011
27.04.2006, 15:19 Uhr
ao
(Operator)
|
8 ist eine Zweierpotenz, das hat im praktischen Umgang einige Vorteile auf Hardware- und hardwarenaher Ebene.
Es ist klein genug, um als "Basiseinheit" zu dienen, und groß genug, dass man schon ein bisschen was damit anfangen kann: Einen 8-Bit-Zähler kann man schon gebrauchen, ein 2- oder 4-Bit-Zähler läuft einfach viel zu oft über.
Wahrscheinlich ist es danach einfach aus historischen Gründen beim 8-Bit-Byte geblieben. Auch wenn man irgendwann mal den Sprung auf 16 hätte machen können, das hätte viel zu viel Verwirrung gebracht: "Was meinste denn jetzt, ein altes oder ein neues Byte?"
18-Bit-Code heißt einfach, dass die Befehle, die die Maschine verarbeitet, 18 Bit lang sind, und dass die ganze innere Architektur 18 Bit breit ist, zumindest soweit sie mit Befehlsverarbeitung zu tun hat. Die Daten-Architektur kann trotzdem 16- oder anders-bittig sein.
Die Überlegung ist, wenn der Befehlssatz in 18 Bit reinpasst, dann zieht man nicht 24 oder gar 32 Leitungen kreuz quer durch den Chip, von denen ein paar nie benutzt werden, das wäre Verschwendung.
Wahrscheinlich verwendet man trotzdem 24-Bit-Programmspeicher (3 x 8 Bit EProm?), weil 9bittige Bausteine nicht verfügbar sind. Dann werden halt da ein paar Bits verschwendet. |