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Autor Thread - Seiten: > 1 <
000
12.07.2004, 12:17 Uhr
Para



Hi,

gibt es eine Möglichkeit unter Linux ein Passwort zu setzen, um das unerwünschte Ausschalten eines Rechners zu verhindern?
 
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001
12.07.2004, 12:32 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


Von Haus aus kann es nur root oder ein Prozess, der als root läuft. In deinem Fall wird das wahrscheinlich der Desktop Manager sein. Ohne Angabe über deine Distribution muss ich jetzt ins Blaue schießen, aber ich nehme mal an, dass du da den KDM laufen hast - der ist hier zu lande sehr verbreitet. Wenn das der Fall ist, geh ins KDE-Kontrollzentrum auf Systemverwaltung -> Anmeldungsmanager -> Herunterfahren. Dann ist in der linken unteren Ecke ein Knopf "Systemverwaltungsmodus". Dann fragt er dich nach dem root-Passwort, und du kannst die Einstellungen ändern - in deinem Fall stellst du bei "Herunterfahren erlauben -> Lokal" ein, dass nur der Systemverwalter runterfahren darf. Man kann das bestimmt auch irgendwo von Hand in der kdmrc einstellen, aber damit hab ich mich nie genauer befasst.

Dann musst du jedes mal beim runterfahren das root-Passwort eingeben. Allerdings bin ich mir nicht sicher, wie viel das bringt - Zum einen müsstest du immer noch den ctrlaltdel-Eintrag aus der inittab rausnehmen, sonst können die Leute einfach auf ein tty gehen und den Rechner rebooten, und zum anderen - wenn jemand lokal vor deinem Rechner sitzt, kann er einfach den Stecker ziehen, und das tut deinem Dateisystem im Zweifel mehr weh als wenn er runtergefahren wird.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra

Dieser Post wurde am 12.07.2004 um 12:34 Uhr von 0xdeadbeef editiert.
 
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002
12.07.2004, 12:34 Uhr
virtual
Sexiest Bit alive
(Operator)


Du kannst einstellen, welche Benutzer zu einem reboot oder halt brechtigt sind. Wie man das Konfiguriert, hängt von der Distribution ab.
Am Ausschalten des Rechners (im Sinne von Knopf drücken) kannst Du jemanden, der böswillig ist, wohl nur mit Prügel nachhaltig hindern, soweit dies Deine körperlichen Merkmale zulassen.
--
Gruß, virtual
Quote of the Month
Ich eß' nur was ein Gesicht hat (Creme 21)
 
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003
12.07.2004, 20:13 Uhr
FloSoft
Medialer Over-Flow
(Administrator)


... oder den Knopf intern abstecken
--
class God : public ChuckNorris { };
 
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004
12.07.2004, 22:11 Uhr
Para



Hi,

also ich verwende SuSe 9.0 und brauche das ganze, da:

Wir vor einiger Zeit in unserer Schule einen Schülerarbeitsplatz eingerichtet haben. Dabei handelt es sich um einen Rechner mit dem obigen Betriebssystem.
Der Rechner selbst steht in unserer Physiksammlung und somit nicht auf der gleichen Seite der Wand wie Bildschrim, Maus und Tastatur. Dies haben wir so gewählt, da viele sich zuvor große Mühe gegeben haben die Rechner zu zerstören.
Auf diese Weise kann weniger Unfug, wie Wurst ins CD-Romlaufwerk tun, getrieben werden. Das klappte bisher auch ganz gut:
Morgens schaltet ein Lehrer den Rechner ein und nachmittags wieder aus.
Damit der Benutzer keine Schäden am System verursachen kann, haben wir ihm sämtliche Schreibzugriffe entzogen. Dies klappte bisher auch ganz gut, bis einige entdeckten, dass man den Rechner noch herunterfahren kann, wenn MAN SELBER mit seiner Arbeit fertig war.

Dies wollen wir zukünftig verhindern.

Wie mache ich das unter SuSe bzw. YaST?
In der Hilfe habe ich schon nachgesehen, jedoch ohne Erfolg.
... Ich muss dazusagen, das ich bisher wenig Erfahrung mit Linux habe, mich in dieser Richtung aber gerne fortbilden möchte.

Danke!!
 
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005
13.07.2004, 01:11 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


SuSE benutzt per default KDE, von daher wird dir meine Beschreibung wahrscheinlich weiterhelfen. Dann solltest du außerdem noch den ctrl-alt-del-Eintrag aus der inittab entfernen. Es gibt aller Wahrscheinlichkeit nach eine Datei /etc/inittab, in der eine Zeile der Art

inittab:

ca:12345:ctrlaltdel:/sbin/shutdown -t1 -a -r now


oder so ähnlich steht. Das ist jetzt aus der inittab von Debian genommen, das entscheidende ist das ctrlaltdel in der Zeile. Die Zeile, die ctrlaltdel enthält, solltest du auskommentieren, d.h. ein # davor schreiben. Es kann sein, dass danach init noch mal aufgerufen werden muss, da bin ich nicht ganz sicher - am besten einfach danach rebooten, dann läufts auf jeden Fall. Bzw. läuft nicht mehr, in diesem Fall .
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
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