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02.07.2003, 21:52 Uhr
Pablo
Supertux (Operator)
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Also, das sind nämlich ziemlich viele Fragen; ich mach lieber eine ausfürliche Erklärung.
Wenn du SuSE Linux installieren willst, musst du mit der CD starten und aufs Setup warten. Wenn alles fertig ist, und wenn du schon Sparche und Tastatur ausgewählt hast, dann wähle neue Installation aus.
Wenn dies fertig ist, dann mach nen Klick auf Partitions (oder etwas ähnliches, weiß den Namen nicht auswendig, aber das findest du ja!). Was du gerade siehst, ist der Vorschlag von SuSE Linux Setup, es kann manchmal, dass Linux einige Partitionen von Windows bentutzt, was nicht schön ist (ist mir schon passiert!). Also machen wir was für "Profis".
Im Popup Menü Experten wähle Partitionstabelle neu einlesen und bestätige mit Ja. Die Meldung sagt nur, dass der Vorscghlag verloren geht und blabla..., nicht so wichtig, wenn du machst, was ich dir sag (ich war auch ein Linux Anfänger, als ich das machen musste). Was du jetzt siehst ist die Partitionstabelle, die du hast. Im Verzeichnis /dev werden alle Geräte gespeichert, damit man auf sie zugreifen kann. Die Bezeichnung /dev/hdx ist Hard Disk x, mit x = a, b, c, d, ... a ist die Master Festplatte, b, die erste slave Festpaltte, usw. Da du /dev/hda hast, heisst es Festpaltte a, die einzige die du hast. Das ist nur gültig, wenn du eine EIDE-Festpalatte hast, sonst heißt es /dev/sda, usw.
Partitionen: /dev/hda1 = 1st Primary Partition (Windows bzw. fdisk bezeichnen die als Primary DOS Partition) /dev/hda2 = 2nd Primary Partition (bei Windows bzw. fdisk = Extended DOS Partition) Unter DOS hat man nur beide Partitionen, aber es sieht so aus, als gäbe unter Linux bis zu 3 Extended Partitionen. /dev/hda5 ist die erste logische Partition /dev/hda6 ist die zweite, usw.
Wenn du noch Platz hast, um weitere Partitionen anzulegen, wird SuSE nichts sagen, hast du aber keinen Platz mehr, dann meckert Suse. Die Windows Partitionen kannst du unberührt lassen, wenn du willst kannst du den Mount Point ändern, wenn du von einem anderen Ort zugreifen willst.
Linux Partitionen anlegen ---------------------------------
Wenn du noch Linux installierst hast, dann gibt es unter Typ keinen Eintrag der Form "Linux Native" oder sowas. Wenn du welche hast, dann wähle sie aus und lösche sie. Keine Sorge, die Partitionen werden da nicht gelöscht, sondern erst wenn Linux anfängt zu installieren.
/boot Partition: Mach nen Klick auf Anlegen und warte auf das nächste Fenster. Wenn es soweit ist, dann wähle unter Mountpunt /boot aus. Unter Dateisystem wähle etx2 aus. Mit Hilfe der Zylindergröße die ebenfalls angezeigt wird, kannst du dann die Anzahl der Zylinder angeben, dir für 20 MB reichen. Das hängt von jeder Festplatte ab, aber wenn du keinen Bock hast sie zu rechnen, dann gebe in Textbox "Ende" folgendes ein: +20M Ok Klicken. Linux berechnet für dich die Zylinder, aber ändere nie den textbox "Anfang", sonst ... weiß wirklich nicht, was mit der Partition vor /boot passiert, lieber nicht ausprobieren.
Swap anlegen: Nochmal auf anlegen und diesesmal unter Dateisystem Swap auswählen. Mountpunkt wird automatisch gesetzt. Was du machen musst ist die Speicherkapazität eingeben. Nochmla in textbox "Ende" die gewünschte Anzahl von MB angeben, mein Rat, +1GB (oder +1000MB)
Bevor ich mit /home und / fortfahre komme ich auf deine Frage, wie gross /home sein soll. /home/username ist der Pfad zu deinen Daten ($HOME Verzeichnis). Unter Linux gibt es Registry nicht, aber es gibt INI Dateien nicht. Die meisten Programme speichern ihre wichtige Informationen zur Laufzeit in den versteckte Dateien. Unter Linux alle Dateien, deren Namen mit . (Punkt) anfangen. Bsp: emacs speichert alles in /home/username/.emacs Es gibt Programme, die Verzeichnisse anlegen, bsp. KDE Programme legen ein ganzes Verzeichnis /home/username/.kde an. Wie gross dein Home Verzeichnis, oder besser gesagt, Partition sein muss? Schwer zu beantworten, das hängt nur davon ab, wie viele Benutzer du anlegen wirst, bzw. wie viele Dateien du in deinem Home speicherst. Ich hab 10 GB für /home gegeben, vielleicht brauchst du mehr, weniger, das musst du selber wissen. Die Große der root Partition / (nicht mit /root verwechseln) ist auch von dir abhängig. Ob du die 7 CDs installierst + Sources brauchst du mindestens 12 GB, standarmäßig glaub ich 3 ode so, keine Ahnung, ich installiere immer die 7 CDs + Sources, deshlab brauche ich für / 15 GB, 12 für 7 CDs und 3 für restlichen Programmen.
Fast alle Programme, die von der CD installiert werden, werden in /usr/bin installiert. Programme, die du dir runterlädst und später installierst werden standardmäßig in /usr/local/bin installiert. Um zu erfahren, wo die Binaries eines Programmen sind, gibst du in shell which Name des Programmes. Also du musst vorher wissen, wie viele GB jeder Partition zuordnest (root Partition und /home, falls du es machst).
Root Partition anlegen: Schon wieder anlgegen, und diesesmal nur auf OK klicken. Dateisystem Linux Native ReiserFS ist als standard angelegt mit Mountpunkt / und mit dem Rest der Festplatte. Wenn du vorhast, eine Partition /home zu geben, dann muss du entweder zuerst /home (mit RaiserFS) anlegen und dann root-Partition oder root-Partition weniger Speicherkapazität geben und dann /home anlegen und /home den Rest geben.
Wenn du auf weiter klickst, werden die Partitionen noch nicht gelöscht / erstellt, usw. Erst am Schluss wird das gemacht.
Wieso ich es so mache? Gut, du weißt was die swap Partition macht, oder? Windows hat diese Auslagerungsdateien, Linux auch, aber unter Linux kann man ihnen eine eigene Partition geben, damit sie nicht mit anderen Daten konkurrieren und damit die Partition defragmentiert bleibt. 350 MB reichen schon, aber was ist 1 GB von 120? Gar nix. Also 1 GB für Swap ist doch gut, das schadet niemanden.
Warum ich /boot in eine neue Partition anlege? Aus dem selben Grund, damit /boot alleine bleibt.
Warum ich /home Partition anlege. Erstens, wenn ich neu installere, dann hab ich das Gefühl, ich hätte nix gemacht und alles läuft genauso wie es war. Wenn du einen Server hast, wo mehrer Computer sichanschließen ist es besser /home in einer eigenen Partition anzulegen. So können Linux Anwender auf de ganzen Welt in verschiedenen Computern ihre Einstellungen haben. Wenn du ein Windows Netzwerk hast (zu hause beispielswise) und du logst dich in einem anderen Computer mit deinem Netzwerk Username, dann hast du immer Einstellungen für jeden einzelnen Computer.
Wow, ich hoff, das hilft dir, wenn du noch Fragen hast, frag ruhig, wenn ich sie beantworten kann, werde ich es auch tun.
Ach ich hatte was vergessen: Nehmen wir an, du hast schon Linux installiert und Lilo auf MBR. Du kannst unter YasT2 die Einstellungen von lilo ändern. Öffne YasT2 und wähle System aus. Dann Konfiguration des Bootloaders und warte auf das nächste Fenster. Da siehst du deine Einstellungen. Wähle auktuelle Konfiguration ändern und da hast du eine große Auswahl von Optionen, wo du Lilo installieren willst bzw. ob du lilo deinstallieren willst. Wenn du in MBR haben willst und trotzdem Windows als Default, dann wähle MBR und Weiter. Dann fragt dich, wie lange lilo warten muss, bis lilo ein Beriebsystem hochfährt. Auf Witer klicken. Dann kommt die Liste. Du kannst sie verarbeiten, einen anderen Namen geben, usw. Du kannst die Reihenfolge ändern und windows als standardmäßig auswählen, und das war's.
Solltest du den Namen von Windows ändern, dann mach es so, dass es keine Leerzeichen gibt. Wenn du dich ausloggst, landest du wieder bei der Anmeldung. Wenn du den PC neu starten willst, dann kannst du sogar auswählen, mit welchen OS. Wenn du Windows auswählst, dann wird Windows gestartet, ohne dass lilo erscheint. Aber das funktioniert nur, wenn der Eintrag für windows keine Leerzeichen enthählt, sonst kommt die normale Meldung von lilo beim Neustart. -- A! Elbereth Gilthoniel! silivren penna míriel o menel aglar elenath, Gilthoniel, A! Elbereth! Dieser Post wurde am 02.07.2003 um 22:07 Uhr von Pablo Yanez Trujillo editiert. |