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27.07.2005, 13:59 Uhr
ao
(Operator)
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Zitat von Tommix: |
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Wenn alle Menschen daran glauben würden, das Krieg keine Lösung ist, dann würde es schlicht auch keinen geben.
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Ein Ansatz, der darauf beruht daß sich alle Menschen einig sind, kann nicht funktionieren. Wenn nur ein paar darauf bestehen, Ihre Ansprüche mit Krieg durchzusetzen, werden sie zwangsläufig über die anderen, die lächeln und sich an den Händen halten, dominieren.
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Es wurde schon mehrfach gesagt, dass "Glauben" hier nicht heißt, selig grinsend und weichgespült dabeizustehen, während die anderen ihr Ding durchziehen. Es geht auch nicht nur um religiösen Glauben, wenns das ist, was dich stört. Es geht um Erkenntnisse und Überzeugungen, zu denen jeder Mensch kommen kann, ob religiös oder nicht.
Und es geht darum, für diese Überzeugungen einzustehen und entsprechend zu handeln. Wenn das geschähe, dann hätten "die paar" mit ihren Kriegsplänen keine Chance, weil sie nämlich zur Durchführung die Hilfe oder zumindest die schweigende Zustimmung der vielen brauchen.
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Deshalb finde ich das ganze so verlogen, was wiederum typisch für den Einsatz von religiösen Ideen für politische Zwecke ist und zwar seit Jahrtausenden.
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Das ist das "Religion-ist-Opium-fürs-Volk"-Argument. Davon ist in dem hier angeführten Artikel aber gerade nicht die Rede. Wenn Religion ein Reizwort für dich ist, dann ersetz es durch Weltanschauung.
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Mich nervt derartiges Gesülze einfach. Es bringt uns nicht weiter.
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Das kann man so nicht sagen. Wir diskutieren drüber, das ist schon mal ein Anfang.
ao |