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27.06.2010, 22:06 Uhr
0xdeadbeef
Gott (Operator)
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Das Problem bei der Beurteilung von Einsteigerbüchern ist, dass sie in aller Regel nur von Einsteigern gelesen und bewertet werden. Die ersten Bücher, die ich übers Programmieren gelesen habe, waren rückblickend ziemlich beschissen, aber als ich das herausfand, war ich über die Notwendigkeit für gute Grundlagenlehrbücher bereits hinaus.
Dazu kommt, dass alte Hasen mitunter mit Büchern eingestiegen sind, die inzwischen völlig veraltet sind (und mitunter Bücher auf der Basis veralteten Wissens schreiben). Zum Beispiel kann man alle C++-Bücher, die für Visual C++ 6.0 geschrieben wurden (und das sind viele) inzwischen unbesehen in die Tonne treten. Außerdem - so wichtig Erfahrung auch ist - wenn ein alter Praktiker ein Buch schreibt, der sein Wissen vor der Standardisierung erworben hat, kann es durchaus sein, dass er in seinem Buch Vorstandardpraktiken beschreibt. Ihr kennt das ja, wenn jemand ins Forum kommt, dessen Professor ihm C mit Klassen beibringt.
Garantien gibt es natürlich keine, aber die einzige Handhabe, die ich in diesem Zusammenhang sehe, ist, sich über den Hintergrund der Autoren zu informieren, bevor man ein Buch kauft. Wenn man etwa jemanden findet, der an der Sprachentwicklung beteiligt war, ist davon auszugehen, dass er genau weiß, worüber er schreibt. Hat man dagegen Schwierigkeiten, überhaupt etwas über den Autor herauszufinden, hat das ein bisschen was von einer Wundertüte. -- Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit. -- Edsger Wybe Dijkstra |