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31.08.2006, 17:20 Uhr
Hans
Library Walker (Operator)
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Hi,
Es geht bei der gesetzlichen Rente (und auch bei der gesetztlichen Krankenversicherung) ja auch gar nicht in erster Linie darum, das die Anlage irgendwie Rendite abwirft, sondern darum, das man noch genügend Geld zum Leben hat, wenn man nicht mehr arbeiten kann. Wenn das Geld dabei Zinsen abwirft, ist das zwar nicht schlecht, aber es ist nicht das vorrangige Ziel. Deswegen ja auch das Umlageverfahren, ohne spekulative Anlagen. (Übrigens arbeiten auch die privaten Versicherer nach dem Umlageverfahren, um an ihre Versicherten auszuzahlen.) Und dann kann man in letzter Zeit ja auch immer häufiger mal lesen, das die ach so tollen Renditeversprechungen sich nicht einhalten lassen, und die Versicherungen vielen Leuten einfach die Renten kürzen, obwohl sie ihnen aufgrund ihrer Einzahlungen und ursprünglichen Verträge viel mehr zustünde. Da können die Unternehmen aber ihre Verbindlichkeiten nicht mehr erfüllen, aus welchen Gründen auch immer.
Was der Herr Beck da in dem n-tv Interview von sich gegeben hat, klingt grundsätzlich nicht schlecht. Die Frage ist, ob es sich dabei nicht nur um eine Sonntagsrede handelt. Das muss sich noch erweisen.
Und was das Kraut angeht, da fragst Du ihn am besten mal selbst; 'ne Kontaktadresse für email ist ja angegeben.
Ansonsten gehörst Du nach Deinen bisherigen Äusserungen zu schliessen jedenfalls auch zu jenen, die meinen, Volkswirtschaft sei, wenn man die Konzepte der Betriebswirtschaft auf den Staatshaushalt ausweitet, und da genau so anwendet. Das ist zwar stark vereinfacht, entspricht aber ziemlich genau der Grossen Vision eines gewissen Reinhard Mohn, den ich Dir aber wohl nicht näher vorstellen muss. Oder doch?
Hans -- Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung. Dieser Post wurde am 31.08.2006 um 17:45 Uhr von Hans editiert. |