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28.05.2010, 21:34 Uhr
Lensflare
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Hallo Krustenbrot,
Ich bin größtenteils der selben Meinung wie 0xdeadbeaf. Aber ich würde noch gerne einiges anmerken:
Ich habe schon bei mehreren Programmieranfängern, die mit Java/C# angefangen haben festgestellt, dass sie sich danach in C++ mit einigen Dingen sehr schwer tun die eigentlich konsistenter oder logischer sind als in Java/C#. Beispiel: value/reference types verwirrung.
Dh. wenn man erst einmal durch eine Sprache geprägt ist, dann fällt es einem möglicherweise schwer sich die Eigenheiten und Möglichkeiten von anderen Sprachen anzueignen. Besonders dann, wenn sie relativ ähnlich sind wie C++ und Java/C#.
Und das wäre schade, denn C++ hat vieles zu bieten, was Java(/C#) vermissen lässt und ich meine nicht die Schnelligkeit (const correctness, operator overloading, function pointers, templates, wahl über value/reference type, ...)
Was Java/C# zu bieten haben ist einfach die Fehlersicherheit, Mächtigkeit der Standardbibliotheken und natürlich auch "Features" und Bequemlichkeiten, die C++ nicht hat. (viele "Kleinigkeiten" die das Programmiererleben einfacher und sicherer machen).
Auch wenn C# den Ruf hat, die Stärken von C++ und Java zu vereinen wird es ihm nur zum Teil gerecht.
Ich hatte damals mit C/C++ angefangen, habe es mir selbst beigebracht und parallel dazu an der FH Java gelernt. Dadurch habe ich beides, Java und C++ besser verstanden und habe es nicht bereut.
Was die Motivation angeht, habe ich ein ähnlcihes Problem wie du. Wenn ich mir was größeres vornehme, vierliere ich schnell die Lust. Ich habe mir mein Wissen und die Erfahrung durch kleinere Projekte angeeignet und das hat sich bisher noch nie negativ auf die größeren Projekte ausgewirkt (die bei Praktika oder FH Projekten machen musste). Ich denke, dass es dabei nur wichtig ist immer im Hinterkopf zu behalten, dass das Programm, wenn es denn wachsen sollte, überschaubar, erweiterbar und wartbar bleiben soll. Also das was bei großen Projekten wichtig ist.
Also meine persönliche Meinung ist, dass man die Motivation dadurch aufrecht erhalten kann, indem man sich nicht zu viel vornimmt. Herausforderungen sollten aber natürlich schon dabei sein. Ich sage das so vorsichtig, weil viele in diesem Forum anderer Meinung sind -- Wenn das Gehirn so einfach wäre, dass wir es verstehen könnten, wären wir so einfach, dass wir es nicht verstehen könnten. (Emerson Pugh Trost) Dieser Post wurde am 28.05.2010 um 21:38 Uhr von Lensflare editiert. |