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26.03.2003, 20:14 Uhr
Bruder Leif
dances with systems (Operator)
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Moin!
Großes Kontra: Der C++-Compiler unterstützt sowohl templates als auch die STL, und hält sich wesentlich enger an den Standard, als die bisherigen "visuellen". Das neue Visual Studio .NET 2003, das übrigens schon auf dem Markt ist, und nicht als Beta für nächstes Jahr geplant ist, unterstützt den Standard noch enger, und unterstützt Templates zusätzlich auch in der reinen .NET-Umgebung, nicht nur mit dem Native-Compiler wie die 2002er-Version. Anscheinend wollte Dich der CeBIT-Mensch loswerden und hat Dir deshalb solchen Unsinn erzählt. Oder er war nur als Aushilfe da... Das Argument, daß alle Sprachen quasi die gleichen sind, seh ich anders: Wenn man's genau betrachtet, sind ALLE Programmiersprachen dieselben, schließlich kommt am anderen Ende eh immer Maschinensprache raus. Strukturierte und objektorientierte Ansätze werden durch die Compiler lediglich simuliert, und nicht direkt vom Prozessor unterstützt. Der Grund, warum es in .NET verschiedene Sprachen gibt, ist einfach die Gewöhnung der Programmierer. Wenn jemand sein halbes Leben mit Visual Basic programmiert hat, wird er nur schwer von C++ zu überzeugen sein. Ein C++-Programmierer wird sich wohl kaum mit Visual Basic anfreunden können. Und C# ist eine Kombination, in die auch noch ein paar Elemente aus Delphi und Java eingeflossen sind (meiner Meinung nach eine SEHR gute Kombination). Außerdem: Stichwort Wiederverwendung. Eine C++-Klasse, die sich an den Standard hält, kann direkt für .NET compiliert und in einem Visual Basic-Programm eingesetzt werden. Auch wenn's eigentlich "nur" eine andere Syntax ist, dürfte es wohl eine ganze Weile dauern, eine komplexe C++-Klasse von Hand in Visual Basic umzusetzen... Ich mag Microsoft auch nicht besonders, aber Visual Studio .NET (egal ob 2002 oder 2003) ist mit Abstand das beste, was die jemals rausgebracht haben! Wenn ich das mit den kläglichen Versuchen von Sun vergleiche, eine halbwegs brauchbare Java-IDE rauszubringe... *lach* -- Mit 40 Fieber sitzt man nicht mehr vor dem PC. Man liegt im Bett. Mit dem Notebook. Dieser Post wurde am 26.03.2003 um 20:15 Uhr von Bruder Leif editiert. |