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09.02.2007, 17:47 Uhr
Reyx
IT-fetischistischer Wurstsalat mit rostigem Berghorn (Operator)
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Altbackenes Thema.
Aber die zitierten Stellen sind fachlich zur Abwechslung mal relativ korrekt: Es ist eben eine Steigerung der Akzeptanz von Gewalt, nicht aber eine Steigerung der eigenen Gewaltbereitschaft! In sofern halte ich diese "stimulierende" Wirkung für eine Art "Nebenwirkung". Wenn da jemand privat Probleme hat, hier gemobbt wird, da Streß von den Eltern, da vlt. noch mit seiner/ihrer Freund/in etc. etc., dann kann ein Gewaltspiel durchaus ein Grund sein; die Ursache aber nicht! Aber die Umstände werden halt gerne von den Medien unterdruckt - Da heißt es einfach: Der ist Amok gelaufen! Auf seinem PC? Counter Strike! Also ist was natürlich schult? Das Spiel, selbstverständlich!
Mal ehrlich, wenn die so argumentieren, könnte ich auch sagen: Was für ein Plakat hing auf der anderen Straßenseite? Eins für einen Kinofilm mit einem gruseligen Bild! Boa, na dann ist der Fall doch klar! (etwas übertrieben, aber ich glaube, die Aussage wird dadurch klar.)
Man kann sich so jeden Übeltäter suchen. Dazu kommt, dass alle die Politiker, die sich vehement für solche Kriminalisierungen von Computerspielen (und damit der halben Bevölkerung ... aber das nur am Rande) einsetzen, auf der anderen Seite (was von den Medien natürlich auch verschluckt wird) ganz ungeniert zugeben, selber noch nie so ein Spiel gespielt zu haben. Die lesen halt Berichte darüber und die ganzen bösen Bilder, die die Medien puschen, und dann ist der Fall für die ganz klar.
Psychologisch: Absoluter Blödsinn Menschlich: Absoluter Blödsinn Politisch: Fraglich Wirkung: imho lediglich unnötige Kriminalisierung eines Großteils der Bevölkerung |