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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] > 2 <
010
20.09.2006, 12:54 Uhr
ao

(Operator)



Zitat von Windalf:
Das [Auslandssemester] ist wirklich eine echte Schlüsselqualifikation.

Nein. Eine Schlüsselqualifikation ist eine, die dich, wenn sie fehlt, automatisch für den Job disqualifiziert.

Zitat:
Verhandlungssicheres Englisch .... sich auch im Ausland zurecht finden

Das können Schlüsselqualifikationen sein, und ein Auslandssemester ist ein Indikator dafür, dass diese wahrscheinlich vorhanden sind. Aber aus dem Fehlen des Auslandssemesters auf das Fehlen der Qualifikation zu schließen, bedeutet, den Rest der Ausbildung für quasi wertlos zu erklären, und das kanns ja wohl nicht sein. Wenn das wirklich zutrifft, dann stellt man konsequenterweise gleich einen Engländer oder Amerikaner ein und schreibt die Stelle in Deutschland gar nicht erst aus.

Es kommt immer auf das Gesamtbild an und - ganz besonders bei Absolventen - auf das Entwicklungspotential, das der Bewerber erkennen lässt. Einzelne Lücken (z.B. in Englisch) können leicht geschlossen werden, wenn der Rest stimmt.

Zitat:
Und bei allem wo man direkten Kundenkontakt hat ist es mehr als nur gut für den Arbeitgeber keinen absoluten "Rookie" auf den Kunden loszulassen.

Ein Rookie mit Auslandssemester ist immer noch ein Rookie. Kein vernünftiger Chef wird den ohne Führung durch einen erfahrenen Kollegen auf Kunden loslassen, bzw. wenn er es doch tut, kann das eigentlich nur schiefgehen.

Vielleicht kommt dieses Gejammer, das man immer aus den Chefetagen hört ("trotz 5 Millionen Arbeitslosen können wir unsere offenen Stellen nicht besetzen") ja von überzogenen Vorstellungen, was die Bewerber alles schon können sollen. Keiner ist mehr bereit, neue Leute einzuarbeiten, nein, die sollen sofort als High-Performer durchstarten.

Mir scheint, die Manager müssen sich mal wieder daran erinnern, dass jede Personalentscheidung ein Wagnis ist. Aber wer nichts wagt, der kann auch nicht gewinnen.

ao

Dieser Post wurde am 20.09.2006 um 13:19 Uhr von ao editiert.
 
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011
20.09.2006, 13:43 Uhr
stephanw
localhorst


Ich denke auch, dass es auf das Gesamtbild ankommt oder ankommen sollte. Für einen Dolmetscher sind Sprachunsicherheiten katastrophal, für einen Entwickler geht es - klar muss der auch Englisch sprechen und schreiben können, aber das muss nicht verhandlungssicher sein.
Ein guter Entwickler mit 10 Jahren Erfahrungen und leichten Sprachunsicherheiten wird für eine Firma viel besser sein, als ein perfekt sprechender Typ, der erst im Hauptstudium den ersten Code selbst geschrieben hat.
--
Reden ist Schweigen und Silber ist Gold.
 
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012
20.09.2006, 15:21 Uhr
Windalf
Der wo fast so viele Posts wie FloSoft...
(Operator)



Zitat:

Nein. Eine Schlüsselqualifikation ist eine, die dich, wenn sie fehlt, automatisch für den Job disqualifiziert.


Das ist mir schon klar aber mitlerweile ist das bei sehr vielen Jobs so (zumindest für ein Ing ist das imho echt was was man haben sollte (und ich habe das leider noch nicht))... Ich stimme dir ja zu, dass man dies nicht nur über ein Auslandsstudium/praktikum erwerben kann aber die Wahrscheinlichkeit so jemanden erwischt zu haben ist dann größer. Bei der Masse an Bewerber muss man nunmal stark nach irgend welchen Kriterien selektieren...

Um mal nen Beispiel zu nennen. Bei McKinsey berücksichtigt meines Wissens Bewerbungen von "Rookies" nur wenn die Summe von Abitur, Vordiplom und Diplom unter 6 liegt. Klar gibt es auch viele Leute mit nem schlechteren Schnitt die gut oder besser sein könnten als einige die diesen Schnitt haben aber die Wahrscheinlichkeit einen "Low/No-Performer" zu erwischen sind in der unteren Gruppe einfach geringer. So lange man als AG die "Wahl" auf dem Arbeitsmarkt hat würde ich das Spiel auch nicht anders spielen...


Und um nochmal auf das Englisch zu kommen. Es ist etwas ganz anderes Texte lesen und schreiben zu können, als mit nem Kunden am Telefon oder direkt vor Ort zu reden. Das eine kann man sich selber am Schreibtisch beibringen, das zweite lernt man nur wenn man es "tut". Und wenn mann denn schon im Ausland war macht man einfach weniger kapitale Anfängerfehler...
--
...fleißig wie zwei Weißbrote
 
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013
20.09.2006, 18:06 Uhr
ao

(Operator)



Zitat von Windalf:
... wenn die Summe von Abitur, Vordiplom und Diplom unter 6 liegt.

Das ist ein Kriterium, was ich nachvollziehen kann, hohe Anforderungen an die fachliche und die Allgemeinbildung.

Aber wenn man so Bedingungen formuliert wie "Leute ohne Auslandsstudium haben keine Chance", krieg ich das nicht auf die Reihe, außer in sehr speziellen Fällen, wo die Auslandserfahrung wirklich unerlässlich ist. Aber damit ist dann wohl eher *berufliche* Auslandstätigkeit gemeint und kein Studienaufenthalt, und für solche Jobs kommen Anfänger sowieso eher nicht in Frage.

Zitat:
So lange man als AG die "Wahl" auf dem Arbeitsmarkt hat würde ich das Spiel auch nicht anders spielen...

Dann aber auch bitte nicht jammern, dass angeblich der Nachwuchs fehlt, wenn in Wirklichkeit nur die Traute fehlt, einen einzustellen, der weniger als 98 % Überdeckung mit einem utopischen Anforderungsprofil hat.

Zitat:
Und wenn mann denn schon im Ausland war macht man einfach weniger kapitale Anfängerfehler...

Erstens, wie schon gesagt: Man lässt einen Anfänger nicht alleine, wenn wichtige Dinge verhandelt werden, egal in welcher Sprache. Bis der alleine zu Besprechungen kann und darf, vergehen mindestens ein paar Monate, und dann ist er auch in Englisch fit.

Zweitens, Fehler passieren unweigerlich. Es ist besser, die Leute machen Fehler und lernen daraus, als dass sie nichts geschafft kriegen aus lauter Angst, sie könnten etwas falsch machen.

Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht, dass sprachliche Unsicherheiten von Kunden durchaus toleriert werden, solange der fachliche Level stimmt. Bei harten Preisverhandlungen (an die man wiederum keinen Rookie ranlässt) mag das anders sein, aber in technischen Diskussionen von Ingenieur zu Ingenieur habe ich nie Probleme erlebt.
 
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014
20.09.2006, 18:20 Uhr
Windalf
Der wo fast so viele Posts wie FloSoft...
(Operator)


@ao

Ich glaub es liegt daran, dass du nen echter Ing bist und ich aus der Wi-ing welt komme... Bei Gedönsthemen ist der Scheiss nunmal deutlich wichtiger
--
...fleißig wie zwei Weißbrote
 
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015
20.09.2006, 18:45 Uhr
Spacelord
Hoffnungsloser Fall


Mittlerweile werden ja auch verstärkt ausländische Studenten in Bayern gesichtet,weil man im Zuge der Globalisierung die Wichtigkeit des Jodeldiploms erkannt hat!
--
.....Ich mach jetzt nämlich mein Jodeldiplom.Dann hab ich endlich was Eigenes.
 
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016
20.09.2006, 20:02 Uhr
ao

(Operator)



Zitat von Spacelord:
verstärkt ausländische Studenten in Bayern

Als Hagener bist du ja selbst einer. Aber gibt ja Sprachkurse, Bairisch für Westfalen, woll?
 
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017
20.09.2006, 20:57 Uhr
Spacelord
Hoffnungsloser Fall



Meine Freundin ist aus Franken und somit bin ich eine Art "Schwiegerbayer".Naja aber die Franken (und ich teilweise auch)sprechen ja auch Meefrängisch und nicht bayrisch

Gruss Spacelord
--
.....Ich mach jetzt nämlich mein Jodeldiplom.Dann hab ich endlich was Eigenes.
 
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018
20.09.2006, 21:06 Uhr
Pler
Einer von Vielen
(Operator)



Zitat:

Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht, dass sprachliche Unsicherheiten von Kunden durchaus toleriert werden, solange der fachliche Level stimmt. Bei harten Preisverhandlungen (an die man wiederum keinen Rookie ranlässt) mag das anders sein, aber in technischen Diskussionen von Ingenieur zu Ingenieur habe ich nie Probleme erlebt.


Zustimmung. Ich habe die gleichen Erfahrungen. Ich kann zwar englische Texte ganz gut lesen, und mit Hilfe von Wörterbüchern (oder so) einigermaßen englisch schreiben; bin aber sicher ein eher mittelmäßiger engischredner. Probleme gab es trotzdem noch nicht.
Anders: Es gibt auch amerikanische Firmen, die Leute im Support einstellen, die nicht so toll englisch können. Wenn das bei denen geht wird man ja wohl noch als Deutscher Fehler machen können.
 
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