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020
11.02.2009, 19:08 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)


Hi,

@Kronos: ich denke nicht, das der Herr Lachenmaier ausgesprochen blöd ist, er schreibt nur aus einer bestimmten Perspektive heraus. Und diese Perspektive scheint eine eher konservativ christliche zu sein, wonach die Evolutionstheorie grundsätzlich nicht mit der christlichen Lehre vereinbar ist, weil es nach Auffassung dieser Leute keine Evolution im biologischen Sinne geben kann. (Denn dann müsste der Begriff ja in der Bibel zu finden sein.)
Das halte ich aber für Unsinn. - Es kann aber auch sein, das der Mensch sich nur Oberflächlich mit der Evolutionstheorie beschäftigt hat, und daher gar nicht so genau weis, was sie alles aussagt, und vor allem was sie nicht sagt. In so einem Fall kann man immer eine Menge Unfug schreiben.

@Beefy: Ob Küng sich da weit aus dem Fenster lehnt oder nicht, weis ich nicht. Da er ja jedenfalls von Haus aus kein Physiker ist, muss er sich die Informationen von anderen besorgt haben. Ansonsten ist das, was ich da zitiert habe auch nur ein Teil dessen, was er zu sagen hat. Das Buch geht ja noch weiter. Und es geht Küng ja im wesentlichen auch darum, zu zeigen, das Religion und Naturwissenschaft keine Gegensätze sind, die sich einander ausschliessen. Sie haben beide Ihre Berechtigung. Welcher man nun mehr Vertrauen schenkt, bzw. was man nun glaubt oder nicht glaubt, bleibt jedem selbst überlassen.
Ansonsten werde ich später noch genauer auf Deine Argumente eingehen.

Hans
--
Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung.
 
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021
11.02.2009, 19:34 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


Wenn sich die Religion aus dem Raum, den die Wissenschaft erschließt, zurückzieht, sind sie miteinander vereinbar, das ist richtig. Das ist aber nicht der Punkt.

Nur, dass etwas nicht ohne weiteres widerlegt werden kann, macht es in keiner Weise glaubwürdig. Wenn ich jetzt postuliere, dass sich im Orbit zwischen Uranus und Neptun ein Teekessel aus Porzellan befindet, dann ist das auch so ohne weiteres nicht widerlegbar. Trotzdem ist es aber keine besonders überzeugende Aussage, nicht wahr?

Wie sich daraus eine Berechtigung für die Religion ergibt, hängt wohl wesentlich davon ab, was mit "Berechtigung" gemeint ist. Eine Sinnhaftigkeit ergibt sich daraus jedenfalls nicht.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra

Dieser Post wurde am 11.02.2009 um 19:36 Uhr von 0xdeadbeef editiert.
 
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022
15.02.2009, 05:12 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)


Hier noch ein Text, auf den Küng sich in seinem Buch bezieht:
Godel and the End of Physics
Näheres zum Zusammenhang folgt noch, jetzt geh ich erst mal

Hans
--
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023
18.04.2009, 23:31 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)


Hi,

Zitat von 0xdeadbeef:
Den Aufsatz von Charles Townes werde ich mir durchlesen, sobald ich eine Kopie davon auftreiben kann.

ich hab mir inzwischen mal eine Kopie dieses Aufsatzes besorgt. - Aus dem Buch vom Wabbel, gefunden in der Fakultätsbibliothek für katholische Theologie hier an der Uni.

Der Aufsatz ist insgesamt philosophisch gehalten, es finden sich darin also keine Zahlen wieder. Nur eine einzige Fussnote, die mir erst beim lesen aufgefallen ist. Da die Fussnoten aber am Ende des Buches aufgelistet sind, ich aber nur den Aufsatz besorgt hab, weis ich (noch) nicht, worauf die Fussnote hinweist.

Hans
--
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