mit welchem Compiler (ob für RISC oder CISC) man ihn compiliert dann auch auf einer anderen Plattform einsetzen kann. Deshalb können die meisten Unixe auch auf verschiedenen Plattformen genutzt werden. Dh aber nicht, dass du dir ein Linux besorgst und es von der identischen CD sowohl auf Mac als auch auf einem PC installieren kannst. Das geht eben auch nicht.
Nun zu MacOSX. MacOSX enthält als Betriebssystem das sog. DARWIN. Darwin besteht aus einem sog. MACH-Kernel. Dieser wird (wurde) von der Carnegie-Mellon-Universität entwickelt. Es ist ein Unix-Kernel und zählt zur Gattung der Micro-Kernel. (im Gegensatz dazu ist Linux ein Monolithischer Kernel). Dadrauf wurde ein FreeBSD gesetzt. (Natürlich ohne Kernel, da dieser ja ein MACH ist). Soweit wäre bzw. ist das alles noch Multi-Plattform-Fähig. Denn du kannst dir DARWIN auch in der x86-Version von Apple herunterladen, es ist frei erhältlich, auch im SourceCode. Soweit könnt man also tatsächlich das System auch auf einem normalen PC betreiben. Nun kommt aber der Knackpunkt: Die Oberfläche mit seinen Bibliotheken und der sog. Quartz-Engine (Darstellung der Oberfläche, Widgets etc.) ist nur für PowerPC, also für RISC-CPUs erhältlich. Diese ist auch nicht kostenfrei, sonder kann nur im Gesamtpaket als MacOSX gekauft werden.

@Hans: Somit hast du mit Deiner Aussage, das MacOSX eine Eigenentwicklung ist, definitiv nicht recht. Das lässt sich auch auf http://developer.apple.com/unix/ nachlesen. Was du vielleicht gemeint hast, ist die Idee. Denn die Idee des "Unterbaus" aus FreeBSD und des eigenen "Oberbaus" stammt von Steven Jobs früherer Firma (die er dann als CEO von Apple als Apple aufgekauft hat) und dem Betriebssystem NEXTStep (wird jetzt sogar noch zaghaft weiterentwickelt von einer freien Usergemeinde unter dem Namen OPENStep). Auch dort war der gleiche Unix-Unterbau mit einem eigenen Grafikaufsatz verquickt worden.
Wer dazu noch mehr Infos haben will, der kann sich ja mal melden!

Viele Grüße

Greifenwald
 
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007
21.02.2005, 17:29 Uhr
Pablo
Supertux
(Operator)


Oh je, der einzige Darwin, den ich kenne, ist Disneys Darwin Duck, aber ich schätze, wir reden nicht von dem selben Darwin

edit:


Zitat:

Dh aber nicht, dass du dir ein Linux besorgst und es von der identischen CD sowohl auf Mac als auch auf einem PC installieren kannst. Das geht eben auch nicht.



Genau, Posix Systeme wie BSD oder GNU (wohl mit Linux oder Hurd) sind in der Regel opensource, d.h. jeder kann die Sources besitzen und damit machen, was man will, solange man die Sources mitliefert. Wenn man den Source Code hat, ist es möglich ein System auf beliebige Plattaform zu bauen, sofern der Compiler deinen Code übersetzen kann. Microsoft Programme sind close source, d.h. du kannst dich auf den Kopf stellen und machen was du willst, aber an die Sources kommst du nicht ran, d.h. du bist an den Entwicklern von Microsoft angewiesen, dass sie die eine binary Datei (eine .exe) geben. Die exe Dateien sind aber bereits übersetzt und auf eine Plattaform angepasst. Denn ein Mac funktionert anders wie ein PC kompatibel wie von Intel oder Sparc. Und deshalb sind Microsoft Programme meistens nur mit einem IMB kompatibel PC lauffähig.

Programem für CISC und Programem für RISC können leider nicht in anderen Architekturen ausgeführt werden, weil sie anders aufgebaut sind. RISC=Restricted Instruction Set Computers ist einfacher zu bauen, weil man von sozu. gleich lange Takten ausgeht, jeder Takt braucht gleich viel Zeit, egal ob der Befehl einfach oder komplex ist. CISC=Complex Instruction Set Computer versucht die Programme so schnell wie möglich abzuarbeiten. Hier http://cse.stanford.edu/class/sophomore-college/projects-00/risc/risccisc/ kannst du ein Paar nette Unterschiede sehen,

edit2:


Zitat:

Es ist ein Unix-Kernel und zählt zur Gattung der Micro-Kernel. (im Gegensatz dazu ist Linux ein Monolithischer Kernel)



nicht ganz: http://de.wikipedia.org/wiki/Monolithischer_Kernel
--
A! Elbereth Gilthoniel!
silivren penna míriel
o menel aglar elenath,
Gilthoniel, A! Elbereth!

Dieser Post wurde am 21.02.2005 um 17:46 Uhr von Pablo editiert.
 
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008
21.02.2005, 17:32 Uhr
enno-tyrant
Frag nicht!


mhh, darwin != darkwing
--
...um etwas zu verstehen muß man wissen wie es funktioniert...
 
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009
28.02.2005, 08:45 Uhr
~Greifenwald
Gast


@Pablo:

Wie meinst Du das mit dem nicht ganz? Beziehst Du das auf meine Aussage zu Linux oder auf meine Aussage zu Darwin von MacOSX? Linux ist schon noch ein Monolithischer Kernel, wenn auch die Treiber mittlerweile zum Großteil als Kernel-Module realisiert sind (sprich er wird zu den monolithischen Kerneln gezählt, wie auch der von Dir angeführte Artikel schreibt).

Wenn Du MacOSX meinst, dann ist das definitiv kein Monolithischer Kernel. BSD selbst, hat einen Monolithischen, jedoch nutzt MacOSX nicht den BSD Kernel sondern setzt auf einem Mach-Kernel der Carnegie-Mellon-Universität auf. Dieser ist ein Micro-Kernel. BSD ist sozusagen die Distribution rund-rum, so wie es bei GNU/Linux ist. GNU/Linux ist die Distro, Linux der Kernel.

Viele Grüße

Greifenwald
 
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