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Autor Thread - Seiten: > 1 < [ 2 ]
000
30.08.2006, 16:51 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)


Hi,


Zitat:
Im Zusammenspiel von politischen Entscheidungen und Propaganda wird das Vertrauen in die gesetzliche Rente ruiniert. Zu Gunsten der Versicherungskonzerne.

So die Überschrift eines aufklärenden Beitrags heute in den Nachdenkseiten. Bin mal gespannt, was Windalf davon hält.

Hans
--
Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung.
 
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001
30.08.2006, 18:37 Uhr
Windalf
Der wo fast so viele Posts wie FloSoft...
(Operator)


Halte ich für Blödsinn. Mag sein das damit Werbung/Kasse gemacht wird aber die gesetzliche Rente ist einfach mal so mit die schlechteste Geldanlage die man sich vorstellen kann...

Wenn ich die 800-1000€ im Monat in eine private Anlage stecken würde/dürfte würde ich in 20 Jahren in Saus und Braus in Rente gehen könnnen...

Hab gerade dazu den folgenden Artikel gelesen www.n-tv.de/705252.html

Manchmal frage ich mich was für ein Kraut der raucht. ich dürfte wohl unzweifelhaft zu den von ihm zitierten Personenkreis gehören. Das der mich nicht melken will glaube ich kein Stück. Wenn es nach mir geht ist sein "großes X" sehr groß. Aber groß negativ...
--
...fleißig wie zwei Weißbrote

Dieser Post wurde am 30.08.2006 um 18:59 Uhr von Windalf editiert.
 
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002
31.08.2006, 17:20 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)


Hi,

Es geht bei der gesetzlichen Rente (und auch bei der gesetztlichen Krankenversicherung) ja auch gar nicht in erster Linie darum, das die Anlage irgendwie Rendite abwirft, sondern darum, das man noch genügend Geld zum Leben hat, wenn man nicht mehr arbeiten kann.
Wenn das Geld dabei Zinsen abwirft, ist das zwar nicht schlecht, aber es ist nicht das vorrangige Ziel. Deswegen ja auch das Umlageverfahren, ohne spekulative Anlagen. (Übrigens arbeiten auch die privaten Versicherer nach dem Umlageverfahren, um an ihre Versicherten auszuzahlen.)
Und dann kann man in letzter Zeit ja auch immer häufiger mal lesen, das die ach so tollen Renditeversprechungen sich nicht einhalten lassen, und die Versicherungen vielen Leuten einfach die Renten kürzen, obwohl sie ihnen aufgrund ihrer Einzahlungen und ursprünglichen Verträge viel mehr zustünde. Da können die Unternehmen aber ihre Verbindlichkeiten nicht mehr erfüllen, aus welchen Gründen auch immer.

Was der Herr Beck da in dem n-tv Interview von sich gegeben hat, klingt grundsätzlich nicht schlecht. Die Frage ist, ob es sich dabei nicht nur um eine Sonntagsrede handelt. Das muss sich noch erweisen.

Und was das Kraut angeht, da fragst Du ihn am besten mal selbst; 'ne Kontaktadresse für email ist ja angegeben.

Ansonsten gehörst Du nach Deinen bisherigen Äusserungen zu schliessen jedenfalls auch zu jenen, die meinen, Volkswirtschaft sei, wenn man die Konzepte der Betriebswirtschaft auf den Staatshaushalt ausweitet, und da genau so anwendet. Das ist zwar stark vereinfacht, entspricht aber ziemlich genau der Grossen Vision eines gewissen Reinhard Mohn, den ich Dir aber wohl nicht näher vorstellen muss. Oder doch?

Hans
--
Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung.

Dieser Post wurde am 31.08.2006 um 17:45 Uhr von Hans editiert.
 
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003
31.08.2006, 18:25 Uhr
Windalf
Der wo fast so viele Posts wie FloSoft...
(Operator)



Zitat:

Es geht bei der gesetzlichen Rente (und auch bei der gesetztlichen Krankenversicherung) ja auch gar nicht in erster Linie darum, das die Anlage irgendwie Rendite abwirft, sondern darum, das man noch genügend Geld zum Leben hat, wenn man nicht mehr arbeiten kann.


Na Supi dann brauch ich privat ja nicht mehr weiter vorsorgen
Aber Spaß bei Seite, wenn das auch für mich stimmen würde, hätte ich ja nichts dagegen aber ich darf da nur einzahlen um dann am Ende "zwangsenteignet" zu werden. Dass ich dann lieber dafür stimme die jetzigen anspruchberechtigten zwangszuenteigenen damit ich nicht gef**kt bin dürfte ja nicht verwundern...


Zitat:

Wenn das Geld dabei Zinsen abwirft, ist das zwar nicht schlecht, aber es ist nicht das vorrangige Ziel. Deswegen ja auch das Umlageverfahren, ohne spekulative Anlagen.


Auch ohne spekalative Anlagen würde ich da mehr als nur deutlich besser stehen, mit dem Unterschied das sich das Kapital dann gar nicht verbraucht...


Zitat:

Was der Herr Beck da in dem n-tv Interview von sich gegeben hat, klingt grundsätzlich nicht schlecht. Die Frage ist, ob es sich dabei nicht nur um eine Sonntagsrede handelt. Das muss sich noch erweisen.


Das muss sich nicht erst erweisen. Ist so sicher wie das Amen in der Kirche das das nicht stimmt... Was auch immer der da für nen Argument aus dem Kreuz leiert es wird nichts daran ändern das mir deutlich weniger Netto in der Tasche bleibt und das ist aus meiner (und sicherlich auch aus der Sicht aller anderen Beitragszahler) das einzige was zählt


Zitat:

nsonsten gehörst Du nach Deinen bisherigen Äusserungen zu schliessen jedenfalls auch zu jenen, die meinen, Volkswirtschaft sei, wenn man die Konzepte der Betriebswirtschaft auf den Staatshaushalt ausweitet, und da genau so anwendet.


Nein ich gehöre zu denen die meinen, dass Arbeit nicht bestraft werden sollte. Sozial ist an dem ganzen System überhaupt nichts mehr. Der Dumme ist der der so verdient wie ich. Paradoxer Weise habe ich relativ gerechnet wenieger Abgaben wenn ich noch nen paar Gehaltsstufen höher rutsche und das stinkt mir gewaltig. Auch das ganze ALG2-Konzept finde ich zum Kotzen... Genaugenommen passt mir fast gar nichts an dem sogenannten Sozialsystem.
--
...fleißig wie zwei Weißbrote
 
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004
02.09.2006, 22:38 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)



Zitat von Windalf:
Nein ich gehöre zu denen die meinen, dass Arbeit nicht bestraft werden sollte.

Einverstanden.

Zitat:
Sozial ist an dem ganzen System überhaupt nichts mehr. Der Dumme ist der der so verdient wie ich. Paradoxer Weise habe ich relativ gerechnet wenieger Abgaben wenn ich noch nen paar Gehaltsstufen höher rutsche und das stinkt mir gewaltig. Auch das ganze ALG2-Konzept finde ich zum Kotzen...

Das kauf ich Dir jetzt aber nicht ganz ab, denn das, was Du dazu kürzlich in einem anderen Thread abgelassen hast, klang anders.

Zitat:
Genaugenommen passt mir fast gar nichts an dem sogenannten Sozialsystem.

Tja, dann empfehle ich Dir, mal die ganzen Gruppen, die an dem System ständig irgendwie herum meckern, und Änderungsvorschläge unterbreiten, genauer unter die Lupe zu nehmen, bzw. die Analysen von anderen aufmerksam zu lesen. Und wenn Du meinst, dass Du hast ein klares Bild davon hast, welche gesellschaftlichen Gruppen was genau wollen, das solltest Du Dir überlegen, ob Du Dich nicht vielleicht der einen oder anderen Gruppe anschliessd, die Deinen Wünschen am ehesten entspricht. Wenn es keine gibt, dann gründe selber eine.

Hans
--
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005
02.09.2006, 22:55 Uhr
Reyx
IT-fetischistischer Wurstsalat mit rostigem Berghorn
(Operator)


Das Problem, das ich im "Sozialsystem" sehe ist das Folgende: Ich kann nicht mehr darauf vertrauen, mein hart erarbeitetes Geld jemals zurück zu bekommen!

Wenn ich jahrelang, vlt. jahrzehntelang arbeite und brav in meine Rentenkasse einzahle, wer sagt mir, dass es nicht irgendwann schlichtweg eine Gesetzesänderung o.ä. gibt, die die Rente abschafft? Das nur mal als hamloses Beispiel; das Grundgesetz verliert imho immer mehr an Grund.

Spare ich mir selbst Geld an, verwalte ich das, nur ich und ich alleine bin dafür verantwortlich! Und dann kann es nur noch zwei Dinge geben, die mir in die Quere kommen können: Eigene Dummheit oder eine Inflation! Ersteres kann ich vermeiden (falls nicht, bin ich zumindest selber schuld und beschwere mich nicht), letzteres kann ich umgehen.

Nichtsdestotrotz bin ich bei dem Thema aber gespaltener Meinung ...
Die Frage ist wohl, wem man mehr vertraut; dem Staat oder sich selbst.

Dieser Post wurde am 02.09.2006 um 22:55 Uhr von Reyx editiert.
 
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006
02.09.2006, 23:11 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)


@Reyx: Wenn Du dem System nicht mehr vertraust, dann haben die Leute aus der Finanzindustrie ihr Ziel bei Dir zur Hälfte erreicht: Sie haben Dir das System madig gemacht. Wenn Du beim Thema selber sparen jetzt noch irgend eine private Vorsorge abschliesst, dann haben sie ihr Ziel ganz erreicht, weil dann bei ihnen die Kasse klingelt, und nicht mehr in der gesetzlichen Kranken- /Rentenkasse. Du kannst ihnen aber ein Strich durch die Rechnung machen, wenn Du Dein Geld zu Hause hortest.

Hans
--
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007
03.09.2006, 01:39 Uhr
Windalf
Der wo fast so viele Posts wie FloSoft...
(Operator)



Zitat:

Das kauf ich Dir jetzt aber nicht ganz ab, denn das, was Du dazu kürzlich in einem anderen Thread abgelassen hast, klang anders.


Was genau meinst du?


Zitat:

Wenn Du dem System nicht mehr vertraust, dann haben die Leute aus der Finanzindustrie ihr Ziel bei Dir zur Hälfte erreicht: Sie haben Dir das System madig gemacht.


Also an der Stelle nochmal. Das brauch die "Finanzindustrie" gar nicht tun. Es wird für die heute 20-40 jährigen de Fakto keine echte Rente mehr geben. Die dürfen sich jetzt melken lassen und am Ende bekommt dann jeder ein paar Cent von dem was er eingezahlt hat...


Zitat:

Du kannst ihnen aber ein Strich durch die Rechnung machen, wenn Du Dein Geld zu Hause hortest.


Das ist wohl fast das Dümmste, dass man machen kann...
--
...fleißig wie zwei Weißbrote

Dieser Post wurde am 03.09.2006 um 01:40 Uhr von Windalf editiert.
 
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008
03.09.2006, 03:29 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)



Zitat von Windalf:

Zitat:

Das kauf ich Dir jetzt aber nicht ganz ab, denn das, was Du dazu kürzlich in einem anderen Thread abgelassen hast, klang anders.


Was genau meinst du?


Das hier.


Zitat von Windalf:

Also an der Stelle nochmal. Das brauch die "Finanzindustrie" gar nicht tun. Es wird für die heute 20-40 jährigen de Fakto keine echte Rente mehr geben. Die dürfen sich jetzt melken lassen und am Ende bekommt dann jeder ein paar Cent von dem was er eingezahlt hat...


Wenn Du das jetzt auf die gesetzliche Rente beziehst, ist es doch genau das, was einem so Typen wie Rürup, Börsch-Supan, Raffelhüschen und andere in Spiegel, FAZ, Süddeutscher usw. seit Jahren erzählen. Danach folgt meistens, das man dem durch private Vorsorge entgehen kann. Was dabei immer unter den Tisch fällt, ist die Tatsache, das die drei genannten Herren auch Vorstandsposten oder ähnliches bei grossen Versicherungskonzernen inne haben.
Siehe hier (Börsch-Supan), hier (Raffelhüschen) und hier (Rürup).


Zitat von Windalf:

Zitat:

Du kannst ihnen aber ein Strich durch die Rechnung machen, wenn Du Dein Geld zu Hause hortest.


Das ist wohl fast das Dümmste, dass man machen kann...


Ansichtssache. Wenn man die (Zinses-) Zinsen einstreichen will, hast Du natürlich recht, aber es soll ja auch Leute geben, die die Zinsen nicht brauchen...

Hans
--
Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung.

Dieser Post wurde am 03.09.2006 um 03:36 Uhr von Hans editiert.
 
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009
03.09.2006, 12:57 Uhr
Windalf
Der wo fast so viele Posts wie FloSoft...
(Operator)


@Hans
Versteh ich immer noch nicht was du damit meinst. Ich meine beides so wie ichs geschrieben habe...


Zitat:

danach folgt meistens, das man dem durch private Vorsorge entgehen kann


Äh wie willst du dem sonst entgehen? Zwang zum Kinder kriegen?


Zitat:

Wenn man die (Zinses-) Zinsen einstreichen will, hast Du natürlich recht, aber es soll ja auch Leute geben, die die Zinsen nicht brauchen...


Äh wer das nicht brauch dem muss es ja deutlich zu gut gehen. Durch Zinseszinsen kann man das Kapital mehr als nur verdoppeln. Wer es unter die Matraze legt hat schon verloren. Nicht nur das er keine Zinsen bekommt. Nein das Geld ist 40 Jahre später im besten Falle noch 1/4 von dem Wert. Dann lieber gleich ausgeben es sei denn man ist der Meinung man hat in 40 Jahren nicht genug Brennholz und brauch das Geld dann dafür...
--
...fleißig wie zwei Weißbrote
 
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