Herzlich Willkommen, lieber Gast!
  Sie befinden sich hier:

  Forum » Allgemeines (OffTopic) » Studie: Junge Männer sind die größten Egoisten

Forum | Hilfe | Team | Links | Impressum | > Suche < | Mitglieder | Registrieren | Einloggen
  Quicklinks: MSDN-Online || STL || clib Reference Grundlagen || Literatur || E-Books || Zubehör || > F.A.Q. < || Downloads   

Autor Thread - Seiten: [ 1 ] [ 2 ] > 3 <
020
21.05.2007, 10:29 Uhr
ao

(Operator)


Ganz so einfach ist das mit dem Egoismus wohl nicht. Hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Egoismus gibts verschiedene Definitionen, lest mal nach.


Zitat von Lensflare:
Angenommen du hättest nur noch die letzte Prüfung vor dir (in einem Fach, das du hasst). Die Prüfung enscheidet darüber, ob dein Notendurchschnitt besser oder schlechter sein wird, als von einem Mitschüler, der sich für die selbe Stelle bewerben will wie du. Es gibt nur diese eine Stelle und es wird derjenige genommen, der den besseren Notenschnitt hat.
Wäre es dir tatsächlich egal, welche Note du dann in dieser Prüfung bekommen würdest?
Würdest du dich nicht durchsetzten wollen und für die Prüfung lernen?


Das ist - nach den Definitionen auf Wikipedia - eine andere Art Egoismus als die, die in dem Experiment untersucht wurde. Das würde ich zu "Positiver Egoismus" zählen, Stichwort Wettbewerb. Außerdem ist das eine Alles-oder-Nichts-Verteilung, bei der es keine "Gerechtigkeit" gibt, sondern nur einen Gewinner und einen Verlierer.

Bei dem Geldverteil-Versuch liegen die Umstände anders. Hier ist eine gerechte Verteilung (ein Drittel für jeden) technisch ohne weiteres möglich. Und wenn ich mal davon ausgehe, dass es hier nicht um Grundbedürfnisse geht (der gerechte Anteil reicht nicht zum Überleben, es muss also ungleich verteilt werden, wenn nicht alle drei verhungern sollen), gibts auch keinen haltbaren Grund, weshalb einer mehr bekommen sollte als ein anderer. Das wäre also wegen "sozialer Disparität und Rücksichtslosigkeit" ein klarer Fall von "Negativem Egoismus".

ao

Dieser Post wurde am 21.05.2007 um 10:31 Uhr von ao editiert.
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
021
21.05.2007, 11:30 Uhr
Windalf
Der wo fast so viele Posts wie FloSoft...
(Operator)



Zitat:

Bei dem Geldverteil-Versuch liegen die Umstände anders. Hier ist eine gerechte Verteilung (ein Drittel für jeden) technisch ohne weiteres möglich. Und wenn ich mal davon ausgehe, dass es hier nicht um Grundbedürfnisse geht (der gerechte Anteil reicht nicht zum Überleben, es muss also ungleich verteilt werden, wenn nicht alle drei verhungern sollen), gibts auch keinen haltbaren Grund, weshalb einer mehr bekommen sollte als ein anderer. Das wäre also wegen "sozialer Disparität und Rücksichtslosigkeit" ein klarer Fall von "Negativem Egoismus".


Naja das kann man auch noch weiter sehen und sich fragen wo kommen denn die 600 Euro her. Wenn da nicht alle maßgeblich gleich an der Erwirtschaftung beteiligt waren, kann es schon sein das sich bei einer Gleichverteilung im Ergebnis zukünftig alle schlechter Stellen, weil die Leistungsträger dann nicht mehr bereit sind zukünftig etwas zu erwirtschaften...
--
...fleißig wie zwei Weißbrote
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
022
21.05.2007, 14:14 Uhr
ao

(Operator)



Zitat von Windalf:
Naja das kann man auch noch weiter sehen und sich fragen wo kommen denn die 600 Euro her. Wenn da nicht alle maßgeblich gleich an der Erwirtschaftung beteiligt waren, kann es schon sein das sich bei einer Gleichverteilung im Ergebnis zukünftig alle schlechter Stellen, weil die Leistungsträger dann nicht mehr bereit sind zukünftig etwas zu erwirtschaften...

Damit schaden sie sich aber selbst: Nix erwirtschaftet -> nix zu verteilen, und der ehemalige Leistungsträger ist auf einmal auch keiner mehr.

Außerdem lässt sich die Welt nicht so einfach einteilen in "High-Performer" und "Low-Performer" - die vermeintlichen Low-Performer leisten ihre Beiträge oft nur weniger auffällig. Die selbsternannten "Leistungsträger" sollten diese Möglichkeit zumindest mal in Erwägung ziehen.

Und: Ob man sich selber als Leistungsträger sieht, spielt überhaupt keine Rolle. Erst, wenn die anderen einen so sehen, kann man drüber nachdenken, ob man vielleicht einer ist.

Ich will nicht alle gleich machen, aber es ist auch falsch, ausschließlich nach "Leistung" zu bezahlen, weil Leistung nur in Ausnahmefällen objektiv messbar und vergleichbar ist. Dazu müssten die Bedingungen identisch sein, unter denen gearbeitet wird, und das sind sie in der Regel schon von einem Schreibtisch zum übernächsten nicht.

Gruß,
ao
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
023
21.05.2007, 16:28 Uhr
Windalf
Der wo fast so viele Posts wie FloSoft...
(Operator)



Zitat:

Damit schaden sie sich aber selbst: Nix erwirtschaftet -> nix zu verteilen, und der ehemalige Leistungsträger ist auf einmal auch keiner mehr.


Dafür hat er aber frei. Freizeit ist ein hohes Gut. Das sollte man nicht vergessen... Daher wäge ich bevor ich eine Stunde arbeiten gehe ab ob mir dabei genug übrig bleibt oder ob ich lieber ne Stunde "Freizeit kaufe"...


Zitat:

Außerdem lässt sich die Welt nicht so einfach einteilen in "High-Performer" und "Low-Performer" - die vermeintlichen Low-Performer leisten ihre Beiträge oft nur weniger auffällig. Die selbsternannten "Leistungsträger" sollten diese Möglichkeit zumindest mal in Erwägung ziehen.


Wenn du mit den grauen Mäusen die Ingenieure meinst die das erschaffen womit andere Geld verdienen dann gebe ich dir recht. Da ich aber mitlerweile durch schon so einige großunternehmen gedackelt bin, ist es teilweise wirklich relativ leicht zu unterscheiden, wer da arbeitet und wer da eigentlich für gar nichts zu gebrauchen ist aber leider nicht kündbar...


Zitat:

Und: Ob man sich selber als Leistungsträger sieht, spielt überhaupt keine Rolle. Erst, wenn die anderen einen so sehen, kann man drüber nachdenken, ob man vielleicht einer ist.


Das gebe ich dir 100%ig recht....


Zitat:

Ich will nicht alle gleich machen, aber es ist auch falsch, ausschließlich nach "Leistung" zu bezahlen, weil Leistung nur in Ausnahmefällen objektiv messbar und vergleichbar ist. Dazu müssten die Bedingungen identisch sein, unter denen gearbeitet wird, und das sind sie in der Regel schon von einem Schreibtisch zum übernächsten nicht.


Nur nach Leistung wird ja auch fast nirgendwo bezahlt. Bei mir ist der Anteil 30-40% und das ist schon realtiv hoch. Das ist ja meiner Meinung nach auch das teilweise kranke am Arbeitsmarkt. Wenn die Gewerkschaften statt der dämlichen 4.1% Lohnerhöhung mal lieber ca. 4,1% mehr Arbeitsplätze und erfolgsabhängige Gehaltsbestandteile aushandeln würden, dann würden die Arbeitnehmer im Schnitt deutlich besser dastehen... So wie die Gewerkschaften das Spiel spielen, werden entweder Jobs vernichtet oder im besten Falle dafür gesorgt, dass die die einen haben ein tropfen auf den heißen Stein mehr bekommen und die die keinen haben auch ja arbeitslos bleiben...
--
...fleißig wie zwei Weißbrote
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
024
21.05.2007, 17:38 Uhr
Guybrush Threepwood
Gefürchteter Pirat
(Operator)


Naja lieber nach "Leistung" bezahlen wie nach Alter
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
Seiten: [ 1 ] [ 2 ] > 3 <     [ Allgemeines (OffTopic) ]  


ThWBoard 2.73 FloSoft-Edition
© by Paul Baecher & Felix Gonschorek (www.thwboard.de)

Anpassungen des Forums
© by Flo-Soft (www.flo-soft.de)

Sie sind Besucher: