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020
15.01.2004, 19:22 Uhr
Pablo
Supertux
(Operator)


Ich hasse solche BSD-Linux-Windows Vergleiche, die man überall liest. Ich sag nicht, dass BSD schlecht ist, ich habe das noch nie benutzt. Was ich am meisten hasse ist, dass die Person, die alles vergleicht, nur Happy Smiles für sein OS hat, der Rest haben immer wenige Happy Smilies. Und es geht immer um dasselbe und dieselben Argumenten.

Wir sollten uns lieber vereinigen und M$ komplett von der Welt verschwinden lassen, damit wir wieder frei werden, statt uns gegenseitig schlechte Werbung machen.
--
A! Elbereth Gilthoniel!
silivren penna míriel
o menel aglar elenath,
Gilthoniel, A! Elbereth!
 
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021
16.01.2004, 12:19 Uhr
RHBaum




Zitat:

Der wesentliche Unterschied zwischen BSD und System V ist ja der init-Prozess


Aehm ... wie kann man sagen, das isst der unterschied zu ... wenn das "zu" da selber unterschiede hat ?

Bei Linux ist der init Prozess ja auch ned definiert, sondern machen alle Distributor nach Lust und Laune ... und stellen den auch schon gern mal um von release zu release.
Es gibt einige Empfehlungen ... aber leider sinds momentan nur "Empfehlungen" !!!

Mit BSD kenn ich mich ned so aus, aber wenn das der einzige unterschied waere, dann waer BSD ja nur ne weitere Linux Distri ...
Aber ich glaub mal, der Binaercode ist auch anders ... oder ?

@Pablo

Zitat:

Ich hasse solche BSD-Linux-Windows Vergleiche



Zitat:

Wir sollten uns lieber vereinigen und M$ komplett von der Welt verschwinden
lassen


So wie Du dich ueber andere pauschalisierenden Ausserungen widersetzt, so tust du hier selber sehr ... aehm verallgemeinern und nur aus deiner Sicht argumentieren.

Es gibt aber genau so intressenkreise, denen kommt es bei einem BS und Software auf andere Faktoren draufan !
Ich bezweifle nicht, das Linux/BSD eine gute, naja eher sehr gute alternative fuer ein Desktop Betriebssystem ist, ich selber mag mein Linux auch :p

Aber auf Arbeit habe ich viel mit spezieller Hardware zu tun, wo ich auf neue treiber im wochentakt warte und neue hardware ebensohaeufig erscheint. Also die HW firmen entwickeln die treiber im gleichen atemzug wie ihre HW und haben terminlich feste grenzen, weil wir sie teilweise beauftragen. Also nicht so wie Grafikkartenhersteller, die Ihre neue HW mal ebenso 5 Monate nach hinten verschieben koennen. Das wuerde fuer unsere Partner das Aus bedeuten.
Stell Dir nun vor, wir wuerden auf Linux wechseln ...
Fuer uns eher weniger das problem, mal abgesehen davon, das wir tonnen an software neu schreiben muessten :-) aber stell dir die situation auf seite der HW hersteller vor ...
Bugs im kernel, deswegen funzt der low level treiber nich ... Firma schreibt den Kernel entwickler an ... und der ist grad im Urlaub, oder hat beschlossen, aus dem kernel team auszusteigen und was anderes zu machen. Die Linux gemeinde sucht noch nach wem .... etc.
Problem, es gibt keine verantwortlichkeiten bei freier SW. DU musst also mit den vorhanden Maengeln leben. wenn es nicht geht, hast Pech. Bei kommerziellen Sachen waer das das aus. Bei MS windows hast aber auch gewisse garantien, die Du dir (teuer) erkauft hast, und nen ganz anderen Support. Wenn M$ Dir schreibt, das der Bug (wenn du nachweisen kannst, das es ein Bug, und kein Feature ist) erst in 5 Monaten behoben werden kann, mit Service Pack XXII, dann hast du zumindest eine rechtliche Handhabe. Genau so wie man eine rechtliche Handhabe hat, wenn fuer W98 ploetzlich kein support mehr geleistet wird ... zumindest gegenueber M$. Das ist aber nicht der fall, es sind nur die HW hersteller, die W98 teilweise nicht mehr unterstuetzen.

Also Linux / BSD etc sind ne schoene Sache, aber denen fehlt (Gott sei dank) der kommerzielle Hintergrund. Deswegen sind sie fuer andere bereiche eben nur bedingt einsetzbar. Gibt halt sachen, wo man nicht nur auf die Technik schaut, und die fixen kosten, sondern auch auf Fallbackloesungen, kostentransparenz etc ...

Deshalb muesste dein Motto anders lauten:

Wir sollten uns lieber vereinigen , alle Betriebswirtschaftler verschwinden lassen, gibt eh viel zu viele von, und den Entwicklern freie hand lassen

Dann wuerde sich das problem eh von selbst loesen ! :p

Ciao ...

Dieser Post wurde am 16.01.2004 um 12:22 Uhr von RHBaum editiert.
 
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022
16.01.2004, 17:27 Uhr
typecast
aka loddab
(Operator)


@RHBaum: Ja der Binärcode sieht anders aus.
--
All parts should go together without forcing. ... By all means, do not use a hammer. (IBM maintenance manual, 1925)
 
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023
16.01.2004, 20:53 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


Du kannst auch mit BSD-init verschiedene Konzepte aufsetzen. Ich rede aber nur vom Init ansich. Außerdem sprach ich nicht von Linux-Init, sondern von System V-Init, das allerdings von den meisten Linux-Distributoren benutzt wird.

BSD-Init läuft in etwa so, dass der Init-Prozess gestartet wird, sich dann aus drei oder so hardgecodeten Config-Dateien (die alle ein eigenes Format haben) seinen Kram holt, damit was macht und dann ein (ebenfalls hardgecodetes) rc-Skript ausführt.

System V-Init ist die Sache mit der Inittab. Es ist insofern mächtiger, als dass es mehrere Runlevel zulässt und insofern übersichtlicher, als dass es von Haus aus nur eine hardgecodete Config-Datei hat, idR die /etc/inittab. In ihr wird festgelegt, was in welchen Runleveln gestartet wird. Das ganze Symlink-Gebastel ist dann ein (ziemlich vernünftige, weil übersichtliche) weiterführendes Konzept, aber hat mit init ansich nichts mehr zu tun.

Es ist wohl Geschmackssache, was man lieber mag, aber ich finde BSD-Init deutlich weniger schlüssig und dementsprechend unübersichtlicher. Meine Meinung.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
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