Herzlich Willkommen, lieber Gast!
  Sie befinden sich hier:

  Forum » C / C++ (WinAPI, Konsole) » Von C zu C++

Forum | Hilfe | Team | Links | Impressum | > Suche < | Mitglieder | Registrieren | Einloggen
  Quicklinks: MSDN-Online || STL || clib Reference Grundlagen || Literatur || E-Books || Zubehör || > F.A.Q. < || Downloads   

Autor Thread - Seiten: [ 1 ] > 2 < [ 3 ]
010
26.10.2009, 11:34 Uhr
ao

(Operator)


Mal ein Vergleich:

Toolkits sind wie Boote, mit denen man über einen Teich fahren kann, ohne nasse Füße zu bekommen. Dagegen ist das WinApi ein Paar Gummistiefel, die man anzieht, bevor man in den Uferschlamm steigt. Da der Teich flach ist, kann man sogar anstelle der Stiefel eine Anglerhose anziehen und ihn zu Fuß durchqueren, aber es ist mühsam.

Die meisten Leute, die im Boot über den Teich fahren, legen am Steg ab und an und brauchen die Gummistiefel darum nie.

Es ist auch nicht erforderlich, einen Anfänger zuerst im Schlamm herumwaten zu lassen, bevor man ihm den Umgang mit dem Boot zeigt. Es reicht, ihm zu sagen "da liegen die Stiefel - wenn du aussteigen musst, zieh sie vorher an".


Dieser Post wurde am 26.10.2009 um 11:41 Uhr von ao editiert.
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
011
26.10.2009, 12:29 Uhr
FloSoft
Medialer Over-Flow
(Administrator)


Hehe der Vergleich ist gut
--
class God : public ChuckNorris { };
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
012
26.10.2009, 14:08 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


Die Bücher, die ich genannt habe, beschäftigen sich mit der C++-Kernsprache, ein Grafiktoolkit behandeln sie nicht. Allerdings sind, wenn man die Grundlagen der Sprache einmal beherrscht, Grafiktoolkits keine wirkliche Raketenwissenschaft mehr.

Viele, insbesondere alte Toolkits wie MFC, wx oder Qt haben zwar einen Haufen dreckige Hacks drin, um mit Vor-Standard-C++-Compilern umgehen zu können, von daher sieht der Code darin nachher nicht wirklich schön aus, aber das Grundprinzip ist eigentlich immer das selbe und ziemlich simpel. Ich empfehle gerade Anfängern in der Grafikentwicklung in C++ gerne gtkmm, weil es das sauberste C++-Toolkit ist, das ich kenne. Windows-Installer findest du hier.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
013
26.10.2009, 22:25 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)


Hi,

also das Buch von Rieg, das ich vorgeschlagen habe, beschäftigt sich mit dem GDI auf ungefähr 30 Seiten. Wenn man die abgedruckten Quellcodes abzieht, bleiben davon noch etwa 15 übrig. Danach kommt der zweite Teil des Untertitels zum tragen, der da lautet "Eine OpenGL- und GDI-Einführung". Dabei ist der GDI-Teil noch Bestandteil des ersten Drittels des Inhalts, um bei meinem Vergleich aus dem letzten Beitrag zu bleiben. Die restlichen zwei Drittel sind dann Einführung in OpenGL. - Okay, der Haken ist, das es ausschliesslich mit C arbeitet.
Anders dagegen der Apetri. Der arbeitet mit C++ und benutzt jeweils eine Klasse als Interface um den grundsätzlichen Zugriff auf DirectX oder OpenGL zu ermöglichen. Alles andere, was an Grafik dargestellt werden soll, wird im Verlauf des Buches entwickelt. Er setzt dem entsprechend voraus, das man die Grundlagen von C++ schon kennt. Deshalb ist das Buch auch als Vorschlag zum weiter arbeiten gedacht, falls er in das Thema Grafikprogrammierung intensiver vertiefen will.
Zum Breymann hab ich mich ja schon geäussert. Der vermittelt nur die Sprache C++ und die dahinter stehenden Konzepte. Dabei spielen Betriebssystem und grafische Benutzeroberfläche (GUI) keine Rolle. Es dürfte sich damit aber genauso verhalten, wie bei den Vorschlägen von Beefy: Wenn man den Stoff verstanden hat, dann schreckt einen ein GUI auch nicht mehr ab.

Hans
--
Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung.
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
014
26.10.2009, 22:49 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)


Da fällt mir noch ein: um mal auf den Titel dieses Threads zurück zu kommen: Es gibt da auch noch dieses schöne Buch: Softwaretechnik in C und C++ von Rolf Isernhagen. Untertitel: Das Kompendium: Modulare, objektorientierte und generische Programmierung. Da kann man die Unterschiede von C und C++ sehr schön vergleichen. Nebenbei enthält es noch Infos über die Dinge, die beim erstellen grösserer Programme von Bedeutung sind, z.B. wie man seine Quellcodes sinnvoll in verschiedene Dateien aufteilt, oder Kapitel aus dem Themenbereich "Algorithmen und Datenstrukturen", wo dann Listen, Bäume, Queues, Hashverfahren usw. erläutert werden. Zuerst, wie man die in C sauber und wartbar realisiert, später wie man es in C++ machen kann, bzw. die fertigen Funktionen aus der STL am besten einsetzt.
Ach ja, und GUIs oder Grafik spielen darin keine Rolle.

Hans
--
Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung.
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
015
26.10.2009, 23:05 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


GDI ist allerdings ein Auslaufmodell, abgelöst von GDI+, und jetzt, wo mit Vista und Win7 das gesamte graphische Backend ausgetauscht wurde, ist fraglich, wie lange das noch aktuell bleibt. Laufen wird es wohl noch ewig, aber neue Technologie wird darin nicht ewig integriert werden - in GDI wird es das heute schon nicht mehr. Ich habe dementsprechend meine Zweifel, wie viel Sinn es macht, sich heute noch damit auseinanderzusetzen.

Wenn du dich schon mit einer Low-Level-Grafikschnittstelle auseinandersetzen willst, die an Windows gebunden ist, wäre DirectX die sinnvollere Wahl. Allerdings rate ich dir für den Anfang dringend, dich mit abstrakteren Toolkits auseinanderzusetzen, die dir die häufig benutzten Aufgaben abnehmen. aos Gummistiefelanalogie greift an dieser Stelle.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
016
27.10.2009, 22:39 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)



Zitat von 0xdeadbeef:
GDI ist allerdings ein Auslaufmodell, abgelöst von GDI+, ...

Was wohl auch ein Grund dafür sein dürfte, das es mit gerade mal 30 Seiten abgehandelt wird.


Zitat von 0xdeadbeef:
Ich habe dementsprechend meine Zweifel, wie viel Sinn es macht, sich heute noch damit auseinanderzusetzen.

Naja, es geht ja auch nur darum, das man weis, wo man die Gummistiefel findet, falls man mal meint, das man sie braucht, mal um bei der Analogie zu bleiben.

Hans
--
Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung.
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
017
28.10.2009, 19:51 Uhr
~Heinz
Gast


Hallo und vielen Dank für Eure Antworten!


Ich weiß jetzt leider nicht was ich machen soll...


Ich bin dabei einen Schachcomputer in C zu programmieren. Die Visualisierung mit printf sieht ziemlich bsch....eiden aus. Ist es tatsächlich so schwer eine Windowsform zu starten in der z.B. ein paar Bilder reingesetzt werden bei denen mit dann den Dateipfad mit einer Funktion verändern kann?


Es geht also nicht darum eine Programmiersprache zu lernen sondern ich möchte nur ein paar Grundfunktionen benutzen.
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
018
28.10.2009, 20:32 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)


Hi,

der Punkt bei Windows bzw. bei grafischen Benutzeroberflächen allgemein ist, das alles, was man auf dem Bildschirm sieht, Grafik ist. Auch Texte sind für das Betriebssytem, bzw. die Nutzeroberfläche nichts anderes als Grafik. Deshalb kann man da mit printf, putc & Co. nichts anfangen, weil die nicht für grafische Oberflächen konzipiert sind. Man braucht also spezielle Funktionen, die mit der grafischen Oberfläche umgehen können, und den Text in Grafik umwandeln wenn sie ihn ausgeben. Die sind Bestandteil einer jeden GUI, unterscheiden sich aber in Details.
Auf dieser Seite findest Du den Quellcode, der die Basis für alles ist, was unter Windows in einem Fenster laufen soll. Er wird dort auch erklärt, was wozu da ist.

Hans
--
Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung.
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
019
28.10.2009, 20:36 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


Windows Forms sind .net-Zeug, das kriegste von C++ direkt nicht angesprochen. Es gibt zwischen C++ und .net eine Art Adaptersprache, die sich C++/CLI nennt, damit ginge das wohl.

Allerdings ließe sich etwas derartiges auch mit anderen Toolkits verwirklichen - die Frage ist nur, wie komplex das ganze nachher werden soll. Bilder zu malen ist relativ einfach, aber wenn es um einen Schachcomputer geht, soll der Benutzer ja vermutlich auch ziehen können. Das bedeutet dann vermutlich drag & drop mit Figuren, also bewegen wir uns bei teilweise transparenten Bildern und Ereignisverarbeitung - das ist alles zu bewältigen, aber es will entworfen werden, und von "Grundfunktionen" sind wir da schon recht weit entfernt.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
Profil || Private Message || Suche Download || Zitatantwort || Editieren || Löschen || IP
Seiten: [ 1 ] > 2 < [ 3 ]     [ C / C++ (WinAPI, Konsole) ]  


ThWBoard 2.73 FloSoft-Edition
© by Paul Baecher & Felix Gonschorek (www.thwboard.de)

Anpassungen des Forums
© by Flo-Soft (www.flo-soft.de)

Sie sind Besucher: