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02.11.2003, 20:53 Uhr
0xdeadbeef
Gott (Operator)
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Hm. Nen eigenen Kernel zu backen ist keine ganz triviale Sache, bringt aber ne Menge, wenn man weiß, was man tut. Wenn du es wirklich versuchen willst, nimm erstmal nen 2.4er-Kernel, da wird der Rest deines Systems schon drauf angepasst sein (der 2.6er Kernel benutzt ein anderes System, um Module zu laden). Wenn du den durchschaust, kannst du dich an einem 2.6er versuchen. Lies auf jeden Fall die Kernel-HOWTO auf www.tldp.org
Ein paar Tips von mir dazu: Heb den alten Kernel auf, bis du weißt, dass der neue gut funktioniert - oder zumindest bootet. Meine erste Kernel-panic hatte ich, als ich nen eigenen Kernel gebacken habe und den Support für mein Root-Filesystem nur als Modul drin hatte. Das hatte den Effekt, dass er, um auf die Platte zugreifen zu können, auf die Platte zugreifen musste, was halt nicht ging. Die gängigen Bootloader (Im Zweifel hast du LILO oder GRUB) können am Anfang eine Auswahl anbieten, welcher Kernel geladen werden soll. Mach dich nach Möglichkeit vorher damit vertraut, wie Module funktionieren. Du solltest den Aufbau der /etc/modules.conf verstehen. Um genauere Infos darüber zu kriegen, welche Hardware in deinem System steckt, bietet sich lspci an. Am besten "lspci -vv". Und, was am wichtigsten ist - lass dich nicht entmutigen. Der erste Kernel, den du selbst zusammenstellst, wird wahrscheinlich nicht laufen. Das ist normal, niemand kriegt das gleich beim ersten Mal perfekt hin.
Um das konkrete Problem mit dem Brenner zu lösen - welche Distri benutzt du? -- Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit. -- Edsger Wybe Dijkstra |