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27.09.2003, 18:07 Uhr
virtual
Sexiest Bit alive (Operator)
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Rein von der theorie bieten natürlich Objektoriente Datenbanken uU Vorteile gegenüber RDBMS. Allerdings gibt es da auch einige Randbedingungen, die man sehen sollte:
Zuletzt habe ich mich vor ca 8 Jahren mit OO Datenbanken auseinandergesetzt (ObjectStore) und dies schnell wieder verworfen, weil sie rein performancetechnisch eine Katastrophe waren. Ich bin mir zwar sicher, daß sich da inzwischen auch was dran geändert hat, aber ich fand den Unterschied schon ziemlich krass und glaube nicht, daß er inzwischen ganz aufgeholt wurde. In 10 Jahren, denke ich, sieht das wieder anders aus.
Was die Integritätsregeln angeht: das ist graue Theorie. Wird alles gerne in der Uni so beigebracht, ist in vielen Dingen aber einfach nicht praixstauglich. In der Praxis werden sehr oft bewußt redundanzen in Kauf genommen (eines der größten NoNos), auf dinge wie Referentielle Integrität verzichtet usw, um insbesondere Große Datenbanken überlaupt bedienbar zu halten (im Sinne von performance). Ich rede jetzt nicht von so 0815 DBs mit vielleicht 100 Gleichzeitigen benutzern und ein paar 100 MB Datenbestand, sondern richtig fetten Teilen. Die Dinge, die normalerweise in der RDBMS sein sollten, werden dann direkt mit in der Applicationslogik abgefackelt. Nein, schön finde ich das auch nicht, aber es gibt eben einfach beweggründe, eine der reinen Theorie widersprechenden Lösung anzuvisieren. Von der Theorie gebe ich recht: OO Datenbanken sind eine feine sache. -- Gruß, virtual Quote of the Month Ich eß' nur was ein Gesicht hat (Creme 21) |