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19.12.2015, 06:20 Uhr
Hans
Library Walker (Operator)
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Hi,
ich denke, ein Problem ist, dass man sich zuviel vornimmt und daran verzweifelt (oder sonstwas), wenn man es nicht so auf die Reihe bekommt, wie man es gern hätte. Insbesondere, wenn man es nicht so schnell hinkriegt. Deshalb ist es aus meiner Perspektive am besten, wenn man bei einem schwerwiegenden Problem nicht weiter kommt, alles abzuspeichern und sich erst mal mit was anderem beschäftigen. Das kann ein Spaziergang sein oder eine andere Beschäftigung. Meine Erfahrung ist, dass es eine Beschäftigung sein sollte, bei der man nicht viel denken muss. Denn dann fängt das Hirn früher oder später an, das Problem mit allem möglichen zu kombinieren, und das sollte man immer zulassen, auch wenn es noch so absurd erscheint. Meisstens vergisst man den völlig abgedrehten Kram genauso schnell wieder, wie er einem in den Sinn kam. Aber irgendwann kristallisiert sich dabei auch eine mögliche Lösung heraus, oder man entdeckt die Stelle, an der es hakt, die man zuvor immer übersehen hatte. Wenn das mit dem abschalten durch weniger geistreiche Tätigkeiten nicht realisiert werden kann, dann mit etwas völlig anderem beschäftigen, sofern es möglich ist.
Was mir auch oft hilft, zu einer Lösung zu finden, ist der Versuch, es einem imaginären Gegenüber zu erklären. Dabei kann man sich sooft wiederholen, wie man lustig ist, denn der Einzige, der evtl. mal was fragen könnte, ist man ja selbst. Und früher oder später stellt man sich Fragen und beantwortet sie sich auch - oder versucht es zumindest. Jedenfalls dann, wenn man beim beantworten der Fragen auf Widersprüche stösst, die aufgelöst werden wollen. Oftmals verbirgt sich dahinter eine Lösung. Das schöne an dieser Methode ist, dass man das auch unter der Dusche/in der Badewanne, beim an-/ausziehen oder beim Geschier spülen machen kann. Beim einkaufen ist es etwas unpraktisch, wenn man dabei zu laute Selbstgespräche führt. Obwohl man diese heute auch sehr gut tarnen kann, indem man sich entsprechende Stecker in die Ohren packt und so tut, als würde man es jemandem am Telefon erklären...
Ebenfalls gut ist auch, wenn man den Computer mal aus schaltet und sich nur mit Papier und Bleistift mit einem Problem auseinander setzt. Wichtigste Zusatzwerkzeuge sind dann noch ein Radiergummi und ein Lineal oder Geodreieck und evtl. Buntstifte. Vielleicht auch mal ein Taschenrechner; - allerdings einer, der als separates Gerät ausgeführt ist, und kein Programm, das vom PC ausgeführt wird!
Soweit mal meine Ansichten dazu, die zwar keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben, mir aber schon nützten.
Hans -- Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung. |