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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] > 2 <
010
22.09.2003, 12:14 Uhr
RHBaum




Zitat:

Naja, das Ding hat ja die meisten Sachen als Modul vorliegen


Naja, meist, aber in dem Fall nicht. Sonnst kannst booten von ner Scsi pladde von vornherein ausschliessen ! :-)
Zumindest die die 7.3er Suse (Meine Letzte) hatte SCSI-Support und 2564 Low level treiber fest, nicht als module drin ...


Zitat:

Slackware ist was für Leute, die sich nicht trauen, gleich BSD zu installieren.


Naja, BSD kenn ich ned so ... und fuer noch nen Betriebssystem gehen mir die rechner aus ! Und nein, ich mag keine Multiboot Systeme ! :-)
Aber ich glaub Slackware und BSD soweiso halten sich am engsten an den STandard, auch was die init-Scripte angeht. Alle anderen machen sowieso boese Eigenkonzepte, die ned kompatibel sind. Ob einen das weiterhilft ist ne andere Sache. Zumindest in der Literatur ist immer Standard Linux aufgefuehrt, also Slackware komform, dann kommen die Spezialloesungen fuer SuSe und Red Hat ....
Schoen ist es, wenn die Distribution selber von Version A nach B den Aufbau der Init Scripte aendert ! :-) Oder gar die Runlevel ! :-)

Und ja, die updates bei Gentoo dauern immer, musst ja nicht jedes mitmachen. Aller 2 Monate mal emergen und den rechner fuer 24 Stunden wegstellen ... meiner Meinung nach noch billiger als im Jahr 4 mal SuSE fuer happig Euro zu kaufen. Besonders wenn sie Kernel oder die libs aendern, so das Upgraden prinzipiell nimmer geht ...

Ciao ...
 
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011
22.09.2003, 14:25 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)



Zitat:
RHBaum postete
Aber ich glaub Slackware und BSD soweiso halten sich am engsten an den STandard, auch was die init-Scripte angeht.


Tut mir leid, aber das ist jetzt völliger Blödsinn. Es gibt in der Unix-Welt zwei große Init-Konzepte, nämlich BSD und System V. Unter Linux ist System V de facto Standard, unter BSD BSD. Slackware dagegen bastelt sich ein völlig bescheuertes Mischding aus beidem zusammen, indem es ein SysV-Init benutzt, aber darauf eine BSD-Init-Struktur aufbaut, was einfach unübersichtlich und merkwürdig ist.
"Standard-Linux" heißt mitnichten Slackware-konform. Slackware hält sich weder an LSB noch an den Filesystem-Standard.


Zitat:
RHBaum postete
Alle anderen machen sowieso boese Eigenkonzepte, die ned kompatibel sind.

Das ist auch nicht wahr. Inzwischen hat sich bei den meisten Distributionen ein relativ einheitliches Init-Konzept durchgesetzt - SysV-Init mit LSB-konformer Runlevel-Aufteilung, dann in /etc/init.d die Init-Skripte und aus /etc/rc<runlevel>.d Symlinks der Form S<zahl><name> bzw. K<zahl><name>, um die Reihenfolge festzulegen, in der die Dinger gestartet respektive gestoppt werden. Das ist bei SuSE, Red Hat, Mandrake und Debian so, und die meisten anderen Distris sind von einer dieser 4 abgeleitet.


Zitat:
RHBaum postete
Und ja, die updates bei Gentoo dauern immer, musst ja nicht jedes mitmachen. Aller 2 Monate mal emergen und den rechner fuer 24 Stunden wegstellen ... meiner Meinung nach noch billiger als im Jahr 4 mal SuSE fuer happig Euro zu kaufen. Besonders wenn sie Kernel oder die libs aendern, so das Upgraden prinzipiell nimmer geht ...

Was Updates angeht, hat Debian den Vogel abgeschossen. Ich mach täglich ein apt-get update; apt-get dist-upgrade und hab meine neueste Software innerhalb von ein paar Minuten drauf. Dabei werden auch libs aufgerüstet. Meinen Kernel backe ich mir selbst etwa alle zwei Wochen neu, und auch damit habe ich keine Probleme. Es ist wirklich schwer, eine Distri so zu ändern, dass man nicht mehr aufrüsten kann - vor allem, wenn man es nicht explizit drauf anlegt, und so dumm sind die Leute bei SuSE nicht.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra

Dieser Post wurde am 22.09.2003 um 14:25 Uhr von 0xdeadbeef editiert.
 
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012
23.09.2003, 10:46 Uhr
RHBaum




Zitat:

Slackware dagegen bastelt sich ein völlig bescheuertes Mischding aus beidem zusammen


Also, ist zwar schon ne weile her, als ich Slackware auf meiner nich mehr existenten alte Kiste hatte, aber da war das init system konform zu system V . Man konnte in jedem Buch uber init Mechanismen bei Linux lesen, beispiele kopieren, und funzte auf anhieb.
Im gegenteil dazu SuSe, Red Hat und Mandrake, und was ich sonst noch mal probiert hatte, musstest dich wieder neu einlesen. Bei SuSe war zumindest immer ne ausfuehrliche beschreibung bei. Musste aber Version zu Version immer nachschauen, ob sich nicht was geaendert hat ... sonst viel man immer boese auf die Nase !
Hab ehrlich auch ned nachgeschaut, was sich letzter Zeit bei Slackware getan hat, Asche auf mein Haupt, aber Slackware war mal verschrien, das sie sich immer und meist zu eng an den Standard halten.
Mann koennte auch immer software direkt von den Sourcen einspielen ohe dinge anzupassen, es hat einem nich das system zerschossen (im gegensatz zu anderen). Naja, ok wenn die Abhaengigkeiten erfuellt waren :-)
Waer doof wenns nimmer ist.

Ciao ...
 
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013
23.09.2003, 11:16 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


Slackware hatte eigentlich nie den Ruf, sonderlich standard-konform zu sein - zumindest, was neuere Standards angeht. Im Gegenteil, Slackware war immer so eine "back to the sixties"-Distribution. Zum Beispiel hat Slackware zwar ein sysvinit, aber hielt sich nicht an das Init-Konzept der linux standard base. Außerdem hielten die Slackware-Entwickler wohl nicht viel vom filesystem hierarchy standard.

Was das Installieren aus Sourcen angeht - das kannst du auf jedem anderen Linux-System auch. Du verunreinigst damit vielleicht dein Paketsystem, aber das ist immer noch besser, als gar keins zu haben.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
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014
23.09.2003, 12:31 Uhr
RHBaum



Ups, irgendwie ham wir ne unterschiedliche Vorstellung von Standards :-)
Was ist "linux standard base" ?

Zitat:

Außerdem hielten die Slackware-Entwickler wohl nicht viel vom filesystem hierarchy standard.


Was haben "Slackware - Entwickler" entwickelt ?
DIe Software hat sich dahin gespult, wo es die Entwickler der Software per default eigestellt haben ! Die Basiskomponenten von Linux lagen auch da wo man es "erwartet" hat ...
Umfangreiche Pakete gabs da eh noch ned, das Grundsystem kam auf ner CD mit 120 MB + Kernelsourcen oder so .... Alles andere musstest eh manuell hinzuspulen .

Paketsystem ist nen 2schneidiges Schwert. fuer WIndows like auf alle Faelle must to have. Dafuer bist aber an den Versionsstand von der Distri gebunden.

Software X, neue Version ... kein Problem ...
... oder doch, im Paketsystem ned bei ... also auf Distri Hompage gucken.
Distri Hompage sagt ... ham wa nich ! Ist noch in Entwicklung ....
Ok, Software Hompage, .... ah super, nen Verweis auf meine Distri ....
Ohhh, sh ... Paket nur fuer Version 'MeineDistriVersion +1' ... mist ...
ok sourcen downloaden ...
konfigurieren ....
./configure Fail ... Abhaengigkeit .... Von SW Y zu alte version ....
Kein Problem ... oder doch ...
Paket Y auf Hompage der Distri suchen ... da haben wirs ...
ok, updaten ... updaten ? Paket Y nur ab version 'MeineDistriVersion +1' ... mist ...

Alles in allem meist nen sehr rekursiver Vorgang.
An dieser Stelle dann meist die ENtscheidung, ob man nicht doch lieber die Distri updatet.
In frueheren Versionen von Suse (6.x, 7 weiss ich ned) war es noch ohne Probleme möglich. Nun, zumindest ab version 8.x natuerlich nicht mehr ! Man muss sich die Neue Version "besorgen". Wobei "besorgen" nicht mehr = downloaden ist, sondern "Kaufen" . DIe downloadseiten sind zumindest fuer nicht zahlende Kunden Gesperrt !
Und das bei nem Distributorm der sein Geld angeblich mit ServiceLeistungen und Support, und nicht mit der Software macht.

Das sind so ca. meine Erfahrungen mit Suse. Wobei man anmerkung muss, das was laufen soll da, das auch wirklich laeuft. Wenn man nicht auf Standards schaut oder spezielle sachen braucht.

Debian und Mandrake sind sicher etwas in Sachen Kommerzialisierung, aber leider nicht sehr aktuell ....

Was bleibt über, und was wuerdest du empfehlen ?

Ciao ...

Dieser Post wurde am 23.09.2003 um 12:35 Uhr von RHBaum editiert.
 
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015
23.09.2003, 14:16 Uhr
0xdeadbeef
Gott
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Zitat:
RHBaum postete
Was ist "linux standard base" ?

www.linuxbase.org - und bei der Gelegenheit am besten auch gleich www.pathname.com/fhs



Zitat:
RHBaum postete
DIe Software hat sich dahin gespult, wo es die Entwickler der Software per default eigestellt haben ! Die Basiskomponenten von Linux lagen auch da wo man es "erwartet" hat ...

...und genau das ist das Problem. Kennst du qmail? Das spielt sich von Haus aus nach /var/qmail. Wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, kriegst du kein übersichtliches Dateisystem hin.


Zitat:
RHBaum postete
Software X, neue Version ... kein Problem ...
... oder doch, im Paketsystem ned bei ... also auf Distri Hompage gucken.
Distri Hompage sagt ... ham wa nich ! Ist noch in Entwicklung ....
Ok, Software Hompage, .... ah super, nen Verweis auf meine Distri ....
Ohhh, sh ... Paket nur fuer Version 'MeineDistriVersion +1' ... mist ...
ok sourcen downloaden ...
konfigurieren ....
./configure Fail ... Abhaengigkeit .... Von SW Y zu alte version ....
Kein Problem ... oder doch ...
Paket Y auf Hompage der Distri suchen ... da haben wirs ...
ok, updaten ... updaten ? Paket Y nur ab version 'MeineDistriVersion +1' ... mist ...


das hast du mit Slackware auch.


Zitat:
RHBaum postete
An dieser Stelle dann meist die ENtscheidung, ob man nicht doch lieber die Distri updatet.

Ich lass dann immer ein apt-get dist-upgrade durchlaufen
...und das Problem hast du mit Slackware auch.


Zitat:
RHBaum postete
In frueheren Versionen von Suse (6.x, 7 weiss ich ned) war es noch ohne Probleme möglich. Nun, zumindest ab version 8.x natuerlich nicht mehr ! Man muss sich die Neue Version "besorgen". Wobei "besorgen" nicht mehr = downloaden ist, sondern "Kaufen" . DIe downloadseiten sind zumindest fuer nicht zahlende Kunden Gesperrt !

Das ist nicht wahr. Du kriegst zwar keine ISOs von SuSE (und damit steht SuSE auch so ziemlich allein da. Wir reden hier ja nicht von SuSE, sondern von Slackware), aber du kriegst das komplette System - bis auf die nicht-freien Komponenten - für lau vom FTP-Server.


Zitat:
RHBaum postete
Debian und Mandrake sind sicher etwas in Sachen Kommerzialisierung, aber leider nicht sehr aktuell ....

Ich hab ein Debian unstable laufen. Zurzeit befinden sich im Debian unstable-tree unter anderem Kernel 2.4.22, Kernel 2.6.0-test4, glibc 2.3.2, gcc 3.3.2-pre (CVS 8.9.2003), KDE 3.1.3, gnome 2.2.2, XFree86 4.2.1 usw. Ich finde das aktuell genug, und es läuft sehr stabil. Mit Mandrake dagegen hab ich nicht so gute Erfahrungen gemacht, aber mangelnde Aktualität kann man ihnen auch nicht vorwerfen.


Zitat:
RHBaum postete
Was bleibt über, und was wuerdest du empfehlen ?

Ich? Für Anfänger SuSE, danach Debian. Aber das ist nur meine Meinung.
--
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-- Edsger Wybe Dijkstra
 
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016
24.09.2003, 11:27 Uhr
RHBaum



Ich glaub wir koennen uns hier ewig "streiten" ...


Zitat:

www.linuxbase.org


ist sicher nen guter Ansatz, und ne vereinheitlichung ist das, was Linux gut brauchen koennt. Ich hoffe es setzt sich durch. Aber nen richtiger Standard ist es meiner Meinung nach noch ned ! Arbeitskreis trifft es wohl eher.
Ich kam zumindest mit meinen rudimentaeren Unix kenntnissen mit Slackware am besten zu recht, SuSE und co waren doch intern zu "anders" ... Wobei die Unixe noch unterschiedlicher warn, teilweise .. da koennte man auch mal nachhelfen.


Zitat:

Für Anfänger SuSE


wenigstens Sind wir uns da schon einig :-)

Ciao ...
 
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017
24.09.2003, 13:47 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


Für alte Unices gab es an Standards eigentlich nur standardisierte Programmierschnittstellen, also POSIX, BSD, SVID..., die ein "write once, run anywhere" und trotzdem eine gewisse Systemnähe für Programmierer möglich machen sollten. Bei der LSB geht es um eine Standardisierung, die es einem Admin ermöglichen soll, ohne große Probleme von einem Linux aufs andere umsteigen zu können. Die FHS verfolgt ein ähnliches Ziel, aber für alle Unices.

Ansonsten werden zumindest die LSB und LANANA inzwischen von den meisten als Standard akzeptiert. Übrigens kannst du dich hier: www.freestandards.org/ über solche Sachen gut informieren. Da wird dann auch gleich auf OpenI18N, LANANA und Openprinting verlinkt.
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-- Edsger Wybe Dijkstra
 
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