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02.05.2004, 21:34 Uhr
Hans
Library Walker (Operator)
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~Cheesy postete Hallo und schonmal danke für die Anwort,
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Bitte sehr,
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Hast Du zufällig die fertigen Dateien, die ich benötige ?
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Du bist lustig! - Nein, die hab ich auch nicht. Aber ich klär Dich mal ein bisschen auf, wenngleich eine solche Erklärung auch hier im Forum schon irgendwo zu finden ist. Also: Du schreibst dein Programm, bzw. einen Quelltext aus dem Dein Programm besteht. Dieser Quelltext wird vom Compiler in eine Objektdatei übersetzt. (Diese Objektdatei hat nichts mit Objekten aus C++ zu tun!) Damit der Compiler alles richtig macht, benötigt er einige zusätzliche Informationen, die er in den *.h Dateien findet. Wenn der Compiler fertig ist, dann findet sich bei Borland neben anderen Dateien auch eine mit der Endung obj. Das ist die Objekt-datei, in der die Routinen (Funktionen) deines Programm stehen. Es ist aber noch kein ausführbares Programm. Das erzeugt erst der Linker, indem er zu diesem Code noch diversen anderen Code dazu fügt. Der stammt aus den Bibliotheken, also den *.lib-Dateien. Wenn diese Arbeit erfolgreich war, dann hast Du eine Ausführbare exe-Datei, sprich ein lauffähiges Programm.
Wenn Programme irgendwann mal grösser werden, wird es sehr unübersichtlich, allen Quellcode in einer Datei zu stecken. Statt dessen teilt man das Programm in logisch zusammenhängende Einheiten auf, die man unabhängig voneinander bearbeiten kann. Damit man die auch später alle wieder richtig zusammen gefügt kriegt, und man bei Änderungen in vielen Dateien den Überblick behält, hat man das make-tool entwickelt. Das ist ein Programm, dem eine sogenannte make-datei mitteilt, welche Dateien zu einem Programm gehören, und wie damit zu verfahren ist. Nach den Informationen aus der make-datei ruft das Programm make (ja das heisst genau so!) nacheinander Compiler und Linker auf, so das aus vielen einzelnen Dateien am Ende ein lauffähiges Programm entsteht.
Soweit diese Einführung. Im Forenarchiv wirst Du wahrscheinlich noch mehr dazu finden...
Hans -- Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung. |