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000
09.04.2008, 19:36 Uhr
Mastertarium



Servus!

Habe vor kurzem angefangen C++ zu lernen. Habe überhaupt keine Programmierer Vorkenntnisse und habe mir deshalb das buch "C++" von Markt und Technik für Anfänger geholt. Läuft bis jetzt alles ganz gut. Anschließend möchte ich mir das Buch "Objektorientiertes Programmieren" von Markt und Technik holen das direkt auf das andere Buch anschließt.

Was mich aber irgendwie verwirrt ist, dass man in einigen Foren Beiträge lesen kann wo C++ Anfänger wie ich so schnell wie möglich Spiele Programmieren lernen wollen. Es wird ihnen gesagt das man direkt auf die Spiele Programmierung mit C++ zusteuern kann ohne zu sehr an den Grundkenntnissen oder der Objektorientierten Programmierung hängen zu bleiben. Außerdem gibt es extra Bücher für Anfänger die direkt Spiele mit DirectX etc. programmieren wollen.
Doch ist es nicht schlauer wenn man C++ in seiner ganzen Bandbreite Schritt für Schritt erlernt anstatt sich nur auf einen Bereich zu konzentrieren?

Nicht das ich nach 5 Jahren Buch für Buch immer noch Konsolenprogramme programmier und von DirectX und was es noch alles gibt nichts weiss.


Danke
 
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001
09.04.2008, 22:26 Uhr
Reyx
IT-fetischistischer Wurstsalat mit rostigem Berghorn
(Operator)


Hallo,

es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, Spieleprogrammierer hätten in irgendeiner Weise mit Dingen wie "OpenGL" oder "DirectX" direkt zu tun. Diese Bibliotheken sind eher für Puristen, Entwickler von Spiele-Engines oder Experimentierfreudige gedacht. Jeder, der ernsthaft ein Spiel programmiert, wird primär mit den Engines (z.B. Unreal, Quake, Dark ...) arbeiten. Sicherlich schaden Grundkenntnisse in DirectX/OpenGL nicht, sie bringen dich deinem eigenen Spiel aber eher wenig weiter. Auch schließen Sie dinge wie die Sound- und Physik-Engine nicht mit ein. Eine Spiele-Engine i.d.R. schon.

Grundsätzlich ist ein solides Grundwissen unabdingbar. Die meisten Bücher "Spiele programmieren für Anfänger" oder "in 24 Tagen ..." verstecken ihre Unfähigkeit, Praxiswissen zu vermitteln, in reißerischen Titeln, die das Interesse der wenig versierten Zielgruppe auf sich lenken sollen.

Ergo:
Lerne die Grundlagen, und zwar richtig. Dann schaue dich nach Material für Graphik- bzw. Gameengines um, oder beschäftige dich für deinen Ego ein wenig mit DirectX / OGL direkt ;-)
 
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002
10.04.2008, 10:57 Uhr
stephanw
localhorst


@Master... Ich kenne die von Dir genannten Bücher zwar nicht, aber Du machst das im Prinzip richtig. Mit dem Wissen über die Programmierung und mit Deiner zunehmenden Erfahrung in C++ wirst Du irgendwann alleine anfangen, Bibliotheken anzusehen, "Game-Engines" auszuprobieren oder sonstetwas damit anzustellen.

Und auch Reyx hat natürlich Recht, die wenigsten arbeiten direkt mit OpenGL/DirectX.

Ein guter Programmierer wird man übrigens auch nicht in 21 Tagen, sondern nur in vielen Jahren.
Es ist nämlich auch ein allgemeiner Irrglaube, dass man ein Programmierer ist, nur weil man ein paar Zeilen C++ übersetzen kann.
Komischerweise kommt niemand auf die Idee, mich als Maschinenbauingeneur zu bezeichnen, nur weil ich Taschenrechner, Bleistift und mein Auto bedienen kann
--
Reden ist Schweigen und Silber ist Gold.
 
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003
10.04.2008, 11:43 Uhr
FloSoft
Medialer Over-Flow
(Administrator)


programmiersprachen ist halt wie jede andere sprache auch, ein langer lernprozess, das geht logischerweise nicht von heute auf morgen.
--
class God : public ChuckNorris { };
 
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004
10.04.2008, 15:00 Uhr
Oliver
S2-Pixelgeneral



Zitat von Mastertarium:

Was mich aber irgendwie verwirrt ist, dass man in einigen Foren Beiträge lesen kann wo C++ Anfänger wie ich so schnell wie möglich Spiele Programmieren lernen wollen. Es wird ihnen gesagt das man direkt auf die Spiele Programmierung mit C++ zusteuern kann ohne zu sehr an den Grundkenntnissen oder der Objektorientierten Programmierung hängen zu bleiben. Außerdem gibt es extra Bücher für Anfänger die direkt Spiele mit DirectX etc. programmieren wollen.



Sicher ist es immer besser, dass man sich erst auf C++ an sich konzentriert, bevor man mit irgendwelchen externen Bibliotheken rumspielt, allerdings fangen viele (besonders Jugendliche) damit ja erst an, weil sie irgendwelche tollen Spiele entwickeln wollen. Da kann man ja schon viel mit DirectX etc. mehr oder weniger erfolgreich rumexperimentieren, ohne zu wissen was OOP überhaupt bedeutet, aber wenn es Spaß macht und man so überhaupt erst zum "richtigen Programmieren" allmählich kommt, wieso nicht? Man lernt ja auch aus Fehlern und bleibt dann an so einem Punkt nicht stehen. Daher besser erst einmal so als überhaupt nicht.


Zitat:

es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, Spieleprogrammierer hätten in irgendeiner Weise mit Dingen wie "OpenGL" oder "DirectX" direkt zu tun. Diese Bibliotheken sind eher für Puristen, Entwickler von Spiele-Engines oder Experimentierfreudige gedacht.



Bei (größeren) 3D-Spielen sicherlich, aber bei kleinen 2D-Spielchen (worüber man als einzelner Hobby-Programmierer ja sowieso selten hinauskommt, wenn man nicht gerade utopische Vorstellungen hat) hat man doch schon direkter damit zu tun.
--
Demokratie ist die Diktatur der Mehrheit.

www.siedler25.org/ ( Siedler2 - Remake )
 
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005
10.04.2008, 15:44 Uhr
0xdeadbeef
Gott
(Operator)


In ähnlicher Weise könnte ein Baby fragen: "Warum soll ich erst kriechen lernen? Sollte ich mich nicht auch mit Rennen und Autofahren beschäftigen? Nicht, dass ich mit fünf immer noch keinen Jumbojet fliegen kann."

Es spricht prinzipiell nichts dagegen, sich auf Spieleprogrammierung zu spezialisieren, und irgendwann wird man sich dann auch mit Direct-Media-Bibliotheken rumschlagen müssen (Allerdings wohl erst, nachdem man eine grundsätzliche Idee von Computergraphik hat), aber es gibt einen Haufen Dinge, die man unabhängig davon, was man am Ende denn machen will, kennen muss. Und die muss man kennen, bevor man mit dem speziellen Zeug anfangen kann.

Du kannst versuchen, dich zu Anfang mit OpenGL herumzuschlagen, und du wirst vielleicht sogar ein paar Polygone animiert bekommen. Aber wenn du die Grundlagen nicht kennst, wird das auf ein großes Ratespiel hinauslaufen, und über einen Drahtgitterwürfel wirst du kaum hinauskommen. Schlimmer noch, du wirst dir Dinge als "funktioniert" merken, die mit dem eigentlichen Problem gar nichts zu tun hatten, du wirst Programme schreiben, die nur zufällig und daher instabil laufen, und Programmierung für lange Zeit als eine Art Trial-and-error-Magie verstehen. Bis zu dem Zeitpunkt nämlich, an dem du dich wieder hinsetzt und die Grundlagen verinnerlichst - was dann länger dauern wird, weil du dir den ganzen verkorksten Kram erst abgewöhnen musst.
--
Einfachheit ist Voraussetzung für Zuverlässigkeit.
-- Edsger Wybe Dijkstra
 
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006
10.04.2008, 21:42 Uhr
Reyx
IT-fetischistischer Wurstsalat mit rostigem Berghorn
(Operator)



Zitat von Oliver:
Bei (größeren) 3D-Spielen sicherlich, aber bei kleinen 2D-Spielchen (worüber man als einzelner Hobby-Programmierer ja sowieso selten hinauskommt, wenn man nicht gerade utopische Vorstellungen hat) hat man doch schon direkter damit zu tun.


Sämtliche "kleinere" Projekte, die ich in letzter Zeit beobachtete, bauten z.B. auf der Irrlicht oder Ogre-Engine auf. Von direktem DX/OGL keine Spur. Aber gut, ohne Statistik kann man da ohnehin nur mutmaßen und aus subjektiver Erfahrung berichten

Dieser Post wurde am 10.04.2008 um 21:43 Uhr von Reyx editiert.
 
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007
10.04.2008, 21:50 Uhr
Mastertarium



Das ist ja schon mal aufbauend!
Denke mal das es eh für mich besser ist da ich ja eine Ausbildung zum Fachinformatiker anfange.
Also ist das Stück für Stück wohl ratsamer!
 
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008
10.04.2008, 23:23 Uhr
öni



Mal ne dumme Frage, ich werde Informatik studieren auf der BA. Aber was macht nun ein Fachinformatiker? Was lernt der was ich nicht lerne und andersrum?
 
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009
12.04.2008, 05:12 Uhr
Hans
Library Walker
(Operator)


Hi,

Fachinformatiker ist ein Lehrberuf, dafür reicht 'ne mittlere Reife. Abi (oder Matura) ist dafür nicht notwendig. Und Studium (auch auf der BA) setzt eben Abi voraus, und hat die Theorie auf 'nem höheren Niveau. Ich kann mich noch erinnern, das wir in Mathe den Stoff, der in der Schule in 3 Jahren Oberstufe behandelt wurde, an der FH im ersten Semester abgehandelt haben... - Ein Fachinformatiker wird vieles davon gar nicht brauchen. - Um bei der Mathematik zu bleiben: Differentialrechnung, und alles was darauf aufbaut, muss der nicht können. Im Studium hast Du keine Chance, wenn du das nicht kannst.

Hans
--
Man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo es steht. Zum Beispiel hier: Nachdenkseiten oder Infoportal Globalisierung.

Dieser Post wurde am 12.04.2008 um 05:17 Uhr von Hans editiert.
 
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