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15.05.2006, 14:37 Uhr
~MarkusT
Gast
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Zitat von Reyx: |
Ich könnte dir da immerhin mit F# dienen?
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Zitat von Reyx: |
Generell vertrete ich die Meinung, dass es sowieso schon viel zu viele Sprachen gibt, als dass man sich ein berechtigtes Urteil über Existenzberechtigungen machen könnte. Ich habe mir aber mal D++ angesehen (nicht d), und konnte kaum echte "Verbesserungen" feststellen. Immer noch das nervice char[]-Zeugs, ein foreach-Statement schön und gut, Garbage Collection verachte ich, aber ansonsten kaum neues. Pointer sind eines der mächtigsten Mittel, die die Programmierung bietet, warum die immer so schlecht und unnötig gemacht werden, kann ich nicht nachvollziehen; wer sie nicht kapiert, der hat halt Pech, aber daran kann man das Prinzip als solches nicht schlecht machen.
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Ganz meine Meinung! Pointer sind nicht nur ein eines der mächtigsten Mittel, sie sind auch zwingend erforderlich, da ein Computer nunmal mit Adressen arbeitet. Wenn bestimmte Programmiersprachen versuchen sie krampfhaft vor dem Programmierer zu verbergen hat das immer zwei Seiten. Es behebt zwar einige Gefahren, raubt einem aber auch einen beträchtlichen Teil an Flexibilität und Kreativität.
Zitat von Reyx: |
Auf der anderen Seite sieht man auch hier sehr schön, was ein guter Markenname ausmacht. Eine Sprache nennt sich D, erhebt den Anspruch, C(++) zu erweitern, und wird sofort als nutzlos nieder gemacht. C++/CLI hingegen wird gehyped sondergleiche, obgleich das Prinzip dassselbe ist ...
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Naja, der Markenname ist sicher ein Aspekt. C++/CLI ist aber etwas anderes als D. Mit C++/CLI wird versucht C++ in das in Zukunft immer wichtiger werdende .NET Framework hinein zu quetschen. Das hat verschiedene Ursachen. Microsoft will den Übergang für C++ Programmierer zu .NET so einfach wie möglich gestalten und die lang bewährte Sprache C++ nicht außen vor lassen. Außerdem will man im Rahmen der Portierungen die Interoperabilität ausbauen. Deshalb auch der /clr Compiler Switch in C++. Hinzu kommt die neue verwaltete WinFX API.
Man braucht sich nur anzusehen wieviele Sprachen .NET vereinigt. Das wird sich in Zukunft sicher noch ausweiten. Zudem sind führende C++ Entwickler an der Entwicklung von C++/CLI beteiligt bzw. beratend tätig. Siehe beispielsweise Herb Sutter usw. Ich würde das als markanten Unterschied zu D sehen, wo man ledeglich ein paar Spracheigenschaften des guten Willens wegen abgeändert hat und meint das Resultat dann Nachfolger von C++ nennen zu können. C++/CLI hat das zumindest nie als Ziel postuliert. |