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23.10.2017, 19:41 Uhr
Hans
Library Walker (Operator)
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Zitat von Hans: |
Zum anderen dürften einige von denen, die das in den 90ern so gelernt haben, inzwischen Profs sein. Da sie aber (warum auch immer) nichts dazu gelernt haben, vermitteln sie das Material so, wie sie es mal gelernt haben.
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Hier hätte ich besser schreiben sollen, dass sie vermutlich nichts dazu gelernt haben, denn wissen tu ich es ja nicht.
Zitat von ao: |
Das wäre aber eine unglaubliche Peinlichkeit, gerade in einem Fach wie Software, das sich technologisch so schnell entwickelt wie kaum ein anderes.
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Nun, zum Thema unglaublich peinlich hab ich vor kurzem eine Story gehört, wo ein Prof tatsächlich der Meinung war, wenn man mit einem Programm aus einem C++ Quelltext URL-Diagramme erstellt, würde man Reverse-Engineering betreiben. Nunja. Unter Reverse-Engineering verstehe ich immer noch, aus einem unbekannten Maschinencode in einem ersten Schritt lesbaren Assemblercode und in weiteren Schritten dann auch irgendeinen Hochsprachencode zu erzeugen. (Wenn man dann aus dem so gewonnenen Quelltext URL-Diagramme erzeugt, kann man das zwar als einen Teilbereich von Reverse-Engineering betrachten, aber das eigentliche Reverse Engineering ist IMHO immer noch die Analyse des Binärcodes.)
Zitat von ao: |
Wer, wenn nicht Wissenschaftler, hat denn die Aufgabe, sich auf aktuellem Stand der Technik zu halten (und diesen vielleicht sogar aktiv weiter voranzutreiben)? Es kann doch nicht sein, dass industrielle Dünnbrettbohrer unserer Forscher-Elite hier um Jahrzehnte voraus sind, oder?
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Sehe ich auch so. Aber wir schweifen ab. Falls Interessae an einer Vertiefung dieser Sachverhalte besteht, sollten wir das im OffTopic Bereich tun.
Zitat von ao: |
... ich stelle diese universitäre C++-Verweigerung seit Jahren immer wieder fest.
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Da kann ich nicht wirklich mitreden, aber ich kenne eine C++ User Group, die sich regelmässig trifft und deren Mitglieder zum Teil auch Schüler und Studenten sind, die mit C++ arbeiten.
Zitat von ao: |
Eine Debugger-Verweigerung ebenfalls, aber hier habe ich inzwischen aufgegeben.
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Ich glaube, dazu hast Du mal was in dem Sinne geschrieben, das jemand der (oder die) stundenlang mit zustätzlichen printf oder cout-Anweisungen in einem Quelltext nach Fehlern sucht, die man mit einem Debugger in 10 Minuten gefunden hätte, selber Schuld ist. Das sehe ich genauso.
Hans -- Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung. Dieser Post wurde am 23.10.2017 um 19:43 Uhr von Hans editiert. |