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Autor Thread - Seiten: > 1 <
000
27.04.2009, 14:17 Uhr
Phlox



Die Entwickler des Windows-Nachbaus ReactOS haben mit der Version 0.3.9 erstmals eine Unterstützung von Sound mittels des neuen Kernel Streaming Services eingeführt und versprechen eine massive Steigerung der Geschwindigkeit.

ReactOS ist ein freies Betriebssystem, das den Bestimmungen der GPL unterliegt. Die Ursprünge des Systems liegen in dem Projekt FreeWin95, das jedoch nie richtig in die Gänge kam. 1997 betrat Jason Filby die Bühne und legte den Grundstein für ein neues System. Entstanden ist ReactOS, das unter der GPL veröffentlicht wurde und unter der x86-Architektur lauffähig ist. Der momentane Projektleiter ist Aleksey Bragin.

Das Ziel des Systems ist die Kompatibilität zu Windows: Sowohl Treiber als auch Anwendungen sollen sich direkt verwenden lassen. Dazu kooperieren die Entwickler vor allem mit dem Win32-Nachbau Wine. Spezielle Anwendungen wie den Explorer oder Konfigurationstools schrieb das Team dagegen komplett neu.

Die Änderungen der aktuellen Version 0.3.9 sind auch dieses mal recht groß ausgefallen. Eine der wichtigsten Neuerungen in ReactOS stellt die Implementierung des neuen Hyperspace Mapping Interfaces dar. Zu den Stärken des neuen Interfaces gehören unter anderen Portabilität, Thread-Sicherheit und eine gesteigerte Geschwindigkeit. Laut Aussagen der Entwickler erreicht die Neuentwicklung einen Geschwindigkeitsvorteil von über 300%.

Eine weitere Neuerung stellt die Unterstützung von Sound mit dem neuen Kernel Streaming Service dar. Somit ist es ab sofort möglich, den ac97-Treiber mittels einer Port-Class-Bibliothek für die Ausgabe von Winamp-Sound zu nutzen. Ferner haben die Entwickler die NDIS- und AFD-Schnittstellen überarbeitet. Damit soll sich nun eine Vielzahl von Originaltreibern auch unter ReactOS nutzen lassen.

Größere Änderungen erfuhr auch die Kommando-Komponente des Systems. Der Command-Prompt soll sich kompatibler zum Original verhalten und unter anderem auch komplexe Skripte ausführen können. Des weiteren wurde der minimale Speicherbedarf auf 32 MB gesenkt und die Grafik-Programmierschnittstelle GDI weiter verbessert.

Der Download der neuen Version ist in verschiedenen Formen möglich: Als Live-CD, als ISO-Image (zum Starten einer Installation), als Image für den Emulator Qemu und andere virtuelle Maschinen sowie als Quellcode. Die Live-CD richtet sich nach Angaben der Entwickler an Benutzer, die keine Installation vornehmen, aber sich das System einmal genauer ansehen wollen.

Information: www.reactos.org

Quelle: www.pro-linux.de/news/2009/14120.html

Das Projekt sucht noch Unterstützer. Wer in der Sprache c programmieren kann, kann sich bei mir melden. Ebenso werden noch Übersetzer gebraucht.

ICQ: 324980764

MfG
 
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001
30.04.2009, 10:01 Uhr
mike
Pinguinhüpfer
(Operator)


Hmm. Ich finde freie Projekte super und freue mich dass es Leute gibt die in ihrer Freizeit SW Entwickeln.

Aber kann mir bitte jemand den Sinn dieses Projektes verraten?
--
 
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002
30.04.2009, 10:19 Uhr
Pler
Einer von Vielen
(Operator)


Wär doch super, wenn man ein freies System verwenden kann, um Windows-Software zu benutzen.
 
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003
30.04.2009, 12:12 Uhr
mike
Pinguinhüpfer
(Operator)


Najo. Wie auf der Webseite vom Projekt: es ist Windows XP kompatibel. Die Treiber API hat sich seit Vista geändert.
D.h. wie die meisten "Linux will Windows nachmachen Projekte" (aka Samba & Co) hinken Jahre hinten nach. Linux soll seinen eigenen Weg gehen. Das aus *NIX was werden kann, was die Masse annimmt - hat MacOS X gezeigt. Aber 10000 Distributionen machen ist keine Lösung ...
--
 
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004
30.04.2009, 14:29 Uhr
Pler
Einer von Vielen
(Operator)


Das das ganze leider etwas langsam vorangeht ist die eine Sache.

Dass es viele Linux-Distributionen gibt, eine andere. Und das ist keineswegs nachteilig. Ich sage mal, wenn es für all die Distributionen Nutzer gibt, haben sie offensichtlich ihre Berechtigung.
 
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005
30.04.2009, 23:35 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


Bei Samba geht's weniger um "Windows nachmachen" als um "mit Windows interagieren." Steht so übrigens auch auf der Samba-Homepage. In gemischten Umgebungen ist das offensichtlich ausgesprochen praktisch.

Aber auch für tatsächliche Nachahmungsprojekte wie etwa wine ist die Argumentation hinfällig. Software wird dann nützlich, wenn es einen use case für sie gibt, etwaige Reinheitserwägungen spielen da so ziemlich keine Rolle. "Seinen eigenen Weg gehen" klingt sehr poetisch, aber der Weg muss auch irgendwohin führen, und wenn er sich mit Windows kreuzt, muss man damit umgehen können. Im letzten Jahrzehnt ist viel geschehen, was Parallelwege ermöglicht - insbesondere dem w3c ist da viel zu verdanken - aber gerade in einer vernetzten Welt scheint mir wenig für Isolation zu sprechen. Es hat mir mehrfach Arbeit erspart, per ssh auf einen Server gehen zu können, um mit wine ein Installationsprogramm dazu zu bewegen, etwas auf eine mit Samba freigegebene Platte spielen zu können.

Und was die tausend Distributionen angeht - one size doesn't fit all. Viele davon sind spezialisiert für bestimmte Anwendungen, beispielsweise Bild-/Filmbearbeitung oder Tonstudios. Andere auf Sicherheit, Desktopanwendung, Servereinsatz, Entwicklung. Manche sind auf Anwender ausgelegt, andere auf Tüftler. Diese Trennungen machen durchaus Sinn, und sie haben in der Vergangenheit die Entwicklung verschiedener Distributionstools vorangetrieben, die dann von anderen übernommen und/oder verbessert werden konnten. APT zum Beispiel gibt es heute nicht mehr nur für dpkg, und hätte es immer nur eine Linux-Distribution gegeben, gäbe es heute wohl weder rpm noch dpkg. Vielfalt ist essentiell für Fortschritt.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
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