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000
15.05.2004, 21:53 Uhr
kaihua



Ich finde das ist sehr unbequem, dass in C++ man kein grafische Library finden kann. Aber Warum C++ bietet kein ?
 
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001
15.05.2004, 22:03 Uhr
Pablo
Supertux
(Operator)


Weil eine graphsiche Library OS anhängig ist und eine Programmiersprache an sich sollte OS unabhängig sein. Außerdem nicht alle Systeme hatten graphische Oberflächen, als C und C++ entwickelt wurden. Unter UNIX gab es lange Zeit den X Server, DOS hatte keine und C++ wurde (wenn ich mich nicht irre mit der Jahrezeit) 1985 von Stroustrup entwickelt.

Dafür bieten die verschiedenen OS (OS=Operating System=Betriebsysteme) graphische Bibliotheken, windows MFC, BSD/Solaris/Linux X11 (von MAC und andere weiß ich nicht, ob sie auch den X Server als Standard benutzen). Aber es gibt manche Bibliotheken, die sowohl unter Linux als auch unter Windows verfügbar sind, wie QT, oder GTK.
--
A! Elbereth Gilthoniel!
silivren penna míriel
o menel aglar elenath,
Gilthoniel, A! Elbereth!
 
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002
15.05.2004, 23:19 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


Wo liegt denn da eigentlich das Problem? Dann programmierst du halt mit C++/gtkmm (oder halt der Bibliothek deines Vertrauens) und nicht mit reinem C++. Willst du wirklich alles vereinheitlichen?
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
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003
16.05.2004, 10:27 Uhr
kaihua



Aber Java eine angebliche OS unabhängige Sprache bietet doch graphische Library, sogar sehr umfangreich. Ob das bedeutet, dass C++ auch eine graphische Library, die mit alle OS geeignet könnte, anbieten kann?
 
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004
16.05.2004, 10:37 Uhr
Guybrush Threepwood
Gefürchteter Pirat
(Operator)


Es gibt grafische Bibliotheken für C/C++ die auf mehreren BS laufen. Das ist aber aus den oben genannten Gründen kein fester bestandteil der Sprache.


Java ist eine Interpretersprache, so das man das gar nicht vergleichen kann.
 
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005
16.05.2004, 15:48 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


Java hat es da deutlich einfacher, weil der Code in einer virtuellen Maschine läuft, die ein einheitliches Interface zur Verfügung stellt. C++ hat das nicht, deswegen muss der Code direkt mit der Grafikschnittstelle des Systems sprechen, und die ist von System zu System verschieden - nehmen wir zum Beispiel an, jemand möchte eine Applikation für Fresco statt für X schreiben. Ganz abgesehen davon gibt es Systeme, die gar keine höhere Grafikschnittstelle haben - die meisten Server zum Beispiel.

Der Ansatz, den Grafikkram in Bibliotheken auszulagern, ist meines Erachtens da deutlich sinnvoller.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
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006
16.05.2004, 18:13 Uhr
(un)wissender
Niveauwart


Tut mir leid, aber da bin ich anderer Auffassung.
Wenn man annimmt, dass die Entwicklungsgeschwindigkeit von Java und C++ gleich ist, dann hat C+ exakt die gleichen Möglichkeiten wie Java.
Will heißen, es ist vom Aufwand her egal, ob man Swing jetzt für C++ oder für Java programmiert ist.
In beiden Sprachen nutzt man die Basisfensterfunktionalitäten und zeichnet den Rest selber.
Ob virtuelle Maschine oder nicht ist hier völlig egal.


Bearbeitung:

0xdeadbeef, dir ist doch klar das auch Java immer die OS-spezifischen Basisroutinen nutzt.
Also müssen auch die Fundamente der Java-GUIs für jedes System neu geschreiben werden, genauso kann man es mit C++ machen.


--
Wer früher stirbt ist länger tot.

Dieser Post wurde am 16.05.2004 um 18:17 Uhr von (un)wissender editiert.
 
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007
16.05.2004, 18:39 Uhr
Bruder Leif
dances with systems
(Operator)


Im Prinzip ist die Sprache egal, ob jetzt C++, Java, C#, Python oder was auch immer. Solange es eine einheitliche Definition der Klassen der GUI-Lib gibt, gibt es auch eine Möglichkeit, plattformübergreifend zu programmieren. Dass jeder Compiler dann für jede Plattform seine eigene Implementation dieser Library mitbringen muss, ist schon heute gang und gäbe. Die Java-VM für Linux sieht von der Implementierung her schließlich auch anders aus als die für Windoof. wxWidgets, v, gtk, qt und wie sie alle heißen machens für C/C++ vor. Mein Favorit ist wxWidgets, weil ich qt ums Verrecken nicht zum Laufen bringe. GTK+ sieht auch sehr verlockend aus... im Prinzip Geschmackssache. Vielleicht ist DAS ja der Grund?
--
Mit 40 Fieber sitzt man nicht mehr vor dem PC.
Man liegt im Bett.
Mit dem Notebook.

Dieser Post wurde am 16.05.2004 um 18:41 Uhr von Bruder Leif editiert.
 
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008
16.05.2004, 19:50 Uhr
(un)wissender
Niveauwart


Richtig, C++ hat keine GUI-Bib, weil sich der Geschmack doch sehr unterscheidet und C++ halt nicht properitär ist und sich alle auf einen Geschmack einigen müssten.
wxWindows ist übrigens der letzte Scheiss, habe mal damit was gemacht.
Soviel Bugs sind mir noch nie untergekommen und mit Threads läßt sich das ganze überhaupt nicht vereinbaren.
Vielleicht ist es unter Linux cooler, aber unter WinXP war wxWindows 2.4 für eine ernste Anwendung nicht zu gebrauchen.
gtk ist prinzipiell sehr gut, wenn auch nur für GUI zuständig. Allerdings ist gtkmm unter Windows schlecht zu nutzen (nur mit mingw 3.2).
Jemand Erfahrungen mit V?
--
Wer früher stirbt ist länger tot.

Dieser Post wurde am 16.05.2004 um 19:50 Uhr von (un)wissender editiert.
 
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009
17.05.2004, 12:31 Uhr
stephanw
localhorst


Das mit der GUI finde ich auch nachteilig. Da hörts aber nicht auf, sondern geht weiter bei Threads, Netzwerk, Grafik, XML, ... . Aber so ist das eben

@(un)wissender: ich hab selbst mit wxWidgets (so heißt das nämlich inzwischen) noch nichts gemacht, aber wir haben hier einen, der das ziemlich gut findet, bisher noch keine Bugs hatte und auch mit Threads arbeitet und WinXP ...

Ansonsten fällt mir noch FOX-Toolkit ein (--> google), aber das kenn ich auch nur von der Homepage. Und Qt natürlich.
--
Reden ist Schweigen und Silber ist Gold.
 
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