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050
06.01.2006, 20:57 Uhr
Pablo
Supertux
(Operator)



Zitat von ao:

Pablo, du vergleichst Äpfel mit Birnen.

1. steigt deine Routine aus, wenn eins der Shared Objects fehlt und überlässt es dem Benutzer, die fehlenden Teile nachzuladen. Das würde im Windows-Bereich von zahlenden Kunden nicht akzeptiert.

2. verteilst du nur den Sourcecode und verlässt dich drauf, dass das Zielsystem die nötigen Tools hat, um das Binary zu kompilieren. Bei Linux ist das offenbar OK. Bei Windows würdest du damit auf die Nase fliegen, denn die wenigsten User haben einen C-Compiler installiert.

3. ist dein "Projekt" ein Trivialfall, bestehend aus einer einzigen Programmdatei und einem Manual. Für sowas braucht man in Windows überhaupt keinen Installer, das könnte man genausogut aus einem Zip-Archiv auspacken.

ao


Ich hab nicht gesagt, dass Autotools für Windows geeignet wären, oder wann habe ich das gesagt? Dass sie für Windows ungeiegnet sind, ist mir auch klar. Ich wollte nie sagen "Windows sollte es so machen". Ich habe nur ein Bsp für ein Konzept genannt, das man entwickelt hat, um Installationsproblemen zu umgehen, mehr nicht. Das war nur ein Bsp.

* * *

Warum es für opera so viele Distri-Pakete gibt? Weil jede Distribution ihre Extra Software mit anderen Icons ausstattet, andere default themes, andere Pfade, mehr Sprachunterstützung, usw. Ich würde sogar wetten, dass die Opera Entwickler all diese Pakete selber nicht erstellt haben sondern von den Distri-Entwickler bekommen haben.
--
A! Elbereth Gilthoniel!
silivren penna míriel
o menel aglar elenath,
Gilthoniel, A! Elbereth!

Dieser Post wurde am 06.01.2006 um 20:58 Uhr von Pablo editiert.
 
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051
07.01.2006, 13:44 Uhr
Spacelord
Hoffnungsloser Fall



Zitat von FloSoft:
Der Linux-Kernel wird so rasant weiterentwickelt, das es damit eigentlich so gut wie Null Probleme gibt mit gängiger Hardware. Natürlich, manchmal hat man dann halt Probleme das es nur Windowstreiber dafür gibt, jedoch gibt es genug findige Leute die dann da eben einen Treiber programmieren, OSS machts möglich.



Für die Treiberhersteller von den Hardwarefirmen ist die rasante Kernelentwicklung aber eher ein Albtraum.In den Kernel selbst finden nur Open Source Treiber einzug und somit ist diese Möglichkeit(die für den User die Beste wäre!) für die meisten Hardwarehersteller doch eher uninteressant.Die Leute verdienen halt ihre Brötchen damit,da lässt man nicht so schnell die Hose runter.
Wenn die Hersteller aber Closed Source Treiber anbieten die nicht im Kernel sind und von den Kernelentwicklern bei Updates auch nicht berücksichtigt werden,müssen die Treiber im ungünstigsten Fall bei jedem Kernel Update überarbeitet und vom User neuinstalliert werden.
Angesichts des geringen Marktanteils von Linux Systemen ist dieser Aufwand nicht sonderlich attraktiv für Hardwarehesteller/Treiberentwickler.
Windows bietet über relativ lange Zeiträume eine konstante ,für Hersteller berechenbare Plattform.

Und was die tolle Linux Paketverwaltung angeht.....
Ich hab auf meinem Notebook Suse 9.2 als "Zweit OS".Nach dem letzten YOU liefen auf einmal weder Mozilla noch Firefox mehr.Einmal kurz aufgeflackert und fertig.Keine Fehlermeldung und nichts.Hab dann mal versucht Mozilla "von Hand" zu starten woraufhin ich dann auch etliche Fehlermeldungen bekommen habe(blabla bad Pixmap blabla Fehler hier und blabla Fehler da).
So dann fängt man erstmal an zu suchen welches von den 250 Paketen die da installiert wurden denn wohl zu dieser Inkompatiblität führen könnte.
Nachdem ich es gefunden hatte und wieder auf die alte Version zurückgesetzt hatte wollte aber die 7er Version vom Acrobat Reader nicht mehr mitspielen usw. usw.!
Das hatte sich 3 Stunden hingezogen bis die Kacke die Yast da verzapft hatte wieder ausgebügelt war.So toll kann die Paketverwaltung dann ja wohl auch nicht sein oder?
Da hab ich es dann aber lieber wenn jedes Programm alles mitbringt was es zum Laufen braucht und dann alles installiert was nicht vorhanden ist.In Zeiten von 300GB Festplatten mach ich mir wegen nem MB nicht in die Hose.

MfG Spacelord
--
.....Ich mach jetzt nämlich mein Jodeldiplom.Dann hab ich endlich was Eigenes.

Dieser Post wurde am 07.01.2006 um 14:25 Uhr von Spacelord editiert.
 
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052
07.01.2006, 13:44 Uhr
FloSoft
Medialer Over-Flow
(Administrator)


und wenn man die autotools ansieht, (z.b Apache), da mach ich --enable-layout=Debian, --enable-layout=Fedora, usw. Das hat mal einer eingebaut (normalerweise nach den spezifikationen der Distrihersteller) und das wars. durch cross-compiling (wovon windows ja auch träumen kann) kann man nun auf der gleichen distri für 100 distris kompilieren, das paket packen, und fertig. glaubst du, sourceforge hat 100000 distris laufen? das läuft alles über eine, die dann cross-kompiliert, sogar für windows!
--
class God : public ChuckNorris { };
 
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053
07.01.2006, 14:02 Uhr
kronos
Quotenfisch
(Operator)


Hmm, warum sollte windows nicht cross-compilieren können?
--
main($)??<-$<='?'>>2?main($-!!putchar(
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054
07.01.2006, 14:27 Uhr
Guybrush Threepwood
Gefürchteter Pirat
(Operator)


Verstehe ich jetzt auch nicht. Das einzige wo Probleme auftreten ist wenn man Funktionen verwendet die dann von einer älteren Windows Version nicht unterstützt werden.
 
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055
07.01.2006, 14:52 Uhr
FloSoft
Medialer Over-Flow
(Administrator)


ich meine mit cross-compiling auch auf andere platformen, hab noch keinen linux kompilier für windows gesehen (also der linux-elfs erstellt unter windows) oder macos binaries (also ppc)
kann natürlich schon sein das es da für win sowas gibt, aber trotzdem gängiger ist dann das doch unter linux.

@Spacelord: klar gibts ausnahmen, aber das gleiche problem haste unter Windows genauso. Ansonsten, OpenSource heißt ja nicht das sie es nicht verkaufen dürfen. Ich hab jedenfalls nix dagegen wenn ich ne neue Grafikkarte z.b kauf das dann da die Treiber + Source drauf sind.
--
class God : public ChuckNorris { };

Dieser Post wurde am 07.01.2006 um 14:53 Uhr von FloSoft editiert.
 
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056
07.01.2006, 14:54 Uhr
Pablo
Supertux
(Operator)



Zitat von Spacelord:
Und was die tolle Linux Paketverwaltung angeht.....
Ich hab auf meinem Notebook Suse 9.2 als "Zweit OS".Nach dem letzten YOU liefen auf einmal weder Mozilla noch Firefox mehr.Einmal kurz aufgeflackert und fertig.Keine Fehlermeldung und nichts.Hab dann mal versucht Mozilla "von Hand" zu starten woraufhin ich dann auch etliche Fehlermeldungen bekommen habe(blabla bad Pixmap blabla Fehler hier und blabla Fehler da).
So dann fängt man erstmal an zu suchen welches von den 250 Paketen die da installiert wurden denn wohl zu dieser Inkompatiblität führen könnte.
Nachdem ich es gefunden hatte und wieder auf die alte Version zurückgesetzt hatte wollte aber die 7er Version vom Acrobat Reader nicht mehr mitspielen usw. usw.!
Das hatte sich 3 Stunden hingezogen bis die Kacke die Yast da verzapft hatte wieder ausgebügelt war.So toll kann die Paketverwaltung dann ja wohl auch nicht sein oder?
Da hab ich es dann aber lieber wenn jedes Programm alles mitbringt was es zum Laufen braucht und dann alles installiert was nicht vorhanden ist.In Zeiten von 300GB Festplatten mach ich mir wegen nem MB nicht in die Hose.



Moment Moment.... also, wir waren noch beo Windows vs. Linux Krieg, willst du jetzt den Krieg gegen Distr A vs. Distri B tauschen? Von mir aus.

Also, erstmal musst du eins verstehen: SuSE ist kein Linux, was ich damit meine, SuSE ist nicht Standard und SuSE ist nicht, wass alle Linux Benutzer haben, sonden SuSE ist eine Linux Distribution von den verdammt vielen, die es gibt, und YaST ist ein Package Manager von den vielen, die es gibt, wobei YaST nicht gerade das Gelbe von Ei ist. Das ist eine der Probleme mit RPM - Package Manager, man weiß nie, wann man sein System zerschoßen hat, die RPM Hölle ist eine Katastrophe.

Wenn du auf meine letzten Beiträge von wegen Autotools ansprichst, dann solltest du mich besser verstehen, ich hab nie gesagt, dass die die besten überhaupt wäre und das jedes System so etwas haben sollte. Es ging mir nicht um die Software an sich, sondern um das Erschaffen eines Konzept, dass funktioniert und auf das die meisten Software Entwickler sich halten, mehr nicht, es war nur ein Bsp. Es könnte auch sein, dass in ein Paar Jahren Autotools nicht mehr verwendet werden sondern was neues, ich weiß es nicht.

Und GNU/Linux hat sehr tolle Package Manager:
- Debian hat apt-get, da ist ein verdammt gutes System, das einem viele Möglichkeiten anbietet, und ich habe noch nie gehabt, auch noch nie gesehen, dass nach einem Update über apt-get das Debian System zerschossen wird.
- Gentoo hat Portage, eine "Weiterentwicklung" der BSD Ports, vom Konzept her vielleicht das beste in der GNU/Linux Gemeinde, von der Ausführungszeit eher nicht, da Portage alles selber kompiliert und das nimmt einige Zeit in Anspruch, deswegen gibt es immer in den Linux Foren Streit deswegen. Aber obwohl Portage für manche Pakete ziemlich lange braucht, ist ein sehr gutes und robustes Package Manager, mit dem man sein System sehr gut an den eigenen Bedürfnissen anpassen kann. Und tolle an Portage ist, man kann Portage sogar an andere Distributionen anpassen, denn Portage wird nicht Hardcore Pfaden programmiert, selbst unter Sun Solaris 9 habe ich schon Portage laufen sehen.

Diese sind gute Package Manager, die einem sehr helfen. Ich hab eigentlich noch nie das Problem mit Portage gehabt, dass meine Programme nicht mehr gehen. Wenn er Update sehr kriitisch ist, wenn z.b. die Bibliothek wurde umbenannt oder so, dass warnt mich Portage und gibt mir auch Ratschläge, wie ich die möglichgen Problemen zu lösen hat. Nach einem emerge -uvaD world (so macht man ein globales Update mit Portage) musste ich noch nie mein System downgraden geschweige neu installieren. Das einzige Mal, als ich neu installieren musste, ist als einigen Partitionen meiner Festplatte kaputt gegangen sind und ich gezwungen war, die Festplatt komplett neu zu partitionieren.

Wenn du YaST als "die tolle Linux Paketverwaltung" gleichsetzt, dann hast du keine Ahnung von GNU/Linux.
--
A! Elbereth Gilthoniel!
silivren penna míriel
o menel aglar elenath,
Gilthoniel, A! Elbereth!
 
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057
07.01.2006, 15:31 Uhr
Guybrush Threepwood
Gefürchteter Pirat
(Operator)



Zitat von Pablo:
[quote Spacelord]- Debian hat apt-get, da ist ein verdammt gutes System, das einem viele Möglichkeiten anbietet, und ich habe noch nie gehabt, auch noch nie gesehen, dass nach einem Update über apt-get das Debian System zerschossen wird.


Ich schon
Allerdings lag das wahrscheinlich daran das ich eine ältere Version von CD installiert hatte die damals Testing war und heute stable ist.
APT hat dann halt Testing Sachen runtergeladen die von einer anderen Debian Version waren und ein paar Sachen nicht richtig installieren können weil er ein Packet entfernen musste was er nicht ohne meine ausdrückliche Eingabe entfernen konnte (Musste dann "Ja das Packet entfernen" oder so eintippen). Das Problem war dann nur das er das nicht wieder installieren konnte und ohne das nix ging *g*
 
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058
08.01.2006, 14:56 Uhr
Spacelord
Hoffnungsloser Fall



Zitat von Pablo:

...
Wenn du YaST als "die tolle Linux Paketverwaltung" gleichsetzt, dann hast du keine Ahnung von GNU/Linux.


Naja,ist schon praktisch mit den 1000 unterschiedlichen Distributionen.
Wenn man mal erwähnt dass die immer wieder angepriesene Einsteigerdistribution zum Teil grosse Scheisse baut dann wird erstmal gesagt dass man keine Ahnung hat und dann halt eine der anderen Distributionen herbeigezogen die dieses Fehlverhalten nicht zeigt.
Aber wenn du darauf bestehst dass keine der einzelnen Distributionen sich mit der Benutzerfreundlichkeit von Windows messen muss weil die ja "nicht Linux sind" können wir die Diskussion ja ohnehin beenden.
Ohne die ganzen kleinen Gimmicks die die einzelnen Distris mitbringen kann von Benutzerfreundlichkeit ja wohl überhaupt keine Rede mehr sein.

MfG Spacelord
--
.....Ich mach jetzt nämlich mein Jodeldiplom.Dann hab ich endlich was Eigenes.

Dieser Post wurde am 08.01.2006 um 14:57 Uhr von Spacelord editiert.
 
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