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Autor Thread - Seiten: > 1 < [ 2 ]
000
09.02.2007, 17:29 Uhr
Lensflare



Heute bei golem.de
http://golem.de/0702/50444.html


Zitat:
Ein entsprechender Gesetzesvorschlag kommt aus Bayern und zielt darauf ab, die Verbreitung, Herstellung und Bewerbung von "virtuellen Killerspielen" mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe zu ahnden.



Zitat:
"Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass insbesondere so genannte Killerspiele, die menschenverachtende Gewalttätigkeiten zum Gegenstand haben, eine gewaltabstumpfende und für bestimmte labile Charaktere auch eine stimulierende Wirkung haben können"

Man beachte das letzte Wörtchen "können".
Die sollten mal auf die selbe "wissenschaftliche" Weise Klingeltöne untersuchen. Diese können sicherlich auch eine gewisse Wirkung und zwar nicht nur auf "labile Charaktere" haben.

Und da die Gewalttaten immer auf den Kunsum von "Killerspielen" zurückgeführt werden... wer beweist mir, dass der Täter nicht kurz vor der Tat Klingeltöne gehört hat?


was meint ihr?
--
Wenn das Gehirn so einfach wäre, dass wir es verstehen könnten, wären wir so einfach, dass wir es nicht verstehen könnten.
(Emerson Pugh Trost)

Dieser Post wurde am 09.02.2007 um 17:38 Uhr von Lensflare editiert.
 
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001
09.02.2007, 17:47 Uhr
Reyx
IT-fetischistischer Wurstsalat mit rostigem Berghorn
(Operator)


Altbackenes Thema.

Aber die zitierten Stellen sind fachlich zur Abwechslung mal relativ korrekt:
Es ist eben eine Steigerung der Akzeptanz von Gewalt, nicht aber eine Steigerung der eigenen Gewaltbereitschaft! In sofern halte ich diese "stimulierende" Wirkung für eine Art "Nebenwirkung". Wenn da jemand privat Probleme hat, hier gemobbt wird, da Streß von den Eltern, da vlt. noch mit seiner/ihrer Freund/in etc. etc., dann kann ein Gewaltspiel durchaus ein Grund sein; die Ursache aber nicht! Aber die Umstände werden halt gerne von den Medien unterdruckt - Da heißt es einfach: Der ist Amok gelaufen! Auf seinem PC? Counter Strike! Also ist was natürlich schult? Das Spiel, selbstverständlich!

Mal ehrlich, wenn die so argumentieren, könnte ich auch sagen: Was für ein Plakat hing auf der anderen Straßenseite? Eins für einen Kinofilm mit einem gruseligen Bild! Boa, na dann ist der Fall doch klar! (etwas übertrieben, aber ich glaube, die Aussage wird dadurch klar.)

Man kann sich so jeden Übeltäter suchen. Dazu kommt, dass alle die Politiker, die sich vehement für solche Kriminalisierungen von Computerspielen (und damit der halben Bevölkerung ... aber das nur am Rande) einsetzen, auf der anderen Seite (was von den Medien natürlich auch verschluckt wird) ganz ungeniert zugeben, selber noch nie so ein Spiel gespielt zu haben. Die lesen halt Berichte darüber und die ganzen bösen Bilder, die die Medien puschen, und dann ist der Fall für die ganz klar.

Psychologisch: Absoluter Blödsinn
Menschlich: Absoluter Blödsinn
Politisch: Fraglich
Wirkung: imho lediglich unnötige Kriminalisierung eines Großteils der Bevölkerung
 
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002
09.02.2007, 17:54 Uhr
BoBtheREapER
kein job für nen BoB



Zitat von Reyx:
Politisch: Fraglich

Leider ist es genau das nicht. Denn wenn Computerspiele schuld sind und nicht das soziale Umfeld haben unsere Politiker auch nciht versagt. Warum werden aber andere Medie wie Filme nicht verantwortlich gemacht? Ganz einfach die meisten Politker spiele keine Computerspiele gucken aber Filme und ich wäre ja schön blöd etwas zu verbieten, dass ich selber mag.
--
"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher." - Albert Einstein
www.blue-xenon.de.vu
 
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003
09.02.2007, 17:56 Uhr
Reyx
IT-fetischistischer Wurstsalat mit rostigem Berghorn
(Operator)


Dann hast du mich falsch verstanden (oder eher ich mich unklar ausgedrückt?)!
Genau das, was du gesagt hast, wollte ich damit zum ausdruck bringen
 
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004
09.02.2007, 19:25 Uhr
Bruder Leif
dances with systems
(Operator)


Die Diskussion gabs damals schon, als Doom rausgekommen ist. Hilfe, die Kinder laufen jetzt alle mit der Kettensäge in die Metzgerei und schneiden sich ihr Schnitzel selbst runter... damals hat es nicht geklappt mit dem verbieten lassen, also probieren sie es jetzt wieder.
Ich schätze mal, damit erreichen sie genau das Gegenteil. Siehe Prohibition in den USA: Kaum Änderungen am Konsum, dafür mehr Kriminalität, Schwarzmarkt und unfreiwillige Taucher...
--
Mit 40 Fieber sitzt man nicht mehr vor dem PC.
Man liegt im Bett.
Mit dem Notebook.
 
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005
09.02.2007, 19:49 Uhr
KaraHead




Zitat:

damals hat es nicht geklappt mit dem verbieten lassen, also probieren sie es jetzt wieder.

Meines Wissens wurde z.B. Quake 3 (erfolgreich) verboten.

Dieser Post wurde am 09.02.2007 um 19:51 Uhr von KaraHead editiert.
 
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006
09.02.2007, 20:01 Uhr
FloSoft
Medialer Over-Flow
(Administrator)


Hey, nach Schäuble sind doch alle Computernutzer die auch Internet haben potentielle Terroristen, die Computerspieler sind ja dann noch höher einzustufen - also verbietet alle Killerspiele - könnte ja einer sich da abschauen wie man eine Pistole bedienen muss, oder eine Bombe, oder was auch immer ...

(Ich hoffe mein Sarkasmus kam für alle durch)

Nun mal im Ernst - es steigert die Gewaltbereitschaft - es kann aber auhc Aggressionen abbauen (wurde beides durch Studien belegt) - es kommt halt eben immer auf den jeweiligen Spieler an - Amokläufer werden trotzdem da keine nur weil sie Computerspiele gespielt haben - da müssen schon gewaltig viele "Zufälle" zusammenkommen damit einer Amok läuft. Wenn man sich so anschaut wer von den 3 oder 4 die bis jetzt Amok gelaufen sind sieht man deutlich - Schützenverein, Einsam, Waffen daheim vom Vater, Außenseiter (ist da nicht die Gesellschaft mit schuld?), und und und. Bei mir trifft da vieles auch zu - nur lauf ich trotzdem nicht sofort Amok. Ich denke das sind eben wirklich Ausnahmen (Wenn jeder der inzwischen zig Hunderttausend (?) Counterstrike-Spieler Amok laufen würden hätten wir den nächsten Weltkrieg ...)

Eine Indizierung der Spiele halte ich schon für sinnvoll - aber ein Verbot? Das reizt das ganze dann doch noch mehr. "Boah geil verbotenes Spiel - das brauch ich! Das ist dann bestimmt gut" und sowas zu besorgen fehlt den wenigsten schwer.
--
class God : public ChuckNorris { };

Dieser Post wurde am 09.02.2007 um 20:03 Uhr von FloSoft editiert.
 
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007
09.02.2007, 20:32 Uhr
Reyx
IT-fetischistischer Wurstsalat mit rostigem Berghorn
(Operator)



Zitat von FloSoft:
Nun mal im Ernst - es steigert die Gewaltbereitschaft - es kann aber auhc Aggressionen abbauen (wurde beides durch Studien belegt).


Kannst du das Belegen? In meinem Universitätsbuch über Sozialpsychologie wird nämlich gerade das widerlegt: Da heißt es, dass die Forschung ergeben habe, dass das "Wut ablassen" gerade nicht funktioniert, sondern sie insgeheim nur anstaut. Da heißt es explizit, man soll sich lieber mit fröhlichen Dingen ablenken.

Dieser Post wurde am 09.02.2007 um 20:33 Uhr von Reyx editiert.
 
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008
09.02.2007, 22:15 Uhr
BoBtheREapER
kein job für nen BoB



Zitat von http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/76492&words=Killerspiele%20Aggressionsabbau:
Im Bereich der Forschung zur Wirkung von Games und dem Zusammenhang von virtueller und realer Gewalt verweist das Jugendministerium schließlich auf ein breites Spektrum von Ergebnissen, das "von keinerlei Auswirkung über Aggressionssteigerung, Verrohung bis zum Aggressionsabbau" reiche. Eine Übersicht gebe die im Auftrag der Bundesregierung erstellte Studie "Medien und Gewalt".

--
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Dieser Post wurde am 10.02.2007 um 10:19 Uhr von FloSoft editiert.
 
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009
09.02.2007, 22:43 Uhr
Suba Esel



Ich kann zu dem ganzen Sch*** nur eins sagen: www.verbietetbrot.de/
--
Simon
 
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