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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] > 2 <
010
09.10.2005, 11:17 Uhr
~Thomy
Gast


Mir is grad ne Idee gekommen:

Man nehme einen Schlüssel, der die selbe Anzahl tes besitzt, wie die Box.
Dann ordnet mal jedem Schlüssel-Byte ein ein Box-Byte zu (1;1, 2;2, 3;3, ... z.B.)

Jetzt ordnet man die ASCII Codes der Zeichen des Schlüssels nach den Ergebnissen, einer bestimmten Funktion (iregndetwas kompliziertes ),
also man bilet z.B vom ASCII Wert den Logarithmus mit Basis 10 und ordnet die Ergebnisse aufsteigend nach größe.
Ändert nun ein Key-Byte seine Position (durch das Sortieren), so ändert das zugehörige Box-Byte seine Position auch...

Wie wär das?
 
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011
09.10.2005, 13:17 Uhr
~fd62
Gast


Problem dabei ist das sich der Schlüssel in langen Nachrichten wiederholt. Das ist schonmal ein Angriffspunkt. Außerdem weiß der Angreifer das alle Zeichen des Textes auch so in Klartext vorkommen. Bei kurzen Nachrichten kann er dann ein Brutforce darauf ansetzen. Bei langen Nachrichten, z.B. Emails, wo ein Teil mit ausreichender Wahrscheinlichkeit erraten werden kann, kann man versuchen den Teil zu rekonstruieren und hat somit die Permutation aller Elemente der Nachricht. Die Funktion die Du da im Auge hast muß auch eindeutig sein. Sonst mußt Du dir etwas überlegen wenn zwei Zeichen auf den selben Wert abgebildet werden. Dann hast Du noch einen Angriffspunkt.

Wie schon gesagt wurde, hängt es von dem Angreifer ab etwas zu entschlüsseln. Es gibt, meines wissens nach, nur einen Algorithmus der absolut sicher ist: die Vigenère-Chiffre (Vernam-Chiffre).
Diese beiden sind nachweislich sicher. Vielleicht implementierst Du einen von denen.
 
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012
09.10.2005, 13:42 Uhr
Spacelord
Hoffnungsloser Fall


@Thomy:
Untersuch doch dein Verschlüsselungsergebnis einfach mal mit diesem Programm.
www.cryptool.com/cryptool2.en.html

MfG Spacelord
--
.....Ich mach jetzt nämlich mein Jodeldiplom.Dann hab ich endlich was Eigenes.
 
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013
09.10.2005, 22:14 Uhr
~Thomy
Gast


Kurze Frage: warum macht man in jeglichen Verschlüsselungsalgorithmusen, die dies verlangen, [Irgendetwas] Modulo 2^16?
Kann man nich auch 256 nehmen, o.ä.?

MfG Thomy
 
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014
10.10.2005, 00:51 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


Die Vigenère-Chiffre als sicher zu bezeichnen, ist jetzt aber ziemlich weit hergeholt.

Es ist wichtig zu verstehen, dass es ein absolut sicheres Verschlüsselungsverfahren nicht gibt. RSA kommt da relativ nah ran, aber absolute Sicherheit garantiert nicht mal das. Wenn du ein wirklich sicheres Verschlüsselungsverfahren entwerfen willst, brauchst du eine ganze Menge mathematisches Hintergrundwissen über Kryptographie - mit einem solchen Patchworkverfahren, so nett die Gedankenspielchen auch sind, kommt man da nicht weit. In ähnlicher Weise lassen sich übrigens auch gute Zufallszahlengeneratoren nicht durch zufällig gewählte Verfahren realisieren.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
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015
10.10.2005, 08:12 Uhr
~fd62
Gast


Die Vigenère-Chiffre ist sicher. Das läßt sich mathematisch nachweisen. Ein Versuch die zu knacken, kommt dem Raten aller möglichen Nachrichten gleich. Vor allem als Vernam-Chiffre. Sie ist um einiges sicherer als RSA. Deshalb wird das Verfahren ja auch bei sehr kritischen Daten verwendet. Ist nur halt ein symmetrisches Verfahren.
 
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016
10.10.2005, 10:04 Uhr
Bruder Leif
dances with systems
(Operator)


Moin!

Die Vigenere-Chiffre wurde lange Zeit als "chiffre indechiffrable", d.h. undechiffrierbare Chiffre, bezeichnet. Tatsächlich brauchst Du nur die Länge des Passworts zu erraten (wobei es auch da eine Menge Anhaltspunkte gibt) und eine Häufigkeitsanalyse durchzuführen, schon ist das Knacken sogar einfacher als bei einer monoalphabetischen Substitution. Zeitaufwand: Per Hand unter eine Stunde bei nicht zu langen Nachrichten...
--
Mit 40 Fieber sitzt man nicht mehr vor dem PC.
Man liegt im Bett.
Mit dem Notebook.
 
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017
10.10.2005, 10:07 Uhr
Bruder Leif
dances with systems
(Operator)


Achja, was ABSOLUT sichere Chiffren angeht: Ein One-Time-Pad mit ECHT zufälligem Schlüssel ist absolut sicher, wenn es nur ein einziges Mal benutzt wird und der Schlüssel genau so lang ist, wie die Nachricht. Sobald der Schlüssel oder die Nachricht aber nicht mehr statistisch absolut gleichverteilt sind, und das ist in der Praxis wohl kaum drin, gibt es schon wieder (wenn auch verdammt kleine und in der Praxis unbedeutende) Anhaltspunkte...
--
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018
11.10.2005, 10:18 Uhr
~fd62
Gast


Das ist dann die Vernam-Chiffre. Ne sonderform der Vigenere-Chiffre :-)
 
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019
11.10.2005, 12:13 Uhr
Bruder Leif
dances with systems
(Operator)


Hab mich gerade informiert: "Vernam-Code" ist ein Synonym zu "One Time Pad". OK, das ist sicher -- aber um eine 64KB große Nachricht zu verschlüsseln, muss das Passwort 64KB groß und echt zufällig sein. In den Weltkriegen war das OK, da hatte halt jedes U-Boot seine eigenen Codebücher. Aber sobald eins davon vom Feind gekapert wurde, war es vorbei mit der Sicherheit...
Eine Sonderform der Vigenere-Chiffre ist das nur in der Hinsicht, dass Klartext und Passwort gleich lang sind. Aber Vigenere als sicher zu bezeichnen, weil eine sehr unhandliche Sonderform davon sicher ist...
--
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