002
27.06.2003, 14:33 Uhr
ao
(Operator)
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Du darfst keine Borland-spezifischen Bibliotheken verwenden (wie heißt das noch, OWL oder VCL oder so). Außerdem Finger weg von Borland-eigenen Spracherweiterungen, keine Ahnung, was es da so gibt.
Irgendwelche Deklarationszusätze nicht direkt verwenden, sondern auf Umwegen über Makros. Früher bei DOS gabs diese Zusätze far, near, interrupt und so, die bei jedem Compiler ein bißchen anders hießen. Da machte man sich Makros wie
#define FAR far
die man gegebenenfalls compilerspezifisch anpassen konnte. Far und near ist wohl kein Thema mehr, aber vielleicht gibts da ja noch was anderes.
Unbedenklich sollten alle Funktionen der C-Runtime-Lib sein sowie alle Klassen der STL, und natürlich der Sprachumfang von ISO-C++.
Falls du compiler-spezifische Sachen machen *mußt* (weils anders gar nicht oder nur viel zu umständlich geht), solltest du diese nicht über den gesamten Quellcode verteilen, sondern in einem möglichst kleinen Teil zusammenhalten. Dadurch bekommst du einen portablen Teil, der 1:1 auf beiden Systemen kompiliert und einen systemspezifischen, der für beide Systeme getrennt geschrieben werden muß.
Versuche, die systemspezifischen Teile so klein und schmal wie möglich zu halten; alles was portabel ist, muß in den portablen Teil. Die saubere Trennung kann zwar im Einzelfall schwierig sein, aber du solltest es hier so weit wie möglich treiben, denn alles, was überflüssigerweise in beiden systemspezifischen Teilen drin ist, muß doppelt gepflegt werden.
ao |