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09.01.2003, 21:05 Uhr
~0xdeadbeef
Gast
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Vererbung ist ein zentraler Bestandteil jeder Sprache, die einen objektorientierten Teil hat, und damit also (hoffentlich) wohl auch von Delphi. Ansonsten wäre diese Sprache noch deutlich nutzloser, als ich sie in Erinnerung hatte. Ich wähle diese Formulierung bewusst, weil C++ mehrere Programmierparadigmen erfüllt. Was mich wundert, ist, dass dein Lehrer den generischen Teil der Sprache nicht anspricht - imho zeugt das davon, dass er nicht wirklich viel Ahnung hat, wovon er spricht., denn immerhin ist das wohl der zentralste Teil der Sprache. Wie dem auch sei, Vererbung gefährdet die Typsicherheit nicht. Was er meint, ist casting. Mit casting sollte man etwas vorsichtig sein, es ist aber auch ein sehr mächtiges Werkzeug, das ich nicht missen möchte. Zusätzlich spart es Rechenzeit. Was Mehrfachvererbung angeht, darüber kann man sich streiten. Man braucht es nicht oft, aber ab und zu ist es sehr praktisch - auch wenn ich da (zugegeben) den Java-Ansatz mit Interfaces bevorzuge.
Was Pascal angeht - Pascal ist im Grunde keine schlechte Sprache, aber wie er schon sagte, von Mathematikern und Logikern (wobei Logiker auch Mathematiker sind) entwickelt, nicht von Informatikern, und erfüllt dehalb nur eingeschränkt die Bedürfnisse der Programmierer (die in aller Regel eher den Informatikern zuzurechnen sind) - ähnlich wie LISP. Auch ne schöne Sprache, aber erstaunlich nutzlos im täglichen Gebrauch.
Das ist jedenfalls meine Meinung. Beschäftige dich am besten mit C++ und bilde dir ein eigenes Urteil - aber wenn du mit Programmieren Geld verdienen willst, wirst du um C++ nicht herumkommen.
P.S: C# ist ein billiger Abklatsch von Java, hat aber mit Delphi nix zu tun. |