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020
09.07.2006, 00:52 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)



Zitat von Windalf:

Naja das Problem ist halt das sind viele Mitarbeiter so um die 40-60 Jahren die machen ihren 8 Stunden Tag und das ganze möglichst stressfrei.
Die machen den ganzen Tag nichts anderes und wollen sich einfach keinen Kopf um Dinge machen mit denen die im Alltagsgeschäft nichts zu tun haben...


Du sprichst jetzt aber von der sogenannten "freien Wirtschaft", und nicht von verbeamteten Leuten, ja?


Zitat von Windalf:

Das Liniengeschäft wird zwar erledigt aber keiner kümmert sich um die wirklichen Probleme...


Dann verwundert es auch nicht, wenn das mit dem Wachstum nix wird...

Zitat von Windalf:

(dann müsste er ja überstunden machen oder schneller arbeiten um dafür Zeit zu haben...)


Oder der Chef müsste mehr Leute einstellen, und die Abteilungen besser koordinieren...

Zitat von Windalf:

Also muss ein Berater her der Tagessatz 1000 bis 5000 Euronen abrechnet...


Merken die denn gar nicht, das die Berater ab einem gewissen Punkt teurer werden, als ein fest eingestellter Mitarbeiter, oder wollen die das gar nicht merken? (Das der Berater denen das nicht Verrät, ist ja klar, dann würde er sich ja überflüssig machen.)
Ansonsten hab ich kürzlich erfahren, das es in der Softwarebranche auch häufig Fälle gibt, wo Berater sich ein halben Jahr lang den Kopf zerbrechen (oder auch nicht - jedenfalls dauert ihre Tätigkeit etwa so lange.) In der Zeit sollen sie für ein zu entwickelndes Projekt ein Konzept zu erarbeiten, das die Leute der beratenen Firma dann umsetzen sollen. Kurz bevor die Berater mit Ihrer Arbeit fertig sind, wird das Konzept den Leuten der beratenen Firma in einer Präsentation vorgestellt, so das die dann ungefähr wissen, was sie machen sollen. Genaueres steht in einem längeren Dokument von ca. 100 bis wer-weis-wie-vielen Seiten. Das Projekt wird dann weiter angegangen und scheitert am Ende, weil man sich nur auf die Informationen aus der Präsentation gestützt hat, und das längere Dokument, hat ausser dem erstellenden Berater keiner gelesen.


Zitat von Windalf:

[quote Hans]
Hast Du Dir schon mal darüber Gedanken gemacht, warum das so sein könnte? ...


Der Grund ist mir eigentlich ziemlich egal.
[/quote]
Das sieht Dir mal wieder ähnlich - hauptsache, Deine Kasse stimmt, oder?


Zitat von Windalf:
Und wie bereits oben erwähnt man brauch in den seltesten Fällen wirklich Berater. Das Problem bei größeren Betrieben sind sowas wie Betriebsräte und das die linke Hand nicht weiß was die Rechte tut...


Naja, die Betriebsräte stören wahrscheinlich nur dann, wenn sie Chefs oder Abteilungsleiter daran hindern, zu machen was sie wollen, ohne sich dabei um die Folgen für die Betroffenen zu kümmern. Aber dafür sind sie ja da. Schlimmer ist es dann wirklich, wenn die linke Hand nicht weiß was die Rechte tut.

Hans
--
Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung.

Dieser Post wurde am 09.07.2006 um 01:00 Uhr von Hans editiert.
 
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021
09.07.2006, 12:34 Uhr
Windalf
Der wo fast so viele Posts wie FloSoft...
(Operator)



Zitat:

Du sprichst jetzt aber von der sogenannten "freien Wirtschaft", und nicht von verbeamteten Leuten, ja?


Ja und auch da ist oft nicht wirklich "Zug" drin...


Zitat:

Dann verwundert es auch nicht, wenn das mit dem Wachstum nix wird...


Nein die Sache ist eher die das der der sich um Probleme kümmert gleich nen ganzen Berg davon aufgeladen bekommt. Das kann man sehr schön bei Neueinstellungen sehen. Die wollen noch was beweisen und sind super motiviert. Stoßen aber überall auf die "Stressvermeider". Davon abgesehen das viele motzen und steine in den Weg schmeißen wird bei denen auch immer mehr arbeit abgeladen sowie die merken der Schuftet.... Dann dauert es nicht lange und er steigt entweder schnell auf oder bleibt Sachbearbeiter und passt seine Arbeitsweise den anderen an. (Tarnen Täuschen Verpissen...)

So ist halt das Leben...

Als Berater hat man quasi immer Stress und da ist immer "Zug" drin, da der Kunde ja was für seine Leistung sehen will (was er eigentlich von seinen Angestellten verlangen dürfte). Allerdings wird man bei so nem Job auch verheizt... Man muss aufpassen nicht zu spät den Absprung zu finden...


Zitat:

Merken die denn gar nicht, das die Berater ab einem gewissen Punkt teurer werden, als ein fest eingestellter Mitarbeiter, oder wollen die das gar nicht merken?


Naja da ist auch die Gesetzeslage dran schuld. Kündigungsschutzgesetz und Gewerkschaften tuen alles dafür Einstellungen zu vermeiden. Da wird lieber ein teurer Berater eingekauft. Hat man bei nem großen Betrieb erstmal jemanden eingestellt wird man den nicht wieder los (oder nur mit Sozialplan und dann darf man ja meist nur die "Low und Mediumperformer" rausschmeißen....

Hinzu kommt noch Berater empfehlen deutlich objektivere für das Unternehmen bessere Maßnahmen die ein Mitarbeiter nie empfehlen würde. Das muss nicht automatisch eine Entlassung sein. Meist heisst es einfach nur neue oder andere Arbeit und das wollen viele nicht...


Zitat:

Das Projekt wird dann weiter angegangen und scheitert am Ende, weil man sich nur auf die Informationen aus der Präsentation gestützt hat, und das längere Dokument, hat ausser dem erstellenden Berater keiner gelesen.


Ja von solchen Beratungen gibt es viele. Diese Strategie wir sagen was und Umsetzen ist euer Problem fahren wir aber nicht. Damit macht sich auf dauer keine Freunde. Sowas können sich höchstens Beratungen mit nem Namen wie McKinsey leisten aber auch das kommt bei den Mitarbeitern nicht gut an...


Zitat:

Das sieht Dir mal wieder ähnlich - hauptsache, Deine Kasse stimmt, oder?


Naja von dem Umsatz den ich mache sehe ich ja gerade mal ca 25% als Brutto... (abzüglich Abgaben bleibt da nicht mehr viel)... Die Kasse stimmt da eher bei anderen die an mir verdienen...
--
...fleißig wie zwei Weißbrote

Dieser Post wurde am 09.07.2006 um 12:39 Uhr von Windalf editiert.
 
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