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19.02.2004, 23:14 Uhr
Hans
Library Walker (Operator)
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RedEagle postete Worin liegen die Unterschiede in: *.com *.bat *.exe
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Hi,
*.com und *.exe sind jeweils ausführbare Programme, die in binärer Form vorliegen müssen. Der wesentliche Unterschied ist der, das *.com auf 64KB (ja, Kilobyte) für Programm UND Daten beschränkt ist. Es stammt nämlich noch aus der Zeit der 8 Bit Prozessoren. Ich glaube, diese Programme können auch nicht im Protected Mode laufen, den es seit dem 286er gibt, bin mir da aber nicht sicher. *.exe sind die Weiterentwicklung, oder Neuentwicklung der Form von ausführbaren Programmen. Das kann der Programmcode länger als 64 kB sein, und die Daten ebenfalls Umfangreicher. Hier kommen dann die verschiedenen Speichermodelle ins Spiel, die die Compiler anbieten. Übrigens ist *.exe nicht gleich *.exe! Da gibt es wenigsten 4 Varianten von. Näheres dazu findest Du z.B. bei www.wotsit.org
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und worin liegt der Unterschied in: *.sys *.ini *.rtf *.txt
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*.sys sind meist Gerätetreiber, oder teile davon. Unter DOS waren es zumindest welche. Unter Windoof sind es ganz bestimmte, AFAIK.
*.ini sind Dateien, die alles Mögliche an Daten zu für ein Programm enthalten. Meist sind es Konfigurationsdaten, wie persönliche Einstellungen, Startparameter oder so etwas.
*.rtf sind Textdateien im Rich Text Format. Die kannst Du mit dem Wordpad z.B. lesen und schreiben. Sie sind etwas einfacher als Word- (*.doc) oder StarOffice-Dateien (*.SDW) aufgebaut, und kennen auch nicht alles, was diese kennen. Deshalb sind sie meisst schneller geladen und angezeigt.
*.txt sind Textdateien im ganz einfachen ASCII-code. Also solche, wie sie jeder einfache Editor (z.B. Notepad) erstellt. Auch Quelltexte, egal von welcher Sprache, sind im Prinzip nichts anderes, als *.txt. Nur das die Endung entsprechend der Programmiersprache gewählt ist, so das man (oder der Compiler) sie schneller findet, bzw identifizieren kann.
Und jetzt zu *.bat: Das sind zuerst einmal auch Textdateien. Aber solche, die eine Liste von Anweisungen enthalten, die vom Kommandointerpreter des Systems ausgeführt werden. Also: Du öffnetst eine DOS-Box (oder Kommandozeile) und erhälst die Anzeige:
Wenn Du nun bestimmte Kommandos immer wieder eingibst, und sich die Reihenfolge dabei auch nicht ändert, dann kannst Du diese Kommandos auch in eine Datei schreiben. Die erhält die Endung .bat und einen Namen. Wenn Du nun den Namen der .bat Datei eingibst, werden alle Kommandos die darin stehen, der Reihe nach ausgeführt. Die Endung kommt von der Bezeichnung BATch-Datei. Es gibt auch die Möglichkeit, einfache Programme, sogenannte Batch-programme zu schreiben. Aber die Möglichkeiten sind unter WinDOS einfach nur bescheiden, um es vornehm auszudrücken. Da sind die diversen Kommandointerpreter (oder Shells, wie man sie auch nennt) die UNIX anbietet, wesentlich Leistungsfähiger...
Irgendwo im Web gibt es auch eine Liste, in der (fast) alle verbreiteten Dateiendungen aufgeführt sind, und von welchen Programmen/Systemen sie verarbeitet werden. Ich hab da vor langer Zeit zumindest mal eine gefunden...
Hans -- Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung. Dieser Post wurde am 19.02.2004 um 23:17 Uhr von Hans editiert. |