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29.05.2003, 20:15 Uhr
Hans
Library Walker (Operator)
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Bruder Leif postete In der Hinsicht war der Acorn Archimedes mein Favorit. Bin über das 64'er Magazin drauf aufmerksam geworden, ein damals echt heißes Gerät ;-)
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Das ist wohl wahr, allerdings hab ich mich damals um diese Berichte nicht so sehr gekümmert, weil ich froh war, das ich auf meinem 128er irgendwann kapiert hatte, wie Assembler funktioniert...
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Was mich am Amiga gestört hat, war die Geschwindigkeit. Der C64 hat mich in der Hinsicht zwar auch nicht gerade verwöhnt, aber der hatte auch keine GUI - es sei denn, man hat sich GEOS angetan. Vorteil: Du lernst, wie man Programme optimiert ;-)
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Naja, wirklich mitreden kann ich beim Thema Amiga auch nicht, weil ich mir das Teil nicht leisten konnte; bzw. als ich das Geld dafür hatte, gab's ihn nicht mehr. Aber das was ich so gesehen und gehört habe, sprach schon für sich.
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Mein Traumcomputer wäre ein 68k-System mit dem Blitter vom Amiga und dem SID vom C64 gewesen... und jetzt, 15 Jahre später, hab ich einen PC, der mit der Giga-Vorsilbe nur so um sich wirft, und kann damit in etwa das selbe machen, wie damals mit meinem Traumgerät, wenn es denn existiert hätte...
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Naja der Traumcomputer meinerseits wäre der RISC-PC von Arcorn gewesen, den es zu Anfang der 90er mal gab. Ich hab den auf 'nem Stand der Hobbytronik in Aktion gesehen, und dagegen konnte echt alles einpacken, was man aus der Wintel-Welt zu der Zeit kannte. Das beste war das BS im ROM, - d.h. fast keine Bootzeit, so wie beim 64er. Ne GUI die bei einer 3-Tasten Maus mit allen Tasten was anzufangen weis, und die Windows sowieso... - aber lassen wir das. Zum Lieferumfang gehörte auch eine Textverarbeitung mit DTP-fähigkeiten, ein Malprogramm (Pixelorientiert) und ein Zeichenoprogramm (Vektororientiert), 'ne Tabellenkalkulation und 'ne Datenbank. Die waren allerdings auf der Festplatte, wenn ich mich recht erinnere. Das beste wahr jedoch als der Mensch auf der Messe demonstriert hat, was man mit separaten CPU-Slots, anstellen kann. Das Teil hatte 2 davon, war also von vorn herein auf Multiprozessing ausgeleget, das BS übrigens auch. In dem einen Slot steckte ne Karte mit dem RISC-Prozessor (ARM-600 oder so), in dem anderen war über ein Bus-Interface ein 486er an der Arbeit. Darauf lief Windows 3.x; das ganze in einem Fenter des RISC-OS! Das war der Hammer!
Ach ja, und das Erweiterungskonzept des RISC-PC war auch genial: Das Basisgehäuse bot Platz für's Mainboard (logischerweise) 2 CPU-Karten, 2 Erweiterungskarten und 2 Laufwerke. Wer mehr haben wollte, hat sich ein weiteres Gehäuseelement zugelegt, das auf's Basisgehäuse drauf gesetzt, seine zusätzlichen Laufwerke/Steckkarten eingebaut, und weiter gearbeitet. - Treiber installieren? - Nichts da! Treiber für die Steckkarte hatten sich auf einem ROM-Chip derselben zu befinden, wo sie das BS beim Start initialisiert. Beim PC würde man sagen, während das BIOS den Selbsttest durchführt. Von diesen Gehäuseerweiterungen konnte man standardmässig 4 Stück übereinander setzen. Es soll aber auch Leute gegeben haben, die hatten 7 gehabt.
Schade, das es das tolle Teil auch nicht mehr gibt, - zumindest soweit wie ich informiert bin.
Hans -- Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung. |