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03.03.2006, 08:30 Uhr
ao
(Operator)
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Zitat von Hans: |
@~Bon: Das stimmt natürlich, aber wir sind von wohl Anwendungen ausgegangen, die keine Ausgabe in Textform haben ...
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Während der Entwicklungsphase haben auch diese Anwendungen eine Textausgabe. Da hast du neben dem Schreibtisch eine Waschmaschine stehen, und aufm PC läuft Hyperterm oder etwas ähnliches und da erscheint einmal pro Sekunde eine Ausgabe der Schleuder-Umdrehungen oder was auch immer.
Bei Microcontrollern ist es in der Regel so, dass Routinen wie printf (oder zumindest putchar, auf das printf am Ende heruntergebrochen wird) im Sourcecode beiliegen, so dass man die Ausgabe leicht auf die eigene Hardware anpassen kann (z.B. LC-Display über ein paar Portpins)
Bearbeitung: |
Ach, das hat ja ~Bon schon mit fast denselben Worten geschrieben.
Außerdem kann der Hersteller des Crosscompilers nicht wissen, welche Lib-Funktionen ein Anwender brauchen wird und welche nicht. Und fürs Marketing ist es allemal besser, wenn man sich den Aufkleber "ISO-C-kompatibel" auf die Verpackung kleben kann; nur muss dann auch printf drin sein.
Wenn also der Speicher auf dem Zielsystem knapp ist, ist das kein Grund, Standardfunktionen einfach nicht anzubieten. Vielmehr muss man den Linker so schlau machen, dass er nur die tatsächlich gebrauchten Funktionen zusammensucht.
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ao Dieser Post wurde am 03.03.2006 um 10:06 Uhr von ao editiert. |