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000
20.06.2007, 00:24 Uhr
Windalf
Der wo fast so viele Posts wie FloSoft...
(Operator)

www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,489495,00.html

Was haltet ihr davon. In meinen Augen sind die echten Gründe völlig verkannt. Es kommt weniger darauf an wieviel Bafög gezahlt wird, sondern vielmehr was man von seinen Eltern mitbekommt und wie sehr einen die Eltern zu Studium drängen.

Ich bin einer von denen die aus einer Arbeiterfamilie kommen. Die mit Eltern wo Papa oder Mama Ing waren hatten es natürlich auch in der Schule immer schon leichter, da die teilweise mit 6 schon wussten was man erst in der 7. Klasse macht. Auch war immer jemand da, der einem alle Fragen beantworten konnte und vor allen Dingen jemand der einen zum Studieren ermutigt.

Gerade in ärmeren Famililen heisst es doch wenn Sohnemann (oder Töchterchen) Abi macht und dann womöglich auch noch studiert muss ich noch länger Unterhalt zahlen... Da musste ich mich auch mit rumschlagen...

Die wahren Gründe sehe ich ganz am Anfang und in der Familie begründet und weniger in irgend welchen finanziellen anreizen. Diese dämlichen Studiengebühren sorgen zwar auch dafür, dass einige sich gegen ein Studium entscheiden, insbesondere die aus den Arbeiterfamilien, aber der echte Grund warum es so wenig aus dieser Schicht sind, liegt meines erachtens in der Familie und weniger in den Zugangshürden.. Das fängt vor und in der Schule an.... Danach ist der Zug längst abgefahren....

Bearbeitung:

Url korrigiert - Windalf du lernst es auch nie mehr nen Spiegellink korrekt zu posten :P

--
...fleißig wie zwei Weißbrote

Dieser Post wurde am 20.06.2007 um 08:44 Uhr von FloSoft editiert.

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001
20.06.2007, 00:44 Uhr
mischa
Fragender

komisch ich kann den link nicht öffnen
--
Latein Unterricht ist die spätere Rache der Römer an den Germanen.

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002
20.06.2007, 08:40 Uhr
Blubber2063

Kopier den ganzen Link, dann geht es, naja ich bin zwar auch der Meinung das es mit dem sozialen Umfeld zusammenhängt ob man überhaupt studieren will. Allerdings ist Geld mit Sicherheit auch ein großer Faktor und die erhobenen Studiengebühren schließen Geringverdiener doch schon fast aus und das nur um Steuerkassen zu füllen. Da hilft auch kein Bafög, das ist zwar schon ganz gut aber immer noch ein Kredit und kein "kostenloses" Erststudium, schließlich kommt da ja bei vielen(ZVS) auch noch die zu bezahlende Wohnung(+Lebensunterhalt) und die "Lernmaterialien" hinzu. Da überlegt man sich glaube ich schon dreimal ob man sich diesem Risiko wirklich aussetzen will.

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003
20.06.2007, 17:46 Uhr
Pler
Einer von Vielen
(Operator)

Ich will euch zuerst mal völlig recht geben. Studiengebühren müssen auf jeden Fall weg.
Der Vorwand, dass man dann schneller studiert ist, stimmt zumindest für einige Bundesländer nicht. In Bayern zum Beispiel musste schon jeder Gebühren zahlen, der 2. Semester über die Regelstudienzeit war.

Und ich sehe noch einen wichtigen Grund für die o.g. Verhältnisse: Um zu studieren muss man auch ein bisschen was in der Birne haben. Und ich denke mal, das im Schnitt gesehen Kinder von Studierten Leuten etwas schlauer sind, als Kinder von Arbeitern. (Aber wirklich nur im Schnitt...).
Und dann bekommen diese Kinder natürlich noch (durchschnittlich gesehen) eine bessere Unterstützung, wie Windalf schon sagte.

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004
22.06.2007, 15:47 Uhr
Guybrush Threepwood
Gefürchteter Pirat
(Operator)

Zitat von Windalf:

hatten es natürlich auch in der Schule immer schon leichter, da die teilweise mit 6 schon wussten was man erst in der 7. Klasse macht.

Wobei das auch ein Problem sein kann wenn das Kind zudem auch noch recht intelligent ist. Denn dann langweilt es sich schnell in der Schule und wenn dann mal was neues kommt ist es so an die Langeweile gewohnt das es da dann wahrscheinlich auch nicht reichtig mit macht...

Dieser Post wurde am 22.06.2007 um 15:47 Uhr von Guybrush Threepwood editiert.

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005
22.06.2007, 22:44 Uhr
Suba Esel

Zitat von SpOn:

DSW-Präsident Rolf Dobischat bezeichnete die fehlende Chancengleichheit als "beschämend für eine Demokratie" und forderte eine sofortige Bafög-Erhöhung, um mehr junge Menschen zum Studium zu bewegen.

Ja, genau! Lasst uns alle Abi machen und dann alle studieren, auf dass Abi und Studiumsabschluss gar nichts mehr wert sind! Das ist doch krank....
--
Simon

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006
22.06.2007, 23:38 Uhr
Lensflare

Zitat von Suba Esel:

Ja, genau! Lasst uns alle Abi machen und dann alle studieren, auf dass Abi und Studiumsabschluss gar nichts mehr wert sind! Das ist doch krank....

Was willst du damit sagen?
Die Studiengebühr soll bleiben, damit möglichst wenige Leute studieren können und nicht zu viel Konkurrenz haben?
--
Wenn das Gehirn so einfach wäre, dass wir es verstehen könnten, wären wir so einfach, dass wir es nicht verstehen könnten.
(Emerson Pugh Trost)

Dieser Post wurde am 22.06.2007 um 23:42 Uhr von Lensflare editiert.

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007
23.06.2007, 13:48 Uhr
Windalf
Der wo fast so viele Posts wie FloSoft...
(Operator)

Zitat:

Ja, genau! Lasst uns alle Abi machen und dann alle studieren, auf dass Abi und Studiumsabschluss gar nichts mehr wert sind! Das ist doch krank....

Ob und was ein Studienabschluss was wert ist bestimmt der Markt. Diese es gibt nur einen Kuchen aufzuteilen Logik ist nicht zu Ende gedacht. Der Kuchen kann auch wachsen oder schrumpfen...

Klar ist, das es zukünftig immer weniger Tätigkeiten geben wird, bei denen es möglich ist nichts in der Birne zu haben. Die Anzahl der Stellen bei denen die Anforderungen hoch sind steigt aber rasant...

Sicherlich ist es für die Leute die studiert haben von Vorteil, wenn die erstens ein gefragtes Fach studiert haben und zweitens weniger Konkurrenten haben. Klar ist aber auch. Sollte sich der Arbeitsmarkt weiter so entwicklen, dass es ohne eine gewisse Mindestqualifikation keinen Job gibt, dürfen dann einige wenige Arbeitende viele Arbeitslose finanzieren, wenn da nicht ganz schnell was getan wird... Nur weil mehr Leute einen Uniabschluss haben, heisst das ja nicht automatisch, dass deswegen die Nachfrage nach qualifizierten sinkt. Auch heisst ja Chancengleichheit nicht unbedingt, dass mehr studieren, sondern ggf. einfach nur andere (und zwar die, die eigentlich studieren sollten)

Ich glaube auch das "Wenn jeder an sich selbst denkt ist an alle gedacht" eine faire Sache ist. Das ist aber nur dann fair, wenn auch alle wirklich die Chance bekommen was auch sich zu machen... Aktuell erkenne ich eher eine Abkehr von der Chancengleichheit...
--
...fleißig wie zwei Weißbrote

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008
23.06.2007, 17:06 Uhr
Suba Esel

@ Lenslfare: Nein, das will ich damit natürlich nicht sagen.
Was ich meine ist folgendes: da immer mehr Leute aufs Gym gehen, und die Noten beim Abi immer besser werden, wird ja das Abi entwertet. Früher war es so, dass ich, wenn ich ein 1 Komma Abi hatte oder so, leichter Stellen bekam - weil die Leute ja wussten, dass ich gut bin. Heute kriegen Dutzende Leute pro Jahrgang ein 1 Komma Abi, sodass die Arbeitgeber nicht mehr wissen, wer gut ist und wer nicht. Das finde ich einfach unfair.
Die Studiengebühr halte ich auch für bescheuert, aus dem gleichen Grund: wer gut ist sollte auch die Möglichkeit haben, einen guten Abschluss zu machen.
Das ist an den Schulen heutzutage sowieso blöde: wir zum Beispiel benötigen ab der 7. Klasse einen bestimmten Taschenrechner - für lockere 180 Euro -, Referate werden sowieso mit Computer vorausgesetzt und und und..... Wer dafür nicht genug Geld hat, der schickt sein Kind nicht mehr aufs Gymnasium. Allgemein sollten eh die Lehrer, nicht die Eltern, entscheiden ob ein Kind aufs Gymnasium geht.
--
Simon

Dieser Post wurde am 23.06.2007 um 17:07 Uhr von Suba Esel editiert.

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009
24.06.2007, 09:36 Uhr
BoBtheREapER
kein job für nen BoB

Zitat von Suba Esel:

Das ist an den Schulen heutzutage sowieso blöde: wir zum Beispiel benötigen ab der 7. Klasse einen bestimmten Taschenrechner - für lockere 180 Euro -, Referate werden sowieso mit Computer vorausgesetzt und und und.....

Dazu kommen noch duztzende von lwir zum Beispiel benötigen ab der 7. Klasse einen bestimmten Taschenrechner - für lockere 180 Euro lektüren und bei uns in nds die Bücher. Man sollte direkt meinen die wollen aufm gym nur reiche haben.
--
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